Die Planeten: Eine Familie – Welten entfernt

Dokumentation
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[Einleitung]
Diese Dokumentations-Reihe hat einiges zu bieten, wenn es um unser Sonnensystem geht. „Die Planeten: Eine Familien – Welten entfernt“ befasst sich mit einem eher abstrakten Thema, schließlich verfügt die Menschheit noch nicht über wahnsinnig viele Erkenntnisse über die Himmelskörper, die zwar relativ betrachtet recht „nah“ erscheinen mögen, absolut gesehen jedoch nach wie vor unfassbar weit entfernt liegen. Diese Veröffentlichung erscheint im Vertrieb von polyband und zwar unter dem Label der oft wissenschaftlich orientiert wirkenden BBC earth. Ich war gespannt und neugierig zugleich, wendete mich dem 2-DVDs umfassenden Set zu und schaute, was Inhalt, Technik und Ausstattung bringen.

Inhalt
Von der Erde aus scheinen die anderen Planeten, die die Sonne umkreisen, weit entfernt und unveränderlich. Doch jenseits unserer Atmosphäre haben sich vier Milliarden Jahre lang unbemerkt große Geschichten abgespielt. Erleben Sie hautnah die Geschichte dieser Planeten.

In dieser atemberaubenden, ambitionierten 5-teiligen BBC-Dokumentationsreihe wird die Entstehungsgeschichte unseres Sonnensystems unter Zuhilfenahme neuester visueller Effekte neu zum Leben erweckt. Einzigartige Spezialeffekten und Originalmaterial der NASA bieten fantastische Einblicke in diese weit entfernten Welten und die Himmelskörper, die sie umgeben. Inklusive umfangreiches Bonusmaterial.

Die Episoden im Überblick:
1. Venus
2. Mars
3. Jupiter
4. Saturn
5. Eiswelten
(Quelle: polyband)

[Kommentar]
„Die Planeten“ befasst sich mit dem, was man am Titel ablesen kann. Die Planeten in unserem Sonnensystem stellen mithin auch die Agenda dieser Dokumentations-Reihe dar. Jeder Planet wird hier nicht mit einer dezidierten Sendung beglückt, der Venus, Mars sowie Jupiter und Saturn hingegen schon. Uranus, Neptun, Merkur sowie die Erde gehen nicht leer aus, stehen jedoch auch nicht im Fokus dieser Arbeiten hier. Inhaltlich gibt es eine gesunde Mixtur aus ganz seichter Sensationsgeilheit und einer ganzen Menge Sachkenntnissen.

Animationen sind heutzutage im Stande ganze Welten fantastischen Ausmaßes zu erschaffen. Dies gilt eben auch für das uns umgebene Weltall. Schon längst gängige Praxis in Science-Fiction Filmen, so kommen auch hier eine ganze Menge an visuellen Effekten zum Einsatz. Beiseite stehen diesen informative, gesprochene Erkenntnisse der Wissenschaft. Jene wiederum treten auch auf den Plan, immer dann, wenn wir keine Animationen vor den Augen haben. Das Angebot ist wirklich gut gelungen, mir gefielen die unterschiedlich gesetzten Schwerpunkte der Sendungen und die angewandte Handwerkskunst.

[Technik]
„Die Planeten: Eine Familie – Welten entfernt“ besticht mit teilweise astreinen Bildern. Diese befinden sich im anamorphen Breitbildgewand im Format 1.78:1 auf dem Standard Definition Datenträger. Entsprechend dem Format sind die Werte allesamt gut. Vor allem die visuellen computergenerierten und gestützten Aufnahmen sind allesamt sehr überzeugend. Ob nun die NASA oder aber andere Quellen dafür verantwortlich sind, vermag ich nicht zu beurteilen. Allerdings ist klar, dass die Mixtur aus Farbgebung und Kontrast gelungen, die gebotene Plastizität überzeugend ist. Auch stellt die Kompression zufrieden.

Tontechnisch erleben wir diese Reise in die Ferne unseres Sonnensystems mittels Dolby Digital 2.0-Tonspuren. Bei den vorhandenen Sprachfassungen handelt es sich um Deutsch und Englisch, Untertitel sind hingegen nicht auszumachen gewesen. Die deutsche Synchronfassung befindet sich in Form eines Overlays aus dem Off auf der Disc. Die Sprachausgabe ist stets klar, deutlich und auch vom Klang her angenehm. Viel mehr an akustischen Finessen gibt es allerdings nicht wirklich vorzufinden. Etwas Musik, ein ganz bisschen Geräuschkulisse, eben die Dinge, die es benötigt, um ein ordentliches Gesamtbild der Akustik abzugeben.

[Fazit]
„Die Planeten“ sollte ins Schulprogramm aufgenommen werden (Info Programm gemäß §14 JuSchG). 5 Episoden zu je 50 Minuten befinden sich auf den beiden einseitigen und zweischichtigen DVDs (Typ 9); zusätzlich zum Hauptinhalt gibt es auch noch etwas Bonusmaterial, hier abgefasst in weiteren 25 Minuten. Der Inhalt ist sehr verträglich und wird auch einem jungen Publikum (vermutlich neben Langeweile) bekommen. „Die Planeten“ fasst somit 250 Minuten zuzüglich 25 weiteren Zählern für die Bonusmaterialien. Wer zur Abwechslung – und aktuell könnte genau die richtige Zeit dafür sein – mal etwas anders als Kinofilme oder Netflix-Serien verkonsumieren mag, der ist hier gut aufgehoben. Man lernt sogar noch etwas dabei! Erschienen am 13. März zu rund 19,- Euro Kaufpreis.

Andre Schnack, 26.03.2020

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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