Iron Man

Action/Adventure/Science-Fiction
Action/Adventure/Science-Fiction

[Einleitung]
Ein Super-Helden-Movie, juhu. Von Marvel, großartig. Doch alles gar nicht mal so überraschend, auch 2008 noch nicht, was das Entstehungsjahr von Jon Favreaus „Iron Man“ ist. Heute eher bekannt durch „The Mandalorian“, fertigte Favreau damals ein technisch hochwertigen Sci-Fi Superhelden-Film an, der mit Robert Downey Jr. sowie Jeff Bridges und Gwyneth Paltrow zudem astrein besetzt schien. Nun ist es soweit und Iron Man macht sich in Ultra High Definition auf, um gegen böse Kräfte zu wirken und dabei auch stets irgendwie hip zu sein. Erscheint von Concorde Home Entertainment.

Inhalt
Tony Stark hat es als Großindustrieller in der Rüstungsbranche zum Multimillionär gebracht. In Starks Leben verläuft alles nach Plan, bis er während eines Waffentestlaufs entführt wird. Die einzige Chance zu entkommen, ist die Entwicklung einer vielseitig einsetzbaren eisernen Rüstung, die ihn mit übermenschlichen Kräften und Fähigkeiten ausstattet. Sie ermöglicht ihm die Flucht. Zurück in seinem alten Leben, ist Stark, alias „Iron Man“, nun in der Lage, die Menschheit vor einer globalen Bedrohung zu retten. Es ist die Geburtsstunde eines neuen Superhelden!
(Quelle: Concorde Home Entertainment)

[Kommentar]
Dieses Mal war es für mich andersherum. Was? Die Reihenfolge der Dinge. Für gewöhnlich kommt es durch einen Film, Comic oder irgendeine andere Popkultur-Vorlage zustande, dass ich eine Collectors Statue suche und erwerbe. Hier hingegen konnte ich online aus zweiter Hand einen der seltenen Iron Man Mark VII Maquette Statuen im Format 1:4 erstehen und dann schaute ich mir (längst überfällig) den „Iron Man“ Film von 2008 an. Unabhängig des vorgenannten war ich gespannt auf die Performance des Führungstrios hier, Gwyneth Paltrow, Robert Downey Jr., Jeff Bridges – großartig.

Und tatsächlich war ich begeistert. Natürlich ist das hier alles nichts, wenn man denn die total abwegigen Dinge abtun will und nicht in einem spannenden, fiktiven Action-Konzept erleben möchte. Denn „Iron Man“ lässt es richtig knallen, aus den entlegenen Winkeln Afghanistans bis hin zur Stark Industries Zentrale wird eine ganze Menge in Schutt und Asche gelegt und schlussendlich ein erbitterter Kampf zwischen guten und weniger guten Absichten entschieden. Dabei ist einer der eklatanten Unterschiede zu anderen Superhelden nur augenscheinlich, denn auch Batman hat praktisch seine Ausrüstung selbst gestaltet – so wie Tony seine Anzüge entwickelte.

*Spoiler-Alarm! Film noch nicht gesehen, dann den nächsten Absatz überspringen.*

Doch anders ist mit Sicherheit, dass Tony auf Grund seiner Persönlichkeit auf einer Pressekonferenz dann auch kundtut, dass er tatsächlich Iron Man sei. Fantastisch. Und so geht es dann in den zweiten Film über, von insgesamt drei Titeln. Unabhängig von Auftritten in anderen Marvel Universum-Titeln.

Die Inszenierung von „Iron Man“ gelang Regisseur Jon Favreau hervorragend. Technisch betrachtet absolut gelungen und mit einer Unmenge an aufwendigen Special Effects gespickt, präsentiert sich die spannende und rasante Geschichte durch und durch wie ein Action-Film. Anforderungen an den Realismus sollen nicht gestellt werden, da es sich um einen Superhelden-Titel handelt. Doch was gefordert ist, wird auch erfüllt. Darunter passende darstellerische Leistungen, eine gelungene Prise Humor und der hohe Unterhaltungswert durch die Stimmung.

[Technik]
Ein hoher Anteil der Laufzeit finden unter weniger guten Bedingungen in Belangen der Ausleuchtung statt. In der Mehrheit dieser Minuten kommen unzählige Special-Effects zum Einsatz. Die Kombination aus CGIs und der Kameraführung stellt teilweise eine Herausforderung für den 4K-Transfer in 2160p dar. Überwiegend meisterst das auf ein Format von 2.39:1 geschnittene Geschehen diese Situationen. Kontrast, Farbgebung und auch die Kantenschärfe geben zu keinem Zeitpunkt zu viel nach und es entsteht ein dynamischer und doch ruhig wirkender Bildtransfer mit einem hohen Detailsgrad.

Deutschen oder englischen DTS-HD Master Audio Sound gibt es in 5.1 Kanälen und wahlweise deutschen Untertiteln (zusätzlich für Hörgeschädigte). „Iron Man“ ist natürlich durch sein Genre und die damit verbundene Inszenierung sehr akustisch. Der Ton spielt hier eine große Rolle. Dank seines Gewichts, dem ausgeprägten Spektrum von Hoch bis Tief, sowie der guten Musikwiedergabe gelingt es „Iron Man“ zu überzeugen. Auch die deutsche Synchronfassung klingt sprachlich soweit sauber und gut. Viele Hintergrundgeräusche und ein direktionaler, sehr dynamischer Verlauf der Surroundeffekte prägten meinen Eindruck positiv.s

[Fazit]
Tony Stark, der geniale und leicht exzentrische Ingenieur mit tiefen Taschen ist eine tolle Figur hier in „Iron Man“, und für mich seit dem Comic eine tolle Entwicklung. 126 Minuten Laufzeit und eine Altersfreigabe von ab 12 Jahren bringt der Titel mit sich. Abgelegt auf einer ‚normalen‘ Blu-ray Disc sowie der hier vorgestellten Ultra HD-Variante (4K). Zusätzlich sind auch noch rund 149 Zähler an Bonusmaterial vorhanden, welches sich maßgeblich aus den folgenden Inhalten speist:

  • Making-of
  • Deleted Scenes
  • Robert Downey Jr. Screen Test
  • Featurette „Die Visual Effects“

Auch die Extras sind inhaltlich unterhaltsam und vor allem interessant. Technisch erfolgt ihre Wiedergabe in einem hochwertigen Gewand. „Iron Man“ ist in dieser 4K-Fassung bereits seit Mitte 2017 erhältlich und schlägt aktuell (Mai 2024) mit noch rund 18,- Euro zu Buche. Für Fans dieses Superhelden bestimmt kein zu großer Invest. Mir gefiel dieses Doppel-Set mit der angeschnittenen US-Kino-Version sehr gut.

Andre Schnack, 29.05.2024

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★★☆ 
Extras/Ausstattung:★★★★★☆ 
Preis-Leistung★★★★★☆ 

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