Overdrive

Action/Thriller
Action/Thriller

[Einleitung]
Regisseur Jose Antonio Negret drehte 2017 den Action-Thriller „Overdrive“ mit Scott Eastwood, Ana De Armas, Simon Abkarian, Clemens Schick sowie Freddie Throp in den führenden Rollen. Die US-amerikanische Koproduktion (mit Belgien und Frankreich) entstand nach einem Drehbuch von Michael Brandt und Derek Haas. Ich konnte mir die Standard Definition DVD Version des Titels aus dem Angebot von universumfilm genauer anschauen und berichte, was Clint Eastwoods Sohnemann hinter dem Steuer in diesem rasanten Action-Film so zu bieten hat.

[Inhalt]
Die beiden Brüder Andrew (Scott Eastwood) und Garrett (Freddie Thorp) sind als Autodiebe Meister ihres Fachs. Dabei haben sie es aber lediglich auf die ganz exklusiven und hochpreisigen Sammlerstücke abgesehen. Beim Versuch einen Oldtimer zu stehlen, geht jedoch einfach alles schief. Was die beiden nicht wussten: Das Auto gehört dem Gangster Jacomo Morier. Um lebend aus der Sache herauszukommen, sollen sie dem Gangsterboss ein besonderes Auto seines Erzfeindes stehlen. Ein Wettlauf gegen die Zeit mit überraschenden Wendungen und viel Adrenalin beginnt…
(Quelle: universumfilm)

[Kommentar]
Eigentlich geht es den gesamten Film darum, wie sich die beiden Halbbrüder mehr oder weniger gemeinsam helfen, den eigenen Hals aus der Schlinge zu bekommen, den sie sich vorher gewissermaßen selbst angelegt haben. Hier wird kein hehres Ziel verfolgt oder irgendetwas steht im Mittelpunkt, das von übergeordneter Bedeutung wäre. Nein, es geht vielmehr um Diebe, die – ähnliche wie in „Nur noch 60 Sekunden“ – auf heiße Kisten, schicke Schlitten und viel (mehr) Geld aus sind.

Genre-Primus ist mit Sicherheit „The Fast and The Furious“, viele mögen vielleicht auch noch „Need for Speed“. Nun gibt es eben mit „Overdrive“ eine Alternative. Alles macht einen guten Eindruck, wenngleich der Anspruch sehr gering ausfällt und wir wenig hier finden, was nach der Ansicht noch im Kopf verbleibt. Nachhall hat der Film nicht mit im Kofferraum, wie schade, da es sich am Ende alles eher zu einer recht durchschnittlichen Fahrt entwickelt, die sich völlig unspektakulär entwickelt und ebenso endet.

[Technik]
Als Standard Definition Disc bietet „Overdrive“ eine technisch rundum ordentliche Präsentation. Der Titel weist einiges an Action auf, was auch gewisse Anforderungen an die technische Umsetzung mit sich bringt. „Overdrive“ hat zackige Schnitte und zügige Kameraschwenks zu bieten, das erfordert eine gute visuelle Abbildung. Der SD Transfer im Format 2.40:1 ist anamorph codiert und keinesfalls derart, als das er mächtig aufzudrehen mag. „Overdrive“ hat angenehme Kontraste, Farben und auch ausreichend Bilddetails zu bieten. Die Kompression arbeitet unauffällig.

Kommen wir zum Ton. Motorengejaule, Musik, Dialoge, Umgebungsgeräusche – alles wirkt ausreichend plastisch, räumlich und befindet sich im Mehrkanaltonformat Dolby Digital 5.1 auf dem Datenträger. Neben der englischen Originalsprache steht auch der deutsche Synchronton zur Verfügung, der ebenfalls mit einer hervorragenden Verständlichkeit auftrumpfen kann. Soweit, so gut. Auch die Umgebung herleihet dem Geschehen ausreichend Weite und räumliches Flair, die Musik unterstützt, wo sie kann. Rauschen oder Störungen sind nicht dabei.

[Fazit]
„Overdrive“ gehörte für mich zu der Filmkategorie der leichten Kost, denn hier kann der Motor im Kopf komplett abgeschaltet werden und die Belüftung auf Umluft, nein, Durchzug geschaltet sein. Denn die 90 Minuten bieten keinesfalls viel Anspruch, sondern eher Action und einfache Unterhaltung, vorrangig für Männer. Neben dem Hauptfilm mit Scott Eastwood mit der Altersfreigabe von ab 12 Jahren gibt es auch noch folgende Extras auf der Disc vorzufinden: Interviews, Featurettes, Making Of und ein B-Roll. Der Titel erschien am 10. November 2017 zu einem Preis von rund 12,- Euro.

Andre Schnack, 04.12.2017

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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