[Einleitung]
„The Mandalorian“, „The Book of Boba Fett“ und „Andor – Staffel 1“ haben alle gemeinsam, das sie ihren Ursprung im Star Wars-Universum finden und sich mit einem eigenen Fokus und Erzählstrang innerhalb dieser Themenwelt weiterentwickeln. Man nennt das dann Spin-Off. Und hier bei „Andor“ geht es genau darum, über 12 Episoden einen neuen Bereich dieses so erfolgreichen Universums kennen zu lernen. Vor der Kamera sehen wir hier Diego Luna, Genevieve O’Reilly, Stellan Skarsgård, Adria Arjona, Denise Gough, Kyle Soller und weitere. Ich konnte mir die 4K Ultra High Definition-Veröffentlichung genauer anschauen und berichte.
[Kommentar]
Auf rund 546 Minuten und 12 Episoden (á ca. 45 Min.) wird hier die nächste Saga gesponnen. Inmitten einer uns bekannten Traum-Science-Fiction Welt, die nach wie vor genug Raum und Platz für weitere Abenteurer und Geschichten bietet. Angekündigt wurde „Andor“ bereits früher, alles verschob sich und nun endlich war es in 2022 soweit und so weiter. Ich tauchte einfach direkt ein, ohne Teaser, Trailer oder großartig über die neue Star Wars-Serie gelesen zu haben. Ich wollte unvoreingenommen sein. Mir gefiel der Ansatz und irgendwie zahlte sich das auch nach einigen Episoden aus.
Diese Zeit lang dauerte es aber auch, bis der Stoff, der als Spionage-Thriller konzipiert worden sein soll, bei mir richtig anschlug. Die Entwicklung der unterschiedlichen Charaktere, die gezeigten Situationen, besuchten Orte und dargestellten Kulturen. Alles nicht allzu ungewöhnlich und immer derart, als das es irgendwie in den Star Wars-Kontext passt. Technisch gut gemacht, erzählerisch eigentlich gar nicht so spektakulär. Unterhaltsam, spannend und hier und dort auch wirklich alles, aber nicht durch und durch gut. „Andors“ Figuren haben auch Schattenseiten. Wer also Interesse daran hat, eine weitere Schlüsselfigur mit einem möglichen „Background“ zu füllen, hier ist genau das die Agenda.
[Technik]
Rein technisch betrachtet ist die Wiedergabe in Ultra High Definition (2160p) sehr gelungen, auch Bewegungen, eingebettete Elemente und eine durch die Kamera oder Schnitte bedingte Dynamik können dem Geschehen keinen Schaden antun. „Andor“ bietet 4K-Aufnahmen, die man vielleicht hier und dort als ein wenig zu dunkel, wenig ausgeleuchtet, einstufen kann. Davon ab hingegen sind die Kontraste hervorragend, die Kantenschärfe fein und der Detailgrad gut. Kompressionsartefakte oder andere Störungen treten nicht auf. Eingeschaltete Untertitel sind messerscharf.
In akustischen Belangen sieht (?) das nicht großartig anders aus. Und hört sich vor allem ziemlich gut an. Nicht nur die für Star Wars typischen Geräusche der unterschiedlichen Gerätschaften oder Droiden, sondern auch der Hintergrund, die musikalische Untermalung und die davon stets ausreichend getrennte Ausgabe der Mono- und Dialoge – alles sehr gut gelungen, ausreichend kräftig in den Tiefen und sicher in der Ausspielung des Mehrkanal-Effekts. Den englischen Originalton gibt es in Dolby Atmos mit 7.1.4 Kanälen im Programm, den deutschen Sound in Dolby Digital 5.1, Französisch sowie Japanisch ebenfalls. Untertitel in 8 Sprachen, optional einzublenden.
[Fazit]
Eine stolze Summe in Höhe von knapp 60,- Euro müssen aufgebracht werden, um den Kauf der sechs Datenträger im schick gestalteten Steelbook über die Bühne zu bringen. Das ganze kann dann stattfinden seit dem 5. Juli 2024 (Veröffentlichungsdatum) und kostet bei einer Laufzeit von insgesamt 546 Minuten (>9 Stunden) oder aber knapp 9 Euro pro Stunde Unterhaltungswert. Das erscheint im ersten Moment nicht günstig, aber es ist fair. Neben dem Hauptinhalt mit einer FSK von ab 12 Jahren, gibt es noch das folgende Software-Material unter Anreicherung eines Offline-Extras.
- Ferrix Teil 1: Unter Besatzung des Imperiums
- Aldhani: Rebellenüberfall
- Coruscant: Rebellionsgeflüster
- Narkina 5: Ein Weg raus
- Ferrix Teil 2: Das Imperium bekämpfen
- Blu-ray Fassung enthalten (DTS-HD MA 5.1 E/Dolby Digital 5.1 D, F, JP)
- Concept Art Cards (offline)
Andre Schnack, 09.09.2024
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