[Einleitung]
In „Apex: The Story of the Hypercar“ geht es um heisse Schlitten, fahrende Düsenjets der Straße oder schlichtweg Super- und Hyper-Cars. Also Autos, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellen. Schon längst geht es dabei nicht mehr lediglich um mehr PS, mehr Newtonmeter oder ein noch niedrigeres Gewicht. Es geht auch viel darum, wie ein solches Gefährt angetrieben sein sollte und welche Belastung es für die Umwelt darstellt und wie sich die Frage der Sicherheit beantworten lässt. Mit „APEX: The Story of the Hypercar“ erscheint auf Netflix eine Dokumentation von J.F. Musial und Josh Vietze nach einem Drehbuch von Michael Spinelli. Ich konnte mir diese Sendung genauer anschauen und berichte über den Streaming Titel.
[Inhalt]
Der Dokumentarfilm befasst sich mit Super-Sportwagen. Der Titel beinhaltet das Wort Apex, was lateinisch für Spitze, Kuppe steht. Und darum geht es eben auch. Um die Spitze der Automobilhersteller, die sich mit der Entwicklung neuer Hybrid-Autos beschäftigt und dabei zum Teil neue Wege geht. Darunter befinden sich eben die bekannten großen Hersteller wie Ferrari, McLaren oder eben auch Koenigsegg und Porsche. Die Zielsetzung: ein Hybrid-Modell. Der Fokus hier liegt auf dem Hersteller APEX, der mit seinem Hypercar die Welt verändern will.
[Kommentar]
„APEX: The Story of the Hypercar“ zeigt uns innovative Köpfe hinter dem Steuer. Jedoch nicht die Fahrer dieser teils heissen Boliden, sondern ihre Konstrukteure und Produzenten kommen hier zu Wort. Das geschätzte Budget gemäß Internet Movie Database beläuft sich auf rund 200.000 US-Dollar für diesen Film. Dafür erhalten wir zahlreiche Interview-Ausschnitte der treibenden Kräfte hinter diesen Super-Sportwagen, Aufnahmen der Fahrzeuge und deren Interieur sowie Motorenblickfänge. Das begeistert vor allem dann, wenn man auch noch ein paar Daten dazu vermittelt bekommt. Auch das ist hier der Fall. Ferner geht es um die Historie und die Entwicklung eines speziellen Fahrzeugs. Kurzweilig und technisch ordentlich werden hier viele Informationen vermittelt.
[Technik]
Wir haben es mit einem Angebot aus dem Netflix-Programm zu tun. Das Geschehen verläuft im 16:9-Format und erfreut sich angenehmer Bilder mit einer hohen Bildruhe. Das visuelle Geschehen hat hier verschiedene Zustände. So hält die Kamera recht statisch auf die Interview-Partner, bewegt sich jedoch, wenn sie um die schicken Boliden kreist oder aber sie ist fixiert auf einem fahrenden Geschoss und filmt von dort. Entsprechend unterschiedlich sind auch die Qualitäten dieser Aufnahmen, im Mittel gefallen sie und erfreuen sich gelungener Werter bei Kontrast, Farbe und Fehlerfreiheit. Auch arbeitet die Kompression unbemerkt und erzeugt gute Bilder bei einer ordentlichen Bandbreite.
Stereo-Ton erklingt aus dem Wiedergabegerät an die Ohren des Publikums. Und das ausschließlich in englischer Sprache, wahlweise untertitelt mit deutschen, niederländischen, französischen, englischen oder aber türkischen Lettern. „APEX: The Story of the Hypercar“ gehört nicht zu den tonal anspruchsvollen Titeln, bietet eine verständliche Sprachausgabe, etwas musikalische Begleitung und ein paar Geräusche aus der Umgebung, wenn diese denn Geräusche wie Motorenklänge erzeugt. Fehler fielen mir dabei nicht auf. Das Spektrum ist recht eingeschränkt und eine räumliche Weite entsteht leider nicht wirklich.
[Fazit]
Mir gefallen Special Interest-Produkte und Dokumentarfilme sehr gut. Ich mag diese Kombination aus Wissen und Unterhaltung. Vor allem dann, wenn man auch noch ganz neue Dinge lernt oder aber bei bestimmten Themen mehr ins Detail geht. Wenn es gut gemacht ist, dann funktioniert das auch bei Themen, für die man sich sonst nicht persönlich unbedingt stark interessiert. „APEX: The Story of the Hypercar“ besitzt eine Laufzeit von rund 84 Minuten, die wirklich rasch vergehen. Auch dann, wenn man sich nicht unbedingt intensiv mit Automobilen beschäftigt. Ist man jedoch ein Auto-Fan, so macht die Sendung von 2016 richtig gute Laune. Der Titel befindet sich grad neu im Programm von Netflix.
Andre Schnack, 04.08.2016
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