[Einleitung]
„Bad Cop – Kriminell gut, Staffel 1“ ist eine deutsche TV-Serien Produktion, die sich mit einem Rollentausch und all den damit verbundenen, facettenreichen Nebeneffekten und Folgen befasst. In den führenden Rollen sehen wir Darsteller David Rott, Daniel Rodic, Alma Leiberg, Victoria Fleer, Lisa Marie Trense neben weiteren. Produziert und veröffentlicht in 2017 erscheint nun die Standard Definition DVD Fassung mit der kompletten ersten Staffel, was 10 Episoden ausmacht, aus dem Angebot von universumfilm und ich konnte mir ein genaueres Bild von der Serie, der technischen Umsetzung und der Ausstattung machen.
[Inhalt]
Jesko und Jan Starck (David Rott) sind Zwillingsbrüder, führen jedoch sehr unterschiedliche Leben. Während Jan die Laufbahn eines Kriminellen eingeschlagen hat, steht sein Bruder als erfolgreicher Kriminalkommissar auf der anderen Seite des Gesetzes. Doch bei einem Polizeieinsatz wird Jesko tödlich verletzt und Jan nimmt dessen Identität an, um sein eigenes Leben zu retten. Jan wird zu Jesko – der Gangster wird zum Cop. Jan wird zum Vater von zwei Mädchen und zum fast geschiedenen Ehemann von Bea (Alma Leiberg), die auch seine Chefin bei der Mordkommission ist.
Zunächst bleibt er auf Abstand, doch nach und nach verliebt er sich in seine Schwägerin und es wird komplizierter. Auch der Job mit seinem Partner Luis Pinto (Daniel Rodic) ist eine Herausforderung, denn „Jesko“ muss sich in der neuen Welt zurechtfinden und um nicht aufzufliegen, wie ein Polizist handeln. Er löst letztlich die Fälle mit dem Wissen eines Verbrechers…
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
Mittlerweile schiessen neue Serien auf den Markt, wie nie zuvor. Viele natürlich von Amazon, Netflix oder anderen Trägern finanziert. Viele kommen jedoch nicht erfolgreich über die erste Staffel hinweg. Wie es sich mit dem „Bad Cop“ entwickeln wird, bleibt abzuwarten. Die ersten Folgen gefielen mir auf Grund der noch unverbrauchten, frischen Idee. Dieser Rollentausch ist grundsätzlich Quell vieler Situationen, die mitunter gar nicht eintreten müssten und auch die Geschichte nur unwesentlich weiterbringen oder unterstützen.
Technisch und handwerklich betrachtet ist dies keine allzu aufwendige Serie. Die gebotene Action liegt weit hinter den mannigfaltigen Explosionen von „Alarm für Cobra 11“, hat jedoch – insbesondere für deutsche Verhältnisse – eine gehobene Güte aufzuweisen. Erzählerisch halten die Episoden bei der Stange, gewinnen jedoch auch keinen Award für Innovation oder aber besondere Erzählkunst. Der rote Faden ist mir etwas zu dünn und er gerät immer wieder in den Hintergrund und wird von den in sich geschlossenen Episoden überlagert.
[Technik]
Wir haben es mit einer anamorphen Bild-Leistung zu tun, die sich im Format 1.78:1 auf dem Wiedergabegerät erstreckt. „Bad Cop“ ist eher als typische TV-Produktion und die damit oftmals verbundene Qualität zu betrachten. Wir erleben anamorphe Breitbilder in einer rundum guten technischen Abbildung. „Bad Cop“ bietet Situationen, wie wir sie gewohnt sind aus dem abendlichen Fernsehprogramm. Kontrast, Farben, Kantenschärfe und Detailgrad weisen sich allesamt als sehr ordentlich aus. Ob ruhig oder temporeich, die gezeigten Bilder sind allesamt gut und geben keinen nennenswerten Anlass zur Kritik.
Solide, nicht sonderlich herausstechend. Weder durch eine besondere Vielfalt seitens der gebotenen Akustik, noch durch nennenswerte Eigenschaften, wie wir sie üblicherweise bei großen Hollywood-Produktionen erleben dürfen. „Bad Cop“ bietet eben solide Unterhaltung, wo auch mal im Extremfall ein Schuss fällt oder aber quietschende Autoreifen auf sich aufmerksam machen. Ton gibt es im Format Dolby Digital 2.0, ausschließlich in deutscher Sprache. Untertitel sind wahlweise in Deutsch für Hörgeschädigte.
[Fazit]
Viele Serien schmücken den TV-Abend und wollen den Betrachter für sich gewinnen und mit ihrer Geschichte überzeugen, so dass die Einschaltquoten und die Reichweite möglichst lange und hoch bleiben. „Bad Cop – Kriminell gut, Staffel 1“ bietet 10 Episoden zu je rund 45 Minuten Laufzeit, also 450 Minuten oder 7,5 Stunden. Extras oder Zusatzmaterialien finden wir nicht auf den Discs vor, die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und erhältlich ist die Box seit dem 22. Dezember 2017. Jan/Jesko macht keinen schlechten Job, bleibt zu hoffen, dass dem bösen Polizisten auch langfristig die Puste bleibt.
Andre Schnack, 07.02.2018
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