[Einleitung]
„Voyage of Time“ ist der Dokumentarfilm von Regisseur und Drehbuchautor Terrence Malick von 2016. Es flossen französische, deutsche und US-amerikanische Finanzmittel in diese Produktion. „Voyage of Time“ hat keine klassischen Schauspieler zu bieten und befasst sich mit höher gestellten Fragen auf seine eigene Art und Weise. Ich konnte mir diese High Definition-Blu ray des Titels im Vertrieb von universumfilm genauer anschauen und berichte aus der berühmten ersten Hand nach der Ansicht. Wer also wissen möchte, was sich genau hinter dem Titel „Voyage of Time“ verbirgt, der liest einfach weiter.
[Inhalt]
Terrence Malicks erster Dokumentarfilm wurde von ihm selbst als „einer meiner größten Träume“ beschrieben. Durch dokumentarische und animierte Sequenzen werden die Geburt und der Tod eines unentdeckten Universums illustriert. Mit kraftvollen Bildern wird die Geschichte über die Entstehung des Universums vom Urknall bis zum Erdmittelalter, über die Gegenwart und sogar darüber hinaus dargestellt. „Voyage of Time“ ist vielleicht Malicks ehrgeizigster Film und basiert auf einem Projekt, das vor Jahrzehnten konzipiert wurde.
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
„Voyage of Time“ begibt sich in eine Sphäre, die eines gewissen Abstraktionsvermögens bedarf. Viele Themen gibt es hier, die einer gewissen Überlegung bedürfen, ohne das man dabei davon ausgehen kann, dass sie auch so verstanden werden, wie der Macher es gemeint und selbst verstanden hat. „Voyage of Time“ ist genau so einfach und doch kompliziert, wie der vorhergegangene Satz. Waghalsig anmutende Aufnahmen fantastischer Landschaften dieses Planeten sind der Kern des Films und beherrschen sein Antlitz und die komplette Wirkung der Bilder, die oftmals bewegt sind und dabei z.B. Auf einem Fluss dahergleiten.
Teilweise gigantische Aufnahmen, einfach beeindruckend und derart, als das man teils vor Ehrfurcht etwas zu erstarren vermag. Drohnenflüge über heiße Geysire oder erhärtende Lava. Hier gibt es eine ganze Menge. Doch all das scheint aus einem nicht an Zusammenhang zueinander zu bestehen. So ist es unheimlich interessant und sieht auch fantastisch aus, wenn unter Wasser heiße Lavaeruptionen gefilmt werden, doch irgendeine inhaltliche Führung, Kommentierungen oder zumindest Randnotiz wäre gut gewesen. So wirkt es doch ein bisschen allein gelassen, was sich nicht als Vorteil erweist.
[Technik]
High Definition auf Blu-ray Disc ist eben das non plus ultra aktuell, wenn es um die visuelle Abbildung geht. Getoppt werden kann dies nur noch durch 4K Technologie. „Voyage of Time“ befasst sich oftmals auf eine sehr visuelle Art mit Themen. Der Transfer hier kann dann aus den Vollen schöpfen und mit sehr klaren und sauberen Bildern gefallen. Alles scheint zu stimmen und erzeugt eine adäquaten Stimmung. Die Übergänge sind durchdacht und nicht einfach passiert. So erhält der 1.85:1-Transfer eine sehr eigene Note, die qualitativ zwar angenehm unterstrichen wird. Dabei ist es egal, ob es sich bei Naturaufnahmen oder Animationen handelt. Die Kompression ist sehr sauber. Ein sehr solides Antlitz.
„Voyage of Time“ auf Blu-ray Disc besitzt jeweils einen deutschsprachigen und einen englischen DTS-HD 5.1-Master Audio Soundtrack. Optionale Untertitel sind in deutschen Lettern aufzufinden. Damit ist der Umfang der akustischen Basis bereits mitgeteilt. Der praktische Teil gestaltet sich hochwertig im Klang, sauber in der qualitativen, technischen Abbildung und auch ausreichend breit, wenn es um die räumliche Weite geht, die der Ton zu vermitteln in der Lage ist. „Voyage of Time“ gehört natürlich schon zu den Dokumentarfilmen und wenn man diesen Vergleich vornimmt, steht die High Definition Leistung richtig gut da.
[Fazit]
Schlussendlich verlässt sich der Macher zu sehr auf die Bilder und darauf, dass sie zu dem Publikum sprechen. Bei manch einem mag das der Fall sein und die teils abrupten Wechsel zwischen Natur und psychedelisch anmutenden Animationen von ineinander wabernden, farbenfrohen Flächen, mag wirklich nicht jedermanns Geschmack treffen. Dies wirkt zu sehr willkürlich und raubt die ansonsten hohe künstlerische Aussage. Die Laufzeit ist 89 Minuten und eine Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren vor. Seit dem 23. Februar zu rund 16,- Euro erhältlich. Wer sich im wahrsten Sinne des Wortes berieseln lassen will, bitte sehr, genau richtig hier.
Andre Schnack, 13.03.2018
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