
[Einleitung]
„American Murder: Laci Peterson“ erscheint auf dem Streamingdienst Netflix und bietet einen weiteren Kriminalfall an. Einen weiteren? Korrekt, denn unter dem Label „American Murder“ erschien bereits der Fall Gabby Petito (dieses Jahr). Nur beiläufig und ohne nennenswerte Aufmerksamkeit meinerseits bekam ich vor Jahren flüchtig über Laci Petersons-Verschwinden mit. Ich war nun recht gespannt darauf zu sehen, was geschehen sein könnte und was die Ermittlungsarbeiten betrifft und sah mir diese Mini True-Crime Serie an.
[Kommentar]
Natürlich ist es genau dieser Charme, den viele Menschen an True-Crime Produktionen so schätzen, da es immer etwas zeitgenössisches hat. Aufnahmen aus den 90er und frühen 2000er Jahren wirken auch auf mich wie eine Zeitreise in meine Kindheit, gewissermaßen nostalgisch, mag man denken. (Ich werde 47 Jahre jung). Doch mehr ist dies wohl eine unbestätigte Illusion meinerseits, die auf Grund von TV und dem verfügbaren Wissen damals aufgebaut wurde. „American Murder: Laci Peterson“ ist auch eine solche Zeitreise, eben nur nicht derart weit zurück und eine traurige zudem.
Interessant und spannend aufgebaut. Das ist wichtig, denn bei Kriminalfällen mit hohen öffentlichen Interesse und einem großen Medienaufkommen, ist oftmals durch die Erzählweise früh klar, wer der Täter sein wird. Auch hier wunderte ich mich nicht, das wir weder Scott, noch Teile seiner Familie aus heutiger Sicht erleben.
[Technik]
Mit High Definition ist natürlich gemeint, das wir es mit einem digitalen Datenstrom zu tun bekommen, der mittels einer 1080p-Abtastung des Wiedergabegeräts daherkommt. Bedeutet, mindestens 1080-Pixel in der Höhe. Der sichtbare Bereich fällt auf ein Feld aus 1920×1080 Bildpunkten aus, manche nennen es auch 2K, nachdem man für Ultra HD eben 4K als ‚Akronym‘ fand. Archivmaterialien der Familie fallen verrauscht und qualitativ altersbedingt aus. Frische Bilder der Interviews und nachgestellten Szenen richten dies im Stil einer Dokumentation zurecht. Fehler gibt es soweit nicht.
Ton gibt es vorrangig in Form der Sprachausgabe, die entsprechend in unterschiedlichen Fassungen – gesprochen und per Untertitel – ausfällt. Meine Wahl traf den englischen Originalton mit ebenfalls englischen Untertiteln. Alles in allem gibt es hier nichts weltbewegendes an die Ohren, doch eben klare Sprache und etwas aus dem Hintergrund – praktisch so, wie wir es gewohnt sind, damit der Ton nicht aus der Rolle fällt…
[Fazit]
Auf 159 Minuten, eingeteilt in drei Episoden, erzählt uns Netflix hier von einem sehr traurigen und Aufsehen erregenden Kriminalfall aus den USA, der gar nicht so weit her ist. Es wird sich viel Zeit genommen, um eingängig auf das Verhalten des Ehemanns der Vermissten/Ermordeten einzugehen und zu zeigen, das es nicht nur Ermittlerarbeit, sondern auch eine gute Portion Psychologie erfordert, um einen Fall abzuschließen. Mir gefiel die Art der Darstellung und wenn man nicht mit dem Fall vertraut ist, bleibt es auch bis zum Abschluss von Folge 3 interessant.
Andre Schnack, 08.04.2025
Film/Inhalt: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Bild: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Ton: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Extras/Ausstattung: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Preis-Leistung | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |