[Einleitung]
Liam Neeson, … und Forest Whitaker. Auf der weiblichen Seite dann noch Maggie Grace sowie Famke Janssen. Na, daraus muss doch etwas zu machen sein. Mit der Umsetzung des Drehbuchs von Luc Besson und Robert Mark Kamen wurde Regisseur Olivier Megaton beauftragt. Mit einem geschätzten Budget von rund 40 Millionen US-Dollar gehört diese europäische Koproduktion zu den hochwertigen und aufwendigen des gut bewirtschafteten Genres. Mit „96 Hours – Taken 3“ (Originaltitel: Taken 3) kommt die dritte Auskopplung der Filmreihe, die wohl auch gleichermaßen ihr Abschluss sein soll. Ich war gespannt, da ich auch die Herren Neeson und Whitaker gerne auf der Heimkino-Leinwand sehe.
[Inhalt]
Der ehemalige Top-Agent Bryan Mills (Liam Neeson) steht vor den Trümmern seines Lebens: Er wird fälschlicher-weise eines grausamen Mordes beschuldigt, dessen Opfer ihm sehr nahe stand. Während er selbst plötzlich ins Fadenkreuz eines hartnäckigen Polizeiinspektors (Forest Whitaker) gerät, muss Mills einmal mehr seine ganz be-sonderen Fähigkeiten einsetzen, um den wahren Killer zu finden und ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Denn für ihn gilt es jetzt, das Einzige zu schützen, das für ihn zählt – seine Tochter…
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
Action und Action und ein bisschen Story. Und diese muss dann ja dummerweise auch noch irgendwie zu den beiden ersten Filmen, oder aber zumindest mit der groben Gesamtidee ausreichend harmonieren. „Taken 3“ treibt es hier und dort ein wenig auf die Spitze, stellt dabei die Figuren klar und deutlich, überzeichnet dar und erzählt eine in sich doch spannende Geschichte mit eben viel Action. Der Tiefgang bleibt dabei etwas auf der Strecke, die Unterhaltung entsteht vielmehr durch die gebotene Dynamik und dem Umstand, dass man hier und dort kaum den Geschehen folgen kann. Dafür sind Choreografie und technische, handwerkliche Umsetzung in Ordnung und erzeugen gemeinsam mit den Darstellern eine dichte Atmosphäre.
[Technik]
Wahnsinn. Was für ein scharfes Bild, und wie viele Details plötzlich noch einmal mehr im Bild zu erhaschen sind. Selbst, wenn das Geschehen mal richtig zügig vonstatten geht, bleiben die Konturen ihrer Führung treu und bieten ein weitaus klares und sauberes Bild. Wir bekommen einen breiten 2.40:1-Transfer vor die Augen, er schaut von Beginn an gut aus. Er umsorgt den Betrachter mit einem plastischen Umfeld, bestehend aus einem knackigen Kontrast und überwiegend ordentlicher Farbsättigung. Nicht immer bietet die Ausleuchtung alles an, was zu sehen ist, doch dies ist nebensächlich. „Taken 3“ vermittelt einen ersten guten Eindruck und kann das hohe Niveau durch die Laufzeit retten. Schön, dass auch die Kompression sauber verläuft.
Englisch oder aber deutscher Ton kann seitens des Nutzers ausgewählt werden. Das eingesetzte Format ist ein DTS-HD 5.1-Soundtrack. „Taken 3“ bietet auf Grund seines Themas und dem actiongeladenen Verlauf viel Plattform für tolle Effekte und ein lebhaftes und dynamisches Umfeld, welches hoffentlich auch in einer spürbaren Räumlichkeit mündet. Und so ist es dann auch. Viele schöne Special-Effekte und die Fähigkeit rausch- und fehlerfrei eine dichte Stimmung aufzubauen und aufrecht zu erhalten, verhelfen dem getesteten deutschen Surround-Sound einen Zugang zur oberen Liga. Untertitel sind optional ebenfalls in deutscher Sprache einzuschalten.
[Fazit]
Am Ende wird alles gut. Ob dies auch für Bryan Mills eintritt, sei hier nicht verraten. Doch eines ist klar, die Laufzeit von rund 115 Minuten unterhält ausreichend spannend und ist mit einer ernstzunehmenden Portion Action gesegnet. Abgelegt auf einer zwei Schichten umfassenden Blu-ray Disc (BD 50) fühlt sich der dritte Titel der „96 Hours“ oder auch „Taken“-Filme sichtlich wohl. Da technisch alles soweit stimmig und hochwertig ist, gehen wir zu den Extras über. Sie sind in Form von Taken 3: Featurettes, Interviews mit Cast & Crew und Deleted Scene aufzufinden. „Taken 3“ kann sich hier keine hohe Note erarbeiten, dennoch ist der Umfang in Ordnung. Erscheinungstermin ist der 29. Mai, die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren.
Andre Schnack, 20.05.2015
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