[Einleitung]
„Summer ’03“ ist von 2018 von Regisseurin Becca Gleason, die auch das Drehbuch zum Stück schrieb. „Summer ’03“ bietet in den führenden Rollen mit Joey King, Andrea Savage, Paul Scheer, Erin Darke, Jack Kilmer und weiteren unverbrauchte Mimen an, die sich hier auf einer Standard Definition DVD aus dem Angebot von universumfilm befinden. Der Film gehört wohl am ehesten zum Genre der Komödien, die sich vorrangig an ein jüngeres Publikum richten, denke ich. Doch unvoreingenommen und interessiert schritt ich zur Tat und legte die Code2-Disc in den Player und drückte auf …|> ‚play‘.
[Kommentar]
Love-Story, Coming-of-Age Titel, Screwball-Comedy, Teeny-Charme – alles Dinge, die irgendwie auch zu diesem Titel passen, passen könnten, oder gar sollten. Doch so richtig ist es nichts. Weder Fisch, noch Fleisch. Da nützt auch das Curie-Face mit Baby-Speck nicht viel, wenn der Rest ringsherum nicht viel taugt. Ich dachte im Angesicht des Covers an Titel wie „Das Biest“ (The Crush, 1993) mit Cary Elwes und einer betörenden Alicia Silverstone. Doch es sollte vielleicht doch etwas anders kommen. Und es kommt anders.
Denn so geht es hier keinesfalls um Beziehungen zwischen jüngeren Frauen und reiferen Männern, sondern um eine eher typische Teeny-Comedy, in der natürlich auch die erste Liebe eine gewichtige Rolle spielt. Allerdings gibt es gleich mehrere Elemente in der Geschichte, welche sich gegenseitig ein wenig zu sehr ablenken, bzw. derart beeinflussen, dass zu keinem Zeitpunkt das zutage kommt, was wirklich kommen sollte: die Teeny-Comedy. Unabhängig vom erzählerischen Durchschnitt gibt es durchaus sehenswerte, starke Leistungen der beteiligten Darsteller. Das Handwerk sind Summe geht in Ordnung…
[Technik]
Gesellt sich hier zum Inhalt, der nicht ganz zu überzeugen verstand, auch eine technologische Niederlage, um es provozierend zu formulieren? Mitnichten! Ist hier dann die Antwort darauf. „Summer ’03“ ist keinesfalls ein gigantisches Effekte-Feuerwerk, dass sich uns mit einer bahnbrechend faszinierenden Leistung entgegnet. Nein, vielmehr geht man hier eher leisere Töne, doch bestimmt. Der Kontrast neigt tatsächlich zum Übersteuern, die Kantenschärfe ist in Ordnung. Bild-Details sind im durchschnittlichen Maße vertreten. Die Kompression macht nicht negativ auf sich aufmerksam. 16:9, anamorph, 2.00:1.
„Summer ’03“ ist ein weitgehend ruhiger Vertreter seines Sujets. Mit einer zart beigefügten musikalischen Begleitung vermag mehr Atmosphäre zu entstehen. All das gefällt gut, denn die Dialoge erklingen ebenfalls sauber und sind klar vom weiteren gebotenen Ton separiert. Eingesetzt wurde in den beiden enthaltenen Sprachfassungen (Deutsch und Englisch) das Dolby Digital 5.1-Verfahren. Untertitel sind ausschließlich in deutschen Lettern abgefasst. Viel an räumlicher Weite kommt nicht zum Ausdruck, die akustischen Finessen entpuppen sich als Standard, der in der Mitte liegt.
[Fazit]
Heute gibt es sogar einen US-Präsidenten, dem man eine Aufmerksamkeitsspanne einer Ameise nachsagt, wie lang oder kurz auch immer dies sein mag. Doch hier ist es ein wenig so, als würde der Film und sein Aufbau und Ablauf genau darunter leiden: unter der Aufmerksamkeitsspanne heutiger Jugendlicher. Vielleicht gefällt er also jüngeren Menschen besser. Mir hingegen war es ein wenig zu flippig dynamisch ingesamt auf den rund 92 Minuten Laufzeit. Eine Altersfreigabe gibt es bei ab 12 Jahren, die Veröffentlichung liegt jüngst zurück und erfolgte am 26. April 2019. Extras: nein. Preis: 10,- Euro.
Andre Schnack, 03.05.2019
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Bild: | |
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