[Einführung]
Aus dem Programm von Columbia TriStar Home Entertainment erscheint diese DVD mit James Spader. Dieser ist spätestens seit „Stargate“ oder dem weniger bekannten „Sex, Lügen und Video“ ein Begriff unter den Schauspielern. Er mimt in Ron Krauss‘ „Alien Jäger – Mysterium in der Antarktis“ (Originaltitel: Alien Hunter) Julian Rome. In weiteren Rollen sind Janine Eser, John Lynch, Nikolai Binev, Leslie Stefanson, Aimee Graham und Carl Lewis zu sehen. Das Drehbuch zum Film fertigte J.S. Cardone an. Wir nahmen das Science-Fiction-Werk genauer unter die Lupe und berichten.
[Inhalt]
Nahe einem NASA-Genlabor in der Antarktis, das botanische Experimente durchführt, wird die Rettungskapsel eines fremden Raumschiffes geborgen. Der mysteriöse Fund sendet ein Radiosignal aus, dessen Spektogramm mit dem des Roswell-Absturzes 1947 identisch ist. Dechiffrier-Spezialist und Alienjäger Julien Rome (James Spader) fliegt auf Anweisung Washingtons an den Südpol. Doch sein Erfolg bei der Übersetzung des Signals kann die Katastrophe nicht aufhalten. Die anderen Wissenschaftler öffnen gegen seinen Rat die Kapsel, das Fremde aus dem All entflieht und seine pure Gegenwart infiziert das Team. Für die US-Regierung bestätigen sich die schlimmsten Befürchtungen: Friedlich oder nicht, die Aliens sind allein durch ihre Gegenwart eine tödliche Bedrohung für die Menschheit, da sie einen todbringenden Erreger mit sich bringen. Um die Ausbreitung der Infektion bereits am Herd zu stoppen, kann es nur eine Lösung geben…
[Kommentar]
Filme mit einer Geschichte wie dieser hier haben wir schon sehr häufig gesehen. Ein Alien wird entdeckt, welch Graus. Durch seine Gegenwart sterben Menschen, ohne das aktive Einwirken des Außerirdischen. Die Menschen sind wie üblich geteilt in zwei Sparten: Alien-Retter mit Verständnis und Regierungsbeamte mit militärischen Hintergedanken. Oder aber mit einem Sinn fürs Gründliche, so dass die Basis die Vernichtung droht. Die resistenten Überlebenden sehen sich also wieder mit mehreren Gefahren konfrontiert, denn die gute Gesinnung des Geschöpfs aus dem All ist auch noch nicht gesichert. Wo Cast & Crew, darunter auch die Special-Effects-Verantwortlichen, noch ganz ansehnliche Darbietungen zeigen, dort verliert sich die einfache Geschichte in einigen Klischees. Stimmung, bzw. dichte Atmosphäre wird durch düstere Aufnahmen mit spannungsgeladener Musik abgegeben. Keine Frage, Durchschnittskost für netten Zeitvertreib wird hier gewährleistet, doch fehlt es an Biss, Originalität und Seele in der Story. Und es reicht nicht einfach nur aus eine handwerklich gelungene Präsentation zu bieten.
[Technik]
Zahlreiche Aufnahmen im Schatten und in Dunkelheit verlangen dem anamorphen Bildtransfer einiges ab. Sein Ratio bemisst sich auf die Längen 1.85:1 und füllen so einen 16:9-TV. Trotz des jungen Alters treten leider sehr viele Rauschmuster und ein nicht zu übersehendes Grundrauschen auf. Aus dieser gewissen Unruhe resultieren auch der schwächelnde Schärfegrad und Detailreichtum. Vor allem im Hintergrund-Bereich der Aufnahmen toben sich die Rauschmuster aus. Der Kontrast gefällt und auch die teils etwas fahle Farbgebung passt zum Thema der Geschichte, so dass letztlich eine angenehme Atmosphäre keimt.
Das Dolby Digital 5.1-Mehrkanaltonformat wurde für die drei Sprachfassungen Deutsch, Englisch und Französisch genutzt. Der getestete deutsche Sound beweist stimmungsgeladene Musikwiedergabe und sinnvoll eingesetzte Hintergrundgeräusche. Wenn es einmal hart auf hart kommt, so weiß er sich auch in der Dynamik und den Höhen und Tiefen zu behelfen und leistet eine ausreichend bis gute Qualität. Untertitel gibt es optional in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Türkisch.
[Fazit]
„Alien Jäger“ von Columbia TriStar Home Entertainment wurde auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt und besitzt eine Laufzeit von rund 88 Minuten. Ein animiertes Menü mit einfacher Struktur bietet Zugriff auf die notwendigen Einstellungsmöglichkeiten. Bonusmaterial finden wir in Form von drei Trailern zu weiteren DVDs aus dem Columbia Programm und folgenden Extras vor: ein Audiokommentar zum Hauptfilm, eine Featurette über die Auswahl der Drehorte (10 Min.), ein Making Of (16 Min.), Storyboard-Film-Vergleiche (8 Min.), 6 geschnittenen Szenen mit optionalem Kommentar des Regisseurs und eine Fotogalerie. Hier und dort wurde der Inhalt mit einigen PR-Features aufgepeppt, wenngleich er doch guten Einblick in die Entstehung des Films bietet. Die Altersfreigabe erfolgte ab 12 Jahren. Zu einem Preis von rund 20,- Euro befindet sich die Disc seit dem 11. November im Handel.
André Schnack, 18.11.2003
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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