[Einleitung]
Als ich 1989 Trailer zu „Ghostbusters“ sah, da war ich schlichtweg begeistert. Idee? Geil! Technische Umsetzung? Atemberaubend. Das war damals. „Ghostbusters: Frozen Empire“ ist nun 35 Jahre danach – und bietet uns wohl eine Story, die am Original angelehnt sein soll mit Cameo-ähnlichen Auftritten zu heutigen, greisen Original-Ghostbusters. Die High Definition-Version des „Frozen Empires“ von Regisseur Gil Kenan nach einem Drehbuch von ihm und Jason Reitman, erscheint hierzulande im Vertrieb von Plaion Pictures und ich war gespannt auf die Leistungen des Films.
[Kommentar]
„Zurück in New York City: Die neuen und die originalen Ghostbusters sind zurück, um die Welt zu retten“ – damit wird dem Gebühr getragen, was wir hier zu sehen bekommen. Nach der Ansicht des Films ist mir nun auch klar, dass das alles praktisch vom Aufbau und Ablauf auch wie damals erfolgt. Damit habe ich kein Problem. Selbst damit nicht, dass bestimmte Witze rezitiert oder aber auch einige Akzente durch simples Wiederholen recycelt werden. Denn der Film bietet einen gewissen Unterhaltungswert und versprüht Charme und wirkt durch Humor.
Einen Innovationspreis gewinnen die Macher und Ideengeber allerdings nicht, denn dazu fehlt es schlichtweg an frischen, gänzlich neuen Aspekten oder gar Ideen, mit denen man ganz und gar nicht gerechnet hat. Stattdessen gibt es keinen Schlüsselmeister oder Gatekeeper, sondern hier ist ein sogenannter Firestarter notwendig. Man wollte an bewährtes anknüpfen ohne zu viel über Bord zu werfen. Die Auftritte von Bill Murray, Dan Aykroyd und Ernie Hudson sind gelungen, die Leistungen von Paul Rudd, Finn Wolfhard und den weiteren ist in Ordnung.
[Technik]
High Definition ist natürlich keine Überraschung, wenn man eine Blu-ray Disc erwirbt. Und da der Titel auch sehr jung ist, können die Erwartungen hochgeschraubt werden. Mithin gibt sich der in 1080p-abgefasste Film sehr überzeugend. Alle visuellen Effekte sind gut in das Realfilm-Geschehen eingewoben worden. Kostüme, Sets, Masken – es mangelt nirgendwo an Qualität oder Güte und erkennbarer Absicht zum bestmöglichen Ergebnis. „Ghostbusters: Frozen Empire“ erscheint mittels 2.39:1-Aufnahmen, die fehlerfrei ablaufen, auch die Kompression verhält sich unauffällig.
Ton gibt es auch, praktisch wie früher. Also der Effekt ist gut, will ich damit aussagen. All die unterschiedlichen Ton-Elemente gefallen. Allerdings bleibt einem oftmals auch nicht sonderlich viel Zeit, um den Ton entsprechend einzuschätzen, da es sehr rasant und temporeich zugeht. „Ghostbusters: Frozen Empire“ bietet Sprachfassungen in Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch und Türkisch zum Besten. Untertitel gibt es in Arabisch sowie sechs anderen Sprachen. Beim eingesetzten Tonformat handelt es sich um die Technologie DTS–HD Master Audio 5.1. Ich war sehr zufrieden.
[Fazit]
„Ghostbusters: Frozen Empire“ war in vielerlei Hinsicht für mich eine gute Unterhaltung mit einer Laufzeit von rund 115 Minuten, abgefasst auf einer technisch mehr als gelungenen High Definition Blu-ray Disc. Allerdings verstehe ich auch Kritik am Titel, denn richtig viel neues gibt es gar nicht. Im Prinzip ist es ein sehr ähnliches Konzept zum Original, mit etwas mehr Family-Element und einigen (witzigen) Cameo-Auftritten. Extras gibt es auch, und gar nicht mal so wenige. Mit einer FSK Freigabe von ab 12 Jahren seit dem 27. Juni im Handel für rund 15,- Euro zu bekommen.
- Audiokommentar mit Regisseur und Ko-Autor Gil Kenan
- Geschnittene Szenen
- Entfesselte Easter Eggs
- Die Manifestation von Garraka
- New York, Neue Ausrüstung
- Willkommen im Paranormal Discovery Center
- Die Filmmusik
- Rückkehr zur Feuerwache: Making Of
- Erwischt: Fang die Geister des Frozen Empire
Andre Schnack, 29.08.2024
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