[Einleitung]
Hier und dort gab es schon einmal Dokumentarfilm-Reihen, die sich jeweils mit einem bestimmten geografischen Abschnitt unseres Planeten widmeten und eben diesen dann recht detailliert auf unterschiedlichen Sendungen mit variierendem Fokus behandelten. Nun gibt es aus dem Angebot von polyband den Titel „Amur – Asiens Amazonas“. Maßgeblich mitverantwortlich für dieses Unterfangen sind Franz Hafner und Klaus Feichtenberger. Ich konnte mir diese High Definition Version des Titels genauer anschauen und berichte über alle drei Sendungen zusammengefasst zur Technik, Ausstattung und eben den Inhalt. Als Dokumentationsfan freute ich mich entsprechend.
[Inhalt]
Der Amur zählt zu den längsten Flüssen der Erde – und ist doch kaum bekannt. Dabei ist sein Einzugsgebiet viermal so groß wie Deutschland und erstreckt sich über die Mongolei, Russland und China. Die dreiteilige Serie „Amur – Asiens Amazonas“ erkundet die weitgehend unberührte Natur entlang des Amur in Ostasien.
Der Amur ist kein Fluss, sondern ein riesiges Fluss-System von kontinentaler Dimension, eine Wasserlandschaft mit Tausenden Flüssen, Sümpfen und Seen, deren ungeheure Wassermassen ständig von den Wolken des Pazifiks erneuert werden. An seinem Mündungsdelta – da, wo sich die Küsten des Japanischen und des Ochotskischen Meeres in der Tatarenstraße treffen – beginnt eine ungewöhnliche Entdeckungsreise gegen den Strom, vom Pazifik fünftausend Kilometer landeinwärts bis in die Mongolische Steppe.
Die Episoden:
01. Der ferne Osten
02. Der schwarze Drache
03. Die heiligen Quellen
(Quelle: polyband)
[Kommentar]
Umreisst die erste Sendungen noch die groben Ausmaße und Besonderheiten der puren Fläche und die großen geografischen Unterschiede innerhalb des Gebietes, welches mit dem Amur in Berührung steht. So geht die zweite Sendung vielmehr auf den Verlauf des Flusses und die daraus entstehenden Folgen ein. Die weitere Laufzeit hat nicht weniger interessante Aspekte zu bieten und jede Sendung untermalt auf ganz wunderbare Art und Weise die Schönheit der Landschaften. Ganz wunderbar bedienen die Gefilde das technische Potenzial der High Definition Disc und begeistern auf diesem Wege den Zuschauer. Interessant aufbereitet und mit prächtigen Informationen ausgestattet begeistert „Amur“ gleich dreimal. So soll es sein. Wie schön.
[Technik]
Visuelle Darbietungen erfolgen hier in HD, und zwar mittels eines Seitenverhältnisses von 1.78:1. Entsprechende Freunde voll viel Bild und wenig schwarzen Balken wird dies erquicken. Doch nicht nur das technische Format und das Ratio bestimmen die Meinung. Vielmehr geht es um die Wiedergabegüte, welche sich auf einem erfreulichen Niveau befindet. Da sind tolle Kontraste mit von der Partie, gesunde Farben und ein plastisches Geschehen stellt sich auf dem Wiedergabegerät ein. Das ist schön, das insbesondere solche Natur- und Landschaftsaufnahmen eben eine gute Figur in High Definition machen. Rauschen oder Verunreinigungen treten nicht auf.
DTS-HD 5.1 Ton erfolgt hier in wahlweise deutscher oder aber englischer Sprachausgabe. „Amur“ hat vor allem die Sprachausgabe zu bieten, die sehr verständlich wirkt und die Informationen adäquat an den Mann und die Frau bringt. „Amur – Asiens Amazonas“ wird begleitet von einer ausreichend räumlichen Musik, die auch den Hauptteil des gesamten Sounds ausmacht. Denn Hintergrundgeräusche oder Effekte stellen sich schlichtweg nicht ein. Rauschen oder andere Störungen sind nicht mit dabei, so dass ein fehlerfreies, solides Klangfeld entsteht.
[Fazit]
„Amus – Asiens Amazonas“ beintet eine Laufzeit von rund 150 Minuten, eben dreimal 50 Minuten. Jede Sendung hat ihren Schwerpunkt, knüpft jedoch auch sinnvoll an bereits vermitteltes Wissen an. polyband veröffentlicht diesen Dokumentarfilm auf High Definition Blu-ray Disc und hat neben dem dargestellten Inhalt auch noch etwas Bonusmaterial im Gepäck. Und zwar ein Making Of. Die einseitige und zweischichtige Blu-ray Disc (BD 50) erschien am 25. September und kostet heute rund 15,- Euro im Online-Handel. Wer Dokumentarfilme mag, der sollte sich diese Veröffentlichung einmal genauer anschauen.
Andre Schnack, 07.10.2015
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