
[Einleitung]
Erst jüngst schaute ich mir die Doku-Reihe zu „American Murder: Laci Peterson“ an, nun folgt der Fall der „Gabby Petito“, der vor wenigen Jahren für Schlagzeilen sorgte. Auch ich bekam es in den hiesigen Nachrichten mit, als über das Verschwinden der jungen Frau berichtet wurde. Ein Videoclip ging viral und sorgte für unfassbare Aufmerksamkeit. Nun gibt es diese von Netflix produzierte 3teilige Serie mit dem Titel „American Murder: Gabby Petito“, welche sich dieses Falles widmet und dessen tragischen Verlauf zeichnet und anhand von vielen Gesprächen mit Involvierten greifbar macht für die Menschen.
[Kommentar]
„American Murder: Gabby Petito“ entstand unter der Regie von Michael Gasparro und Julia Willoughby Nason 2025. Von der Machart nicht viel anders als die Serie über den Laci Peterson-Case, da es praktisch auf dem gleichen Konzept basiert. Auch hier gibt es drei spannend erzählte Teile. Die Darstellung gelang mir ausreichend neutral und objektiv, allerdings sind die Standpunkte der jeweils Interviewten ohnehin sehr klar. Es ist spannend, dramatisch und tragisch zugleich anzusehen, wie sich ein Unheil praktisch schon anbahnt und Chancen verpasst wurden, eine weitere Eskalation zu verhindern.
[Technik]
High Definition ist hier immer dann sehr gut, wenn wir eben die Interviews unter guter Beleuchtung mit fixierter Kamera erleben. Auch die BodyCam-Aufnahmen sind gelungen soweit und einige Videoschnipsel anderer Quellen hinterlassen hingegen einen eher schlechten qualitativen Eindruck. Zusammengeschnitten wirkt das alles jedoch gut, ausgeglichen gefiltert und abgemischt, ruhig in der Wiedergabe. Kompressionsartefakte oder andere Störungen traten sonst nicht auf.
Beim Ton kommen die verbalen Argumente vor allem zu Geltung und es ist der Dialog und Monolog der Menschen, der hier zählt. Dabei kommt es eben weniger auf musikalische Fertigkeiten oder ein reichhaltigen Hintergrund an. Qualitative Leistungen sind hier nicht mit Kinofilmen vergleichbar, jedoch erfüllen sie eben die Anforderungen des Inhalts und der Aufnahmen. Rausch- und knackfrei tönt es somit stets ausreichend klar aus den Lautsprechern. Und das wahlweise in unterschiedlichen Sprachen (Ton/Untertitel).
[Fazit]
Machart, Konzept und Design sind sehr vergleichbar zu dem, was wir bereits in der Reihe über Laci Peterson gesehen haben. Das bewährte Konzept wird weitergeführt und bei einem weiteren Kriminalfall mit Todesfolge eingesetzt. Mir gefiel dies, da Spannung gehalten wird und man letztlich mehr wissen möchte. Die Laufzeit bemisst sich auf 127 Minuten, aufgeteilt in drei Folgen. Die Altersfreigabe ist bei ab 12 Jahren festgemacht. Seit kurzem per Stream im Programm des Netflix-Abonnements zu konsumieren.
Andre Schnack, 14.04.2025
Film/Inhalt: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Bild: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Ton: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Extras/Ausstattung: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Preis-Leistung | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |