[Einleitung]
iTunes bietet mittlerweile zeitgleich die Veröffentlichungen, wie sie auch bei Online-Videotheken, Großmärkten und eCommerce-Shopts erhältlich sind. „3 Days to Kill“ ist ein Thriller mit Kevin Costner, Hailee Steinfeld, Amber Heard und Connie Nielsen besetzt und soll mit dramatischen Elementen vermengt worden sein. Ich schaute mir das Ergebnis an und berichte. „3 Days to Kill“ ist eine weltumspannende Ko-Produktion und erschien 2014. Das Drehbuch schrieben Luc Besson und Adi Hasak. Die Regie führte ein Herr mit einer sehr knappen Namensgebung: McG.
[Inhalt]
Top-Agent Ethan Renner (Kevin Costner) hat lange Jahre auf ein intaktes Familienleben verzichtet, um Frau und Tochter nicht den Gefahren seines Jobs auszusetzen. Als er erfährt, dass er todkrank ist, beschließt er, die verbleibende Zeit seiner Tochter Zooey (Hailee Steinfeld) zu widmen. Bis ihm die Agentin Vivi Delay (Amber Heard) einen letzten Auftrag anbietet: Er hat drei Tage Zeit, um einen der gefährlichsten Terroristen der Welt auszuschalten. Im Gegenzug erhält er ein noch unerprobtes Medikament, das sein Leben verlängern könnte.
Renner willigt ein und sieht sich plötzlich ungewohnten Herausforderungen gegenüber: Während er neue Vaterpflichten erfüllen muss, weil seine Ex-Frau (Connie Nielsen) die pubertierende Tochter in seine Obhut gegeben hat, soll er die heikle Geheimdienstmission präzise über die Bühne bringen. Wären da nur nicht die starken Halluzinationen, Nebenwirkungen seines Medikaments. Ethan Renner läuft die Zeit davon…
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
Mir scheint es, als stecke hinter diesem vorerst ein wenig oberflächlich wirkenden Thriller ein gutes Stück. Ein gutes Stück Film sozusagen. „3 Days to Kill“ erinnerte mich vom Setting her hier und dort an Titel wie „Heat“, welcher seines Zeichen ein wahrer Must-have-Titel ist. „3 Days to Kill“ weist einen tollen Kevin Costner in einer nicht allzu tiefen Figur auf. Er zeichnet den Charakter gut, sein Gesicht, die Mimik. Alles passt. Auch die weitere Besetzung ist in Ordnung. Doch leider fehlt es der Erzählung hier dort einfach an Biss. Cool inszeniert, jedoch nicht durchweg spannend. Dafür aber mit einer sehr eigenen Art von Humor, die mir gut gefiel.
[Technik]
Kommen wir in den Bereich der technischen Leistungen, sozusagen in die Kategorie: Darbietungsgüte. Darreichungsform könnte man auch noch nehmen, wirkt beides nicht sonderlich passend, bzw. zeitgemäß, verhält sich jedoch ausreichend selbsterklärend, wie ich meine. Egal. Ein 16:9-Transfer im Format 2.40:1 in vollen 1080p Aufnahmen steht dem Inhalt sehr gut. Denn dieser bedarf zu gewissen Teilen auch eine förderliche Basis und Kompetenz bei der Umsetzung der Effekte, wie einem Gefühl der tumben beinahe Taubheit, durch eine nahe Explosion. Sieht gut aus und hört sich auch gut an. Kompressionsartefakte oder andere Störungen gibt es nicht.
Tontechnisch machen sich zwei Dolby Digital 5.1 Surround-Soundtracks daran, dass Publikum zu beeindrucken. dies gelingt vor allem immer dann, wenn die inhaltlichen Gegebenheiten eskalieren und nicht selten in einer Art wildem Kugelhagel münden. Technisch gut gemacht. Da knattert es hier und dort und bumst, da Granaten losgehen. Dialogstarke Momente kommen ebenfalls gut zur Geltung. Untertitel sind bei der Download-Version nicht mit von der Partie.
[Fazit]
Ich gestehe, dass mir der Film wahrscheinlich besser gefiel, als jenen Mitmenschen, die sich bei der IMDb dazu äußerten und eine Bewertung abgaben. Denn der Titel hat nicht nur Freunde. Auf seiner Laufzeit von rund 111 Minuten (Angabe iTunes) beweist er jedoch, dass ein gelungener, doch charmanter Stil, eine ausreichend faszinierende Figur und ein bisschen Geballere doch einen ganz guten Film ausmachen können. Es gibt zusätzliche Informationen im Umfang von iTunes Extras, auf die ich hier nicht weiter eingehe. Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren. Die High Definition Fassung schaut gut aus und schlägt mit rund 17,- Euro zu Buche. Sie hat 4,45 GB Platzbedarf.
Andre Schnack, 19.11.2014
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