Atlas (2024)

Action/Adventure/Drama
Action/Adventure/Drama

[Einleitung]
Zeitlich betrachtet handelt es sich bei „Atlas“ um einen Science-Fiction Titel, der sich vom ersten Eindruck her irgendwo zwischen „Das Fünfte Element“ und „Iron Man“ befindet. Atlas, hier übrigens ein Frauenname, bietet uns Jennifer Lopez in diesem Thriller um das Schicksal der Menschheit und die Gefahr eines KI-Terroristen. Brad Peyton führte die Regie aus und arbeitete nach einem Drehbuch von Leo Sardarian und Aron Eli Coleite. In den führenden Rollen sind neben J. Lopez ebenfalls Simu Liu, Sterling K. Brown, Gregory James Cohan, Lana Parrilla und weitere zu sehen. Bei „Atlas“ handelt es sich um eine Netflix Produktion, die ich mir ansehen konnte.

Inhalt
In diesem actiongeladenen Sci-Fi-Thriller kämpft eine brillante Antiterroranalystin darum, einen abtrünnigen KI-Roboter zu überlisten, der die Menschheit vernichten will.
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Jennifer Lopez – mittlerweile auch schon 55 Jahre jung – heult viel rum in diesem Film, keine Frage. Doch sie zeigt auch Zähne, und zwar ordentlich. Und ich mag starke Frauen-Figuren in Filmen. Es ist ein wenig wie bei vielen Sci-Fi-Titeln zuvor und doch hat „Atlas“ eben diesen Schwerpunkt der nächsten Technologie-Sau, die durchs Dorf getrieben wird: KI. Zwar hatte bereits „Iron Man“ mit der KI ‚Jarvis‘ einen zuverlässigen und zugleich sympathischen Begleiter in seinem mächtigen Anzug dabei. Auch J. Lopez hat als Atlas Shepherd eine KI an der Seite mit dem weniger einfallsreichen Namen … Smith.

Egal. Der Roboter ist okay, aber wirkt eben etwas weniger dynamisch als zum Beispiel ein „Iron Man“. Die visuellen Effekte überzeugen dann jedoch vom Gegenteil, denn Smith ist sehr sportlich, stark und hat eine Menge nützliche Funktionen, die unserer Hauptfigur dabei helfen die Laufzeit hinweg zu überleben. Das typisches KI-Narrativ stieß mir dabei nicht sonderlich übel auf, die darstellerischen Leistungen sind allesamt in Ordnung und technisch betrachtet spielt „Atlas“ in der oberen Liga mit. Und in Sachen Mensch-Maschine Beziehung werden Erinnerungen an „Nummer 5 lebt!“ oder auch „Terminator 2“ wach.

[Technik]
Wir erleben hier eine wirklich gute technische Abbildung im Format 2.35:1, die sich praktisch von Beginn an gegen Zweifler behaupten kann. Alle Bilder sind irgendwie zwar computer-enhanced und sehen gut aus, auch wenn sich viel bewegt. Doch all die künstlichen Eingriffe stören keinesfalls und erschaffen ein lebhaftes Science-Fiction Umfeld, das auch den dynamischen Momenten gewachsen ist und mit einer knackigen Farbgebung zu überzeugen versteht. Ich bin mit dem 1080p-Geschehen in High Definition sehr zufrieden.

Kommen wir zum Ton von „Atlas“, der sich nicht weniger dynamisch als das visuelle Geschehen zeigt oder anhören lässt. Die Hauptsprachen sind Englisch, Ukrainisch, Türkisch, Russisch, Französisch sowie Deutsch, Untertitel und Audiodeskriptionen sind ebenfalls vorhanden. Mit genug Volumen, dem nötigen Abstand von Höhen und Tiefen zueinander und einem ausgewogenen Umfeld, versteht es „Atlas“ von Beginn an positiv zu überraschen. Auch sind die Action-Einlagen gut gelungen, nur selten etwas dünn im Fundament des Klangs. Sprache ist immer verständlich ausgestaltet und die musikalische Begleitung schürt Stimmung.

[Fazit]
„Atlas“ schaute ich mir eher durch Zufall an. Wie bitte? Ich arbeite bei einer Firma, die sich mit AI (KI) befasst und habe Werke wie „T2“ geliebt, also fuhr ich über die „Atlas“-Kachel im Netflix Programm und startete und blieb hängen. Nach rund 120 Minuten war dann Schluss und ich fühlte mich angenehm, bunt und kurzweilig unterhalten. Ohne die Muse und den Schwergang eines tiefsinnigen Sci-Fi Epos (wie T2), aber dennoch ein angenehmer Zeitvertreib mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren. Davon ab gibt es Trailer bei Netflix, ansonsten jedoch keinerlei weitere Beigaben.

Andre Schnack, 05.06.2024

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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