[Einleitung]
Ich bin ein großer Fan von Tom Hanks Filmen. Dazu zählen allen voran die Leistungen als Soldat an der Front im Zweiten Weltkrieg in „Der Soldat James Ryan“ sowie Hanks‘ Darbietungskunst in „Geschenkt ist noch zu teuer“. In „Captain Phillip“ von Regisseur Paul Greengrass von 2013 wird ein zeitgenössisches, auf wahren Begebenheiten beruhendes Drama über Piraterie vor den Küsten Afrikas umgesetzt. Konkret befasste sich Autor Billy Ray mit dem Kapern der MV Maersk Alabama 2009 vor der Küste Somalias. Für die Arbeiten vor der Kamera konnte man Darsteller Tom Hanks, Barkhad Abdi, Catherine Keener, Michael Chernus, Corey Johnson und weitere gewinnen. Ich nahm mir die iTunes Download Version vor.
[Inhalt]
Im April des Jahres 2009 wird das US-amerikanische Container-Frachtschiff „MV Maersk Alabama“ vor der Ostküste Somalias von Piraten gekapert. Es ist der erste Fall dieser Art für die Amerikaner seit über 200 Jahren. Um die eigene Crew vor der Gefangennahme zu bewahren, bietet sich Kapitän Richard Phillips (Tom Hanks) den Piraten als Geisel an. Diese gehen auf das Angebot ein.
Phillips muss sich vor allem mit dem Anführer Muse (Barkhad Abdi) auseinandersetzen, der sein Opfer immer wieder mit Gedanken zur Globalisierung und ihren Auswirkungen konfrontiert und auf diese Weise die eigene Piraterie verteidigt. Die Lage ist verfahren, Phillips versucht jedoch alles um Zeit zu gewinnen. Im Hintergrund beginnen die Vorbereitungen für die Befreiungsaktion. Zu dieser kommt es nach drei Tagen, allerdings geht sie nicht unblutig aus.
(Quelle: iTunes)
[Kommentar]
Es ist bildhaft gesprochen ein wenig so, als würden wir hier den wirtschaftlichen Kampf, die Globalisierung und ihre Auswirkungen anhand dieser Situation plastisch vor Augen geführt bekommen. „Captain Phillips“ ist in vielerlei Hinsicht wirklich sehr interessant. Nicht nur, aber unbedingt auch deswegen, da die Realität die erzählten Gegebenheiten hier rahmt. Und die Köpfe hinter dem Film waren in der Lage diesen Rahmen mit viel professioneller Handwerkskunst zu füllen. Alles wirkte sehr authentisch auf mich, ohne dabei aufgesetzt oder überzogen zu werden.
„Captain Phillips“ zeigt uns mit einem tollen Produktionsdesign, guten darstellerischen Leistungen und einer spannenden Art und Weise der Erzählung, wo der Frosch die Locken hat. Dabei kommt es gen Ende der Laufzeit zu einem recht guten Finale. Was nun künstlerisch bedingt dazu gedichtet worden ist, wissen vielleicht die Macher, schlussendlich jedoch definitiv nur jene, die dabei gewesen sind. Unabhängig davon gibt es hier wirklich spannend erzählte und gut gemachte Unterhaltung auf hohem Hollywood-Niveau mit einem großartigen Tom Hanks.
[Technik]
„Captain Phillips“ sticht hier in raue See. Die Gewässer sind unübersichtlich, die technischen Aspekte der Download-Version hingegen klar und deutlich. Der Captain reist im Format 2.40:1 vor der Küste Somalias umher und der Bild-Transfer stellt sich den Anforderungen ständig bewegten Wassers sowie steilen Kontrasten. Auch sind wenige prächtig ausgeleuchtete Innenaufnahmen mit von der Partie, welche die Kompetenz und das Talent des High Definition Transfers fordern aber auch bestätigend zu Tage bringen. Rauschen oder Verunreinigungen fallen soweit nicht ins Auge, auch arbeitet die Kompression unauffällig.
Kommen wir zum Ton. Auch hier wurde an vieles gedacht. Das stetige Brummen tausende PS-starken Diesel-Motoren. Die Sprache, die musikalischen Einlagen, die sehr positiv auf die Stimmung ausstrahlen, und natürlich die Umgebungsgeräusche leisten wirklich gute Arbeit. Es entsteht eine spürbare Dynamik, die entbehrlich ist bei den ruhigeren Momenten der Geschichte. Die Sprachen sind hier Deutsch und Englisch im Format Dolby Digital 5.1, französische Laute erklingen in Dolby Stereo. Optionale Untertitel gibt es in gleich über einem Dutzend verschiedener Landesfassungen.
[Fazit]
„Captain Phillips“ ist aus dem Angebot von iTunes von mir erstanden worden. Ich hatte den Film bis zu diesem Zeitpunkt nur bis zur Hälfte gesehen (so etwas kommt sehr selten vor), und war nun sehr froh darüber, dies vollenden zu können. „Captain Phillips“ bietet rund 134 Minuten Laufzeit, was in diesem Fall hier rund 5,95 GB ausmacht. Eine Altersfreigabe liegt vor und zwar ab 12 Jahren. Der Film von 2013 befindet sich schon einige Zeit im Handel, so auch hier in iTunes. Diese Variante hier ist in HD und enthält noch ein paar iTunes Extras, die ich allerdings nicht genauer beäugte.
Andre Schnack, 08.05.2018
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