[Einführung]
Im Jahr 1989 fand eine extrem erfolgreiche Trilogie mit dem letzten Teil ihren Abschluss, die Indiana Jones-Filme. Damals fand man sich 8 Jahre nach der Entstehung des ersten Films erneut im nahezu alten Team zusammen, um den vorerst letzten Film abzudrehen. Heute wissen wir, dass sich ein ‚Indy 4‘ bereits in der Vorbereitung befindet und 2005 in den US-Kinos starten soll. In „Indiana Jones und der letzte Kreuzzug“ (Originaltitel: Indiana Jones And The Last Crusade) trifft Harrison Ford auf Sean Connery, Denholm Elliott, Alison Doody, John Rhys-Davies und Julian Glover. Wir nahmen Ansicht.
[Inhalt]
„Der letzte Kreuzzug“
Indy macht sich auf die Suche nach seinem mürrischen Vater, Professor Henry Jones (Sean Connery). Die Nazis sind dem Heiligen Gral auf der Spur und haben Indys Vater, einen führenden Experten auf dem Gebiet der Gral-Suche, gekidnappt. Indy muss durch Ratten verseuchte Katakomben Venedigs kriechen, in einem Deutschen Schloss seinen Vater retten, zu Luft im Doppeldecker gegen die Nazis kämpfen und der Feuerkraft eines unaufhaltsamen Panzers die Stirn bieten. Erfahre die Macht des Heiligen Grals, Leben zu schenken und zu nehmen, und trete mit Indy und seinem Vater den Wettlauf gegen die Zeit an.
[Kommentar]
„Der letzte Kreuzzug“ bildet derzeit noch den vorerst letzten Teil der Trilogie ab. In ‚Indy 3‘ passieren einige Dinge, die den Film gegenüber den Vorgängern abheben und unterscheiden. So trifft der Vollzeitarchäologe auf seinen Vater, reist in die Höhle des Löwen und erklärten Erzfeindes und es treibt ihn durch zahlreiche Länder. Der Betrachter erlebt nicht nut eine faszinierende Geschichte über die Suche nach dem Heiligen Gral, sondern er erlebt auch ein Stück frühester Indiana Jones Historie. Es wird sich wieder mit den Nazis gezankt, eine wunderschöne Frau ist auch mit im Spiel. George Lucas hatte mit diesem Teil nicht mehr ganz so viel zu tun wie Regisseur Steven Spielberg. Dieser beweist wie Musikkomponist John Williams eine hochwertige Ausübung Hollywood typischer Qualität der Umsetzung, die mit diesem dritten Teil die technisch raffinierteste darstellt. Schauspielerisch ergänzen Ford und Connery sich sichtlich und bilden fantastisch lustige Szenen ab. Der schöne Indy-Faktor und Charme wird von der dichten Stimmung und der Portion Fantasy gespeist.
[Technik]
Was steigt wird auch wieder fallen, so besagt es eine gewisse Logik. Und leider ist dies, wenn auch eingangs übertrieben dargestellt, hier ein wenig der Fall. Anamorphes Geschehen im Breitbildformat 2.40:1 gibt es auch hier. Einen Qualitätssprung, wie wir ihn von Teil 1 zu 2 feststellen konnten, erleben wir hier allerdings nicht. Davon ab kann dem Geschehen der gute Kontrast und die satte Farbgebung nicht strittig gemacht werden, ebenfalls gibt es an der Bildruhe kaum etwas auszusetzen. Rauschen tritt beim aktuellsten Indiana praktisch nicht mehr auf. Lediglich ein Manko kann gegenüber dem Vorgängen auffallen: die leichten Einbußen der Konturengenauigkeit, respektive Kantenschärfe.
Beim Ton wurde wieder eine lineare Steigerung erzielt, so dass der aktuellste Film auch am hochwertigsten tönt. Die räumliche Abbildungsqualität konnte durch zahlreichere und vor allem dynamische Surround-Effekte deutlich einen Sprung nach vorne machen. Die klare Sprachausgabe und der gesunde Bass-Grund der Akustik verhelfen zu einer satten Wiedergabe der Tiefen und einem klaren Klang der Höhen. Zumindest für eine Dolby Surround-Spur ein gut bis sehr gutes Ergebnis.
[Fazit]
Ein gelungener Abschluss einer Trilogie wird hier gekonnt vollführt. „Der letzte Kreuzzug“ macht technisch und inhaltlich etwas her und bietet durch das Connery-Ford Duo einen sehr hohen Unterhaltungsfaktor. Diese DVD ist nicht einzeln zu erwerben, dafür bietet Paramount das 4 DVD Set zu einem fairen Preis von rund 50,- Euro an. Es handelt sich bei dem hier verwendeten Datenträger um eine einseitige Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) mit einer Laufzeit von rund 122 Minuten. Insgesamt weist die gesamte Box eine Spieldauer von 359 Minuten auf. Extras oder Bonusmaterialien befinden sich nicht auf den einzelnen Scheiben, dafür aber auf der zusätzlichen vierten DVD [gesonderter Review]. Die Altersfreigabe erfolgte ab 12 Jahren, das Set kann seit dem 04. November erworben werden und sollte praktisch in keiner gut sortierten DVD-Sammlung fehlten. Empfehlenswert!
André Schnack, 10.11.2003
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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