[Einleitung]
Mit weniger guten Vorschusslorbeeren ausgestattet wagte sich „Plush“ in die Blicke der Kritiker. Der Titel entstand als US-amerikanische Filmproduktion 2013 unter der Regie von Catherine Hardwicke, die ebenfalls das Drehbuch zum Film schrieb. Für die führenden Rollen ihrer Geschichte gewann sie folgende Mimen: Emily Browning, Cam Gigandet, Xavier Samuel. Der Thriller erscheint als High Definition Version aus dem Angebot von Koch Media und ich konnte genauere Blicke riskieren und meine Erfahrungen niederschreiben…
[Inhalt]
Das zweite Album ihrer Rockband Plush schlägt ein wie eine Bombe, aber richtig freuen kann sich Sängerin Hayley nicht darüber. Eben erst hat sie ihren Bruder verloren. Trost findet die verheiratete Mutter ausgerechnet bei ihrem neuen Gitarristen. Als der sich nach leidenschaftlichen Nächten als möglicher Psychopath entpuppt, wird er zur Gefahr – nicht nur für die populäre Sängerin, sondern auch für alle, die ihr nahestehen.
(Quelle: Koch Media)
[Kommentar]
„Plush“ bietet leider all jene Eigenschaften, die ein Film bei mir auf der Agenda haben muss, um eben nicht zu gefallen. Tja, die Story gefiel mir nur mittelmäßig, alleine schon vom Setting her. Doch davon darf ich mich ja nicht verleiten lassen. Ausgeblendet dessen stelle ich dennoch fest, die Story kann nicht recht binden und fesseln, die Figuren sind dann doch ein wenig zu zweidimensional und überzeugen und nur bedingt. Technisch kann der Titel zwar mit dem oberen Mittelfeld mitspielen, inhaltlich und von der Aussage her jedoch leider eben nicht.
Wenn es jedoch darum geht ein gewisses Lebensgefühl nachzuempfinden, dann spielt der Titel hier um die Pole-Position mit. Jawohl, er hat sogar einen Turbo im Gepäck: erotische Szenen mit attraktiven Menschen vor der Kamera, die auch mal zur Abwechslung ordentlich geführt wird. Es entsteht schlussendlich und für mich überraschend in diesen Momenten echte und spürbare Atmosphäre, was für den Film spricht. Hin und her gerissen, auch das passt inhaltlich gut zu „Plush“, stelle ich fest, so schlecht ist der Film dann auch wieder nicht…
[Technik]
Keine echte Sternstunde bietet „Plush“ mit seiner visuellen Darbietung auf High Definition Blu-ray Disc. Erfreuen kann ich mich an einem 1080p Transfer, der dem Kino-Original in 1.78:1 entspricht. Doch leider ist genau dieser Transfer dann sehr übel ausgeleuchtet, zumindest zum Teil. Viel unscharfe Momente stellen sich in den schattigen Situationen ein. Auch das oftmals künstliche Licht ist nicht besonders gut und macht die Herausforderung für das Geschehen und seine Technik nicht einfacher. Aber auf der anderen Seite, einfach kann ja auch jeder. Kontrast und Farben sind in Ordnung, alles in allem nicht toll und keine Katastrophe.
Ich bekomme ein Tonformat im Format DTS HD-Master Audio 5.1 geboten, die gebotenen Sprachversionen beschränken sich auf die Landesfassungen Deutsch sowie Englisch. Ebenfalls können wahlweise noch deutschsprachige Untertitel hinzu geschaltet werden. Damit wäre der theoretische Anteil der akustischen Darbietung umfassend umschrieben. Praktisch gestaltet sich der Ton ordentlich, jedoch zu keinem Zeitpunkt herausragend oder aber nennenswert ausgefeilt in irgendeiner Kategorie. Apropos Kategorie: auffällig ist hier bloß der Durchschnitt.
[Fazit]
Dreiecksbeziehung hin oder her, Thriller hin oder her, „Plush“ ist und bleibt kein großes Kino und verliert sich hier und dort ein wenig in seinen Ambitionen, die er leider zu keinem Zeitpunkt zu erreichen vermag. Auf einer Laufzeit von rund 104 Minuten fühlt sich der Film auf seinem Trägermedium wohl. Neben dem Hauptfilm befinden sich auch noch ein paar Kleinigkeiten auf der Disc: Musikvideos, Teaser und Outtakes. Das ist nett, jedoch auch nur nett und nicht sonderlich umfassend oder gar informativ. „Plush“ richtet sich mehr an ein Publikum, welches sich auf ein eher rockiges Leben einstellen. FSK ab 16 Jahren, und der Preis liegt bei rund 15 Euro.
Andre Schnack, 02.04.2014
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