[Einleitung]
Mit „Above Suspicion“ erscheint die Regiearbeit von Phillip Noyce nach einem Drehbuch von Autor Chris Gerolmo. Dieser orientierte sich dabei an Joe Sharkey’s Buch über diesen Fall. Denn „Above Suspicion“ basiert auf wahren Begebenheiten aus den USA aus den 80er Jahren. Vor der Kamera fanden sich neben Emilia Clarke und Jack Huston auch Sophie Lowe und Johnny Knoxville ein. Diese High Definition Blu-ray Disc Version des Thrillers erscheint aus dem Angebot von LEONINE und ich konnte mir ein genaueres Bild der technischen Darbietung, des Inhalts sowie der Ausstattung machen und berichte genau darüber.
[Kommentar]
Wenn über einen Film angegeben wird, dass er auf wahren Begebenheiten beruht, so döst dies Neugierde in mir aus und ich muss zumindest einige Minuten dazu im Internet recherchieren. Wahrscheinlich geht es einigen Menschen so, was sie zwangsläufig näher zur Geschichte des Films bringt. Das ist hier schon eine interessante, spannende Sache, keine Frage (vom Hintergrund her).
Wahre Begebenheiten ist ein dann doch auch dehnbarer Begriff. Hier ist es jedoch schon so, dass die Figuren die Tat wohl Ende der 80er Jahre begangen. Besonders ist neben der Tatsache, dass es sich um einen Mord handelt auch der Fakt, dass dieser Fall als der erste Mord eines FBI Agenten an eine Informanten-Person. All das basierte auf den Aufzeichnungen eines Journalisten und der Stoff ist einer, aus dem man viel machen kann. Natürlich kann ich keinerlei Stellung zu den Inhalten nehmen, ich war ja nicht dabei. Vorstellbar und glaubhaft inszeniert ist das alles hier auf seine Art.
Einige grundsätzliche Mechanismen der menschlichen Psychologie sind hier Gegenstand der Handlung, was mitunter die Beweggründe der Protagonisten erklärt. Selbige bleiben hier und dort auch etwas fahl in ihrer Darbietungsgüte, wie bei Johnny Knoxville zu sehen, schade. Emilia Clarke und Jack Huston hingegen leisten mehr und bieten eine überzeugende Performance. Weniger gut gefielen mir die Kameraführung, die Szenenstellung sowie einige Einstellungen von Schlüsselszenen, die nicht bei mir derart ankamen, wie sie es vielleicht sollten. Außerdem – mein Problem – musste ich irgendwie angesichts von Mrs. Clarke ständig an „Game of Thrones“ denken.
[Technik]
Wir erleben die 80er Jahre hier sehr ordentlich inszeniert. Fühlen wir uns hier und dort zurückversetzt auf der Zeitachse, so fehlt es der Technik kaum an irgendwelchen Faktoren. Überwiegend ist die gesamte Wirkung als solide einzustufen und ich konnte mich mit den High Definition-Aufnahmen in 2.40:1-Abmessung schnell anfreunden. Alle 1080p-Bilder kommen mit wechselnden Lichtbedingungen gut klar. Die optische Ausgestaltung gelang gut und hinterlässt einen authentischen Eindruck. Getragen von einer weitgehend sauberen Kompression.
Wahlweise können wir dem englischsprachigen Originalton oder aber dem deutschen Synchronton vernehmen, beides abgemischt und formatiert in DTS-HD Master Audio 5.1. Untertitel gibt es in deutscher Sprache für Hörgeschädigte. Sauber und auch einigermaßen unauffällig, wenn nicht gar unspektakulär wirkt diese Performance im ersten Moment. Ein wenig an Tempo nimmt sie im weiteren Verlauf zu, auch kann eine gewisse Räumlichkeit festgestellt werden, die aber über ein durchschnittliches Maß nicht weiter hinaus ragt. Aussetzer oder Störer gibt es nicht im Rahmen, als das es auffallen würde.
[Fazit]
Am 25. September erschien dieses Produkt im Handel mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren. „Above Suspicion – Eine fatale Affäre“ läuft rund 104 Minuten und bietet neben dem Hauptfilm als einziges Extra eine Featurette, das war es dann aber auch schon. Wer nun Filme der Schauspieler*innen wegen schaut, der wird sich diesen Titel wohl ansehen müssen, wenn einem denn Emilia Clarke in der erfolgreichen TV-Serie „Game of Thrones“ gefallen hat. Allen anderen sei ein wenig Vorsicht angeraten, bevor die Erwartungen zu hoch sind.
Andre Schnack, 29.09.2020
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