Dune: Prophecy – Staffel 1

Action/Adventure/Drama/Science-Fiction
Action/Adventure/Drama/Science-Fiction

[Einleitung]
„Dune: Prophecy – Staffel 1“ ist eine moderne Science-Fiction Serie, deren Handlung im von Autor Frank Herbert geschaffenen Dune-Universum spielt. Anders als in Denis Villenneuves noch nicht abgeschlossener Dune-Film Trilogie, geht es in „Dune: Prohecy“ um den sagenumwobenen Orden der Bene Gesserit-Schwestern. Basierend auf dem Roman „Der Thron des Wüstenplaneten“ entstand die Idee zu dieser Serienproduktion von Alison Schapker und Diane Ademu-John. Vor der Kamera sind in den relevanten Rollen neben Emily Watson und Olivia Williams auch Jessica Barden, Travis Fimmel, Mark Strong und weitere zu sehen. Ich konnte mir die erste Staffel mit ihren 6 Episoden genauer anschauen.

Inhalt
01 Die verborgene Hand: Die junge Valya Harkonnen verspricht, die Schwesternschaft zu schützen, indem sie eine der ihren auf den Thron bringt. Doch 30 Jahre später droht ihr lang vorbereiteter Plan zu scheitern. (66 Min.)

02 Zwei Wölfe: Valya bringt Theodosia zur Unterstützung an den imperialen Hof. Desmond legt vor Imperator Corrino ein Geständnis ab. Tula überträgt Lila eine entscheidende Mission. (63 Min.)

03 Die Schwesternschaft über alles: Die junge Tula sorgt sich darum, mit dem Namen ihrer Familie akzeptiert zu werden. Valya ringt gleichzeitig mit der Entscheidung, das Gelübde der Schwesternschaft abzulegen. (63 Min.)

04 Zweimal geboren: Alle Akolythen der Schwesternschaft haben denselben Albtraum. Tula versucht, seinen Ursprung zu verstehen. Vor dem großen Treffen des Landsraad plant Valya, Haus Harkonnen zu rehabilitieren. (64 Min.)
[…]
(Quelle: WOW TV & Amazon Prime)

[Kommentar]
Wer die bislang zwei Dune-Filme von Denis Villeneuve sah, dem ist die Bene Gesserit-Schwesternschaft durchaus ein Begriff. Und genau dieses Thema ist hier der Dreh- und Angelpunkt für die Erzählungen. Die Schwesternschaft arbeitet im Verborgenen und bildet Frauen aus, die dann zu Hofe der Großen Häuser als Wahrheitssagerinnen Verwendung finden. Keinesfalls, um dort ausschließlich die Geschicke zu validieren und zu überwachen, sondern eben auch, um der Schwesternschaft als solcher dienlich zu sein. Mit der notwendigen Technologie und Chemie wissen diese Damen ihren Einfluss bestmöglich geltend zu machen.

Doch was soll das? Wie kommt es dazu? Welche Ziele verfolgen die einzelnen Menschen innerhalb dieser Szenerie? All das sind Fragen, die sukzessive hier Beantwortung finden, ohne jedoch dabei Zweifel komplett vom Tisch zu fegen. Daraus entsteht eine eigensinnige und intensive Atmosphäre, die sich sehr gut in das uns bislang präsentierte Dune-Universum einfügen. Rein technisch und handwerklich betrachtet ist diese Streaming-Serie ein großer Wurf, denn Masken, Kostüme, Sets, Architektur und das gesamte Design von einfach allem, was wie hier zu Gesicht bekommen, gelang ausgesprochen gut und passend.

Der teils monumentalen Architektur steht ein ebenfalls opulent und doch minimaoistischer Music-Score zur Seite, was auch zu den bisherigen Dune-Filmen passt und die Stimmung adäquat aufgreift. Temporeich in der Erzählung und gelang der Eindruck einer Zeit, in der große Entscheidungen zu treffen sind. „Dune: Prophecy – Staffel 1“ arbeitet mit vielen Rückblenden und springt innerhalb der Handlungszeit, was jedoch stets gut durch die gezeigten Bilder erklärt wird. Für mich eine sehr positive Überraschung und sehr sehenswert.

[Technik]
„Dune: Prophecy“ erscheint in Form von 1080p-Aufnahmen, als in Full-HD. Dabei bemisst sich das Seitenverhältnis auf 2.10:1. Die breiten Bilder bringen die unterschiedlichen Planeten, deren Bauwerke und Bewohnenden gut zur Geltung. Dabei ist die Farbwahl keinesfalls dem Zufall geschuldet, sondern fusst auf den Eigenschaften der dargestellten Clans, hier Häuser, und sorgt so für einen Wiedererkennungswert. Kontrast, Kantenschärfe und die Fähigkeit saubere Konturen auch unter Bewegungen abzubilden, gehören zu den guten Eigenschaften des Transfers. Negative Aspekte traten für mich nicht erkennbar ins Auge.

Der Ton ist bei „Dune“ geprägt von tiefen Bässen, einer Art temporären Dröhnen. Hauptsache scheint dabei zu sein, dass es monumental dahergeht. Doch schlägt man auch seichtere Töne an und bildet darauf dann die beiden Sprachen ab, Englisch und Deutsch. Auch Untertitel gehören zum Programm und sind in den vorgenannten Sprachen sowie weiteren Fassungen vorhanden. „Dune: Prophecy“ ist kein Feuerwerk der Action, und dennoch kommen Schlüsselszenen auch tontechnisch gut zur Geltung. Die von mir verkonsumierte Originalsprache (Englisch) klang dabei immer verständlich und sauber.

[Fazit]
„Dune: Prophecy – Staffel 1“ bereitet den Weg für Staffel 2, wenn man im Dune-Sprech bleiben möchte. Mit über 360 Minuten Spieldauer auf 6 Episoden verteilt, kommt auch der inhaltliche Umfang keinesfalls zu kurz. Wer nun weitere 6 Stunden aus dem Dune-Universum sehen möchte, der hat hier wohl eine sehr gute Möglichkeit dazu. Momentan sind fünf der Episoden veröffentlicht worden und unter anderen auf WOW TV sowie Amazon Prime erhältlich. Bei WOW TV handelt es sich um eine Mitgliedschaft zu den jeweils gültigen Konditionen. Das Angebot von Amazon Prime lautet hingegen, das für einen einmaligen Preis von 16,99 Euro die gesamte erste Staffel erworben wird.

Andre Schnack, 19.12.2024

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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