[Einleitung]
Eine Dokumentation, die einem Puppenspiele gewidmet ist. Die Rede ist dabei vom US-Amerikaner Kevin Clash, der sich nicht nur für kranke Kinder und diverse soziale Themen einsetzt, sondern vorrangig bekannt ist als der Mensch hinter der Muppet Show-Figur Elmo. Er steuert Elmo, er leiht ihm sein Wesen, seine Art. Einige meinen, er sei Elmo. Dieser Dokumentarfilm beäugt dies genauer und richtet sich damit nicht nur an die Freunde der Muppet-Show, sondern an alle Menschen, die Lebensfreude empfinden und auch gerne an Gutes glauben. Ich konnte mir die Sendung im Rahmen meiner Netflix-Mitgliedschaft anschauen und berichte.
[Inhalt]
Kevin Clash in allen ein Begriff, die sich mit der Figur Elmo aus der Muppet Show befasst haben. Wahrscheinlich ist der größte Teil der Menschen sogar mit der Muppet Show aufgewachsen. Hierzulande ist er weniger bekannt, in den USA hingegen ein Publikumsmagnet und der Hit bei den Kids. Kevin Clash ist also Elmo. Doch was macht den Menschen Clash aus, was treibt ihn an und wie steht es in den unterschiedlichsten Fragestellungen um Elmo? All das ist hier Thema und soll gefüllt mit Herzenswärme an das Publikum transportiert werden.
[Kommentar]
Ein toller Film. Eine Hommage an die Glückseligkeit. Ein Film voller Liebe und charismatischer, beinahe ansteckender Wärme und menschlicher Güte und Nächstenliebe. Getreu dem Motto „tue Gutes und rede drüber“ macht es auch der Schauspieler, dessen Kunst alleinig sichtbar ist, er selbst bleibt im Verborgenen. Das ist schon eine tolle Sache. Warum? Weil viel Glaubwürdigkeit durch die wunderbaren Interviews und so authentisch wirkenden Aufnahmen entsteht. Alles gefällt gut, auch die Attitüde des Dokumentarfilms ist derart, dass ein möglichst breites Publikum angesprochen wird. Gute Unterhaltung mit einer sehr emotionalen Tiefe. Schön.
[Technik]
„Being Elmo“ bietet eine Technik, wie wir sie für eine Sachsendung auch erwartet haben. Dabei gönnte man sich hier keinesfalls spürbare Nachbearbeitungen, sondern lässt Archivmaterial eingewoben in den Ablauf des Films, die qualitativ nicht ständig einen vergleichbaren Level aufweisen. Das Gesamtergebnis ist dennoch gut und wird meinen Erwartungen gerecht. Das 1.85:1-Geschehen bietet in allen Bereichen rundum solide Werte. Kompressionsartefakte gibt es im Zuge der älteren Aufnahmen, ansonsten gibt es auch sehr hochwertige Bilder. Je nach Quelle eben. Es gilt, um so jünger die Aufnahmen, desto besser die Qualität.
Englischer Ton wird optional flankiert mit deutschen oder aber französischen Untertiteln.
„Being Elmo“ bietet das, was eine Dokumentation eben so zu bieten hat. Das ist nicht viel, bedenkt man den Einsatz von gesprochener Sprache. Allerdings gibt es hier auch noch eine weitere Komponente, und zwar die musikalische Begleitung. All das präsentiert sich ordentlich, rundum gelungen und weitgehend frei von Fehlern oder Verunreinigungen.
[Fazit]
Welch eine tolle Sendung. Eine Feier übers Leben, eine Hommage an die Glückseligkeit und vielleicht auch gewissermaßen die kleinen Dinge im Leben. Man muss sie nur sehen, wollen. „Being Elmo“ besitzt eine Laufzeit von rund 76 Minuten und erzählt, wie der vollständige Titel es auch sagt, die Reise eines Puppenspielers. Wunderbar. Aus der Dokumentations-Sparte von Netflix kann der Titel in der Mitgliedschaft jederzeit abgerufen werden. Er schaut technisch gut aus und klingt auch passabel. Extras sind nicht mit von der Partie, nicht unüblich für Download- bzw. Streaming-Titel aus Online-Angeboten.
Andre Schnack, 01.09.2015
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