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[Einleitung]
„Better Call Saul – Staffel 2“ ist wohl unlängst überfällig, denn immerhin ist mein Artikel über Staffel 1 von 2015, also bereits 10 Jahre her. Wow. Nun geht es einen kleinen Schritt in Richtung Gegenwart, in 2016 mit Staffel 2. Gleiche Besetzung, ein paar Neuzugänge und Tapetenwechsel, und auch hinter der Kamera weitgehend Kontinuität. Wenngleich die Regie oft wechselt, so gibt es bei den Autoren einen Ruhepol. Vor der Kamera ist es Bob Odenkirk, der mit Unterstützung von Jonathan Banks, Rhea Seehorn und weiteren zu Hochtouren aufläuft. Ich war gespannt auf die Weiterführung von Slippin’ Jimmy’s Karriere in Staffel 2.
[Kommentar]
Dies ist eine Staffel über Jimmy und Mike. Und auch über Kim Wexsler. Mir gefiel von Episode 1 bis zum Ablauf von Folge 10 der Aufbau und Ablauf sehr gut. Die Suche nach dem, was was Jimmy glücklich macht und zu seinem Ich passt hat einige Turbulenzen und bietet somit eine Umgebung, die wir bisher nicht gesehen haben. Wir sind hier nicht bei „Suite“, sondern eher bei „Breaking Bad“, und dann auch wiederum nicht. Denn „Better Call Saul“ macht ziemlich (selbst)sicher sein eigenes Ding. Mir gefällt das gut und ich bin der Meinung, das es nur so gut funktioniert hat, da wir hier gewitzte Autoren sowie ein brillantes Cast haben.
[Technik]
Wir möchten gerne daran glauben, dass Jimmy gut ist. Er meint es gut, denke ich. Er ist eben nur auch ‚moralisch flexibel‘ und getrieben durch sein Ego, das in der Vergangenheit auch so viel Gutes gezeigt hat. Ohne viel Boshaftigkeit im Sinn macht er seins. Und der Bildtransfer dieses Netflix-Streaming Produktes tut selbiges, erfolgreich, denn in gelungener Gesamtwiedergabe-Qualität. Mittels der 16:9-Aufnahmen im Originaltformat 1.78:1. Kontrast, Farbgebung – alles ist hier so, wie man es sich seitens der Produzenten vorgestellt hat. Oder aber hinterlässt zumindest derart Eindruck. Kompressionsschwierigkeiten? Nein.
Um mich etwas mehr reinzuhängen und um das Original zu kennen hörte ich dem englischen Originalton zu. Natürlich gibt es auch eine deutschsprachige Synchronfassung und weitere Tonspuren für den Netflix-Stream. Auch mit Untertiteln wurde nicht gespart, so das es in Sachen Angebot kaum zu Monieren kommen wird. Bei der räumlichen Ausschmückung hingegen hapert es ein wenig, dafür klingt die Sprache stets verständlich. Kein besonders nennenswerter Sound, der jedoch seinen Job zuverlässig macht.
[Fazit]
„Better Call Saul – Staffel 2“ macht dort weiter, wo Staffel 1 aufhörte, überrascht wenig und unterhält dabei doch sehr gut. Ich war stets gespannt darauf verfolgen zu können, wie es mit Jimmys Karriere läuft und Mike durch sein Leben kommt. Hier wieder auf 10 Episoden mit einer Gesamtspieldauer von rund 466 Minuten (oder knapp 8 Stunden) mit einer Altersfreigabe von ab 16 Jahren. Erschienen vor rund 8 Jahren, wie die Zeit doch vergeht. Wer „Breaking Bad“ mochte und bisher nicht über die erste Staffel von Saul hinauskam, der sollte doch noch einen Versuch wagen.
Andre Schnack, 20.02.2025
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Bild: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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