[Einleitung]
Ehrlich gesagt hatte ich mit „Miraculous“ bislang nicht allzu viel zu tun, was vielleicht auch daran liegt, dass die Kinder bereits erwachsen und praktisch aus dem Haus’ sind. Dennoch und unabhängig davon erhielt ich die Gelegenheit mir „Miraculous: Ladybug & Cat Noir – Der Film“ aus dem Hause Studio Canal Home Entertainment genauer anzuschauen und mir eine Meinung über Inhalt, die technische Umsetzung sowie die Ausstattung zu bilden. Regisseur Jeremy Zag arbeitete nach einem Drehbuch, welches er gemeinsam mit Bettina Lopez Mendoza schrieb. Die Hauptfiguren sind animierte Charaktere, deren Stimmen von französischen professionellen Menschen kommen, die hierzulande eher unbekannt sind. Ich war gespannt auf dieses Animationsstück.

[Kommentar]
„Miraculous: Ladybug & Cat Noir – Der Film“ adressiert vieles, was wir woanders schon mal gesehen haben und vermengt es miteinander und mit einigen frischen Ideen und Akzenten. Es wird gesungen. Und gar nicht allzu knapp, was an Disney erinnert. Natürlich tut die Vermittlung bestimmter Werte ihr übriges und befeuert, das wir diesen Animationsfilm rasch in die Nische einordnen, in der für gewöhnlich Disney, Pixar, Sony und andere mit ihren Trickfilmen für die ganze Familie hingehören. Und das ist als Lob zu verstehen. Denn hier funktioniert das alles gut, obwohl es nicht Disney ist.

Natürlich musste ich etwas schmunzeln, als ich entdeckte, das Cat Noir ein goldenes Glöckchen um den Hals trägt. Dagegen wirkte der Schwanz noch glaubhaft auf mich. Ladybugs Anzug hingegen passt natürlich vom Design her prima auf den Marienkäfer. Seitens der Animationen kann man zufrieden sein, denn auch hier legten Profis Hand an und das Ergebnis lässt sich im wahrsten Sinne des Wortes sehen. Auch der Humor stimmt soweit und die fantasievolle Inszenierung geht weit über das vorerst mir weitgehend normal erscheinende Setting hinaus. Da ist auch praktisch Magie mit im Spiel, was den jüngsten ebenfalls gefallen wird.

[Technik]
High Definition hielt Einzug mit der Blu-ray Disc, was nun auch schon einige Jahre her ist. Es sind Titel wie „Miraculous: Ladybug & Cat Noir – Der Film“, und natürlich auch die animierten Vorlagen, welche dieses Medium so glänzen lassen, wenn es gut gemacht ist. Hier ist es gut gemacht und der Transfer mit seinen 1080p-Bildern überzeugt durch klare, kontrastreiche Animationen aus dem Computer, die toll aufeinander bestimmt wirken. Bewegungen tun dem Geschehen keinen sichtbaren Abbruch an, so dass die Aufnahmen in 2.39:1-Abmessung richtig gut wirken. Auch arbeitet die Kompression unauffällig.

Selbstverständlich haben wir es auch mit einem Mehrkanalton zu tun hier. Die getestete Synchronfassung in deutscher Sprache klingt mittels DTS-HD Master Audio 5.1 an die Ohren, und das Ergebnis kann sich auch hören lassen. Dynamisch und sehr abwechslungsreich bietet der Surround-Ton einige schöne Effekte, welche ein Raumgefühl spürbar aufkommen lassen. Die Sprachausgabe wirkt dabei stets verständlich und der gesamte restliche Ton klingt ebenfalls gut. Das sind vorrangig die unzähligen Effekte und Soundschnipsel aus dem Hintergrund des Geschehens. Alles prima soweit, verständlich und fehlerfrei.

[Fazit]
Eine schöne Blu-ray Disc, rechtzeitig zum Eintritt der eher dunklen Jahreszeit, in der ein Abend in Bezug auf die Dämmerung nun bereits am späten Nachmittag beginnt. Da kann man nichts machen. Hier schalten wir auf einer Laufzeit von rund 102 Minuten ab und werden prima, leicht und zackig unterhalten. Eine Altersfreigabe gibt es praktisch nicht, die FSK stuft diesen Titel mit einer ab 0 Jahren ein. Veröffentlichung war der 2. November 2023 und „Miraculous: Ladybug & Cat Noir – Der Film“ schlägt mit rund 14,- Euro im Handel zu Buche. Wer die Vorlagen schätzte, der wird den Film ebenfalls mögen. Extras:

Andre Schnack, 13.11.2023

Film/Inhalt:
Bild:
Ton:
Extras/Ausstattung:
Preis-Leistung