The Hitcher (Special Uncut Edition)

Action/Horror/Thriller
Action/Horror/Thriller

[Einleitung]
1986 war auf dem Highway die Hölle los. Doch ging es nicht um Trucks und einen Convoy, sondern eher um nächtliche Ausflüge in ein wahres Horror-Szenario, in dem Rutger Hauer einen psychopathischen Killer mimte, der es auch ahnungslose Reisende abgesehen hatte und nach dessen Leben trachtete. Der Film wurde zum Kult. 21 Jahre später erscheint von Regisseur Dave Meyers ein Remake mit dem gleichen Titel „The Hitcher“. Eric Red, Jake Wade Wall und Eric Bernt schrieben das Drehbuch zum Titel, Eric Red zeichnete übrigens schon für das Drehbuch des Klassikers verantwortlich. In den Hauptrollen sind Sean Bean, Sophia Bush, Zachary Knighton und Neal McDonough zu sehen. Dieses 2-DVD Set kommt von universumfilm

[Inhalt]
Es regnet in Strömen, als das Studentenpaar Grace (Sophia Bush) und Jim (Zachary Knighton) mit dem Auto auf dem Weg in den Semesterurlaub ist. Plötzlich taucht wie aus dem Nichts eine dunkle Gestalt (Sean Bean) im Scheinwerferlicht direkt vor ihrem Auto auf. Der Wagen schleudert, Grace gerät in Panik und aus Angst vor dem unheimlichen Anhalter, der noch immer mitten auf der Straße steht, gibt Jim Gas. Doch schon beim nächsten Tankstopp lauert ihnen der mysteriöse Unbekannte erneut auf. Ein blutiger Albtraum wird wahr…
(Quelle: universumfilm)

[Kommentar]
Nach schon einer Minute Laufzeit gibt es die erste Konfrontation mit dem Tod: ein Hase wird überfahren. Dann geht’s aber erstmal sehr freudig und euphorisch los und wir lernen die beiden Figuren und künftigen Opfer des Hitchers kennen. Zeitgemäß ein junges Studentenpaar auf dem Weg in die Ferien. Wie es der Zufall so will gibt es dann viel Bekanntes. Es regnet in New Mexico, fast dunkel wird der mysteriöse Mann beinahe überfahren – natürlich springt das Auto noch gerade rechtzeitig nach dem Fast-Unfall an und man kann entkommen. Doch das ist erst der Anfang vom Ende. „The Hitcher“ bietet Spannung, Stimmung und einen gelungenen Unterhaltungswert mit Horror-Elementen.

Was zeichnet denn das Remake der anderthalb stundenlangen Hetzjagd über den Highway inmitten der Pampa von New Mexico aus? Eigentlich nur die Spannung als Film an sich und nichts Besonderes als Remake. Denn an den Charme des Klassikers kommt auch der neue Hitcher nicht ganz ran, wenngleich sich mit Sean Bean definitiv für einen passenden Darsteller des gewalttätigen, umtriebigen Psychopathen entschieden wurde. „The Hitcher“ ist also irgendwie und irgendwo zwischen Road-Movie à la „Kopf oder Zahl“ und der Vorlage anzusiedeln, bietet eine denkbar einfache Story und eignet sich nicht für Menschen mit schwachen Nerven, da die gebotene Spannung zuweilen wirklich hoch ist.

[Technik]
„The Hitcher“ erscheint mittels eines anamorphen Breitbild-Transfers im 16:9-Gewand. Das Seitenverhältnis bemisst sich dabei auf das Ratio 2.35:1. Von Beginn an fällt der sehr steile Kontrast auf, teils übertriebene Farben und mithin zu dunkle Schatten zeichnen das Geschehen aus. Temporär gestaltet sich der Blick in die Ferner über die weiten Straßen als sehr angenehm, dann bricht Regen aus und das Bild wendet sich in jeder Hinsicht. Wir haben es mit einer plastischen und recht sauberen Wiedergabe zu tun, die sich jedoch durch ihre künstliche Verfremdung nicht immer mit Ruhm bekleckert. Qualitativ können wir durchaus mit den gebotenen Bildern zufrieden sein, was primär auf die knackigen Farben, der scharfen Gesamtkomposition und der gelungenen Sauberkeit zurückzuführen ist. Die Kompression gibt keinen Anlass zur Kritik.

Wie sollte es anders sein, auch dieser universumfilm-Titel tönt in Dolby Digital 5.1 in den Sprachfassungen Deutsch und Englisch. Bemerkte Stärke: aus einer stillen Autofahrt wird unter heftigen Regengüssen eine rasante Achterbahnfahrt in den puren Horror. Und das ist akustisch spürbar, was man sehr positiv bewerten muss. Das tun wir auch gerne, denn neben einer sauberen Wiedergabe aller unterschiedlichen Tonelemente haben wir es auch mit einer ausgewogenen Ruhe in den sanfteren Momenten zu tun. Der musikalische Beitrag findet etwas davon ab statt, vermag jedoch ebenfalls mit hoher Qualität zu punkten. Räumlichkeit entsteht auf Basis der ausdifferenzierten Ansteuerung der Lautsprecher. Untertitel: in den beiden genannten Sprachfassungen einzuschalten.

[Fazit]
universumfilm hat hier praktisch alles richtig gemacht. Der Inhalt auf einer knapp bemessenen Laufzeit von rund 80 Minuten unterteilt sich in ausreichend sinnvoll angelegten Kapiteln. Abgelegt befindet sich der Hauptfilm auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9), eine weitere DVD fasst das Bonusmaterial, welches ebenfalls in guter Ausstattung daher kommt. „The Hitcher“ weist einstimmendes Menüdesign mit gelungener Navigation auf. Die Einstellungsmöglichkeiten sowie Kapitelzugriff gehen in Ordnung. Folgendes Bonusmaterial finden wir auf beiden Disc zusammengefasst vor:

  • The Making Of
  • A Good Day to Die
  • Road Kill: Crashing Cars
  • 8 Deleted Scenes
  • Breaking News
  • Bio- und Filmografien
  • Trailer

Die Laufzeit des gesamten Materials beläuft sich auf ca. 64 Minuten. Damit wird jedermann zufrieden sein, der den Film schätzt und sich ein wenig offen gegenüber Remakes zeigt. Denn letztlich ist das ja immer so eine Sache mit den Neuauflagen angestaubter Titel, da sie zumeist beim Publikum durchfallen. Hier war ich von Frische und Abbildungsniveau jedoch positiv angetan. „The Hitcher“ erhielt in der vorliegenden Fassung keine Jugendfreigabe. Erscheinungstermin dieser 2 DVDs umfassenden Steel-Book-Version ist der 23. Juli. Also, wer hat Lust auf einen harten Thriller, der mächtig spannend daher kommt?

Andre Schnack, 03.07.2007

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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