
[Einleitung]
„Better Call Saul – Staffel 3“ startete 2017 und stellt (aus heutiger Sicht) praktisch die Halbzeit der gesamten Serie dar. Wir sehen in den führenden Rollen der US-amerikanisch produzierten Erfolgsserie erneut Bob Odenkirk, Rhea Seehorn sowie Jonathan Banks neben weiteren vor der Kamera. Erneut tauchen wir ein in die Welt von ‚Slipping‘ Jimmy McGill und seinen Eskapaden. Die Stoffentwicklung der gesamten Serie oblag Vince Gilligan und Peter Gould. Ich sah mir nun die dritte Staffel mit den nächsten 10 Episoden an und war gespannt darauf, wie sich die Wege der interessanten Figuren kreuzen und was noch so zu Tage kommt…
[Kommentar]
Ohne viel verraten zu wollen ist es doch etwas schwierig darzustellen, worum es geht. Im groben zusammengefasst ist sind es die Schwierigkeiten, die Jimmy hat, um sich über Wasser zu halten. Dann ist da Kim, die neben Mesa Verde einen weiteren Kunden gewinnen will. Und natürlich Chuck, der zwischen Gesundung und einem Aufbäumen seiner ‚Krankheit‘ mäandert. Auch bei Mike geht’s weiter und im Parallelen scheint sich eine Eskalation zweier rivalisierender Drogen-Organisationen anzubahnen. Außerdem: Die Geburt von Saul Goodman, denn „It’s all good, man“.
Handwerklich, erzählerisch sowie vom Aufbau und Ablauf betrachtet, stellt die dritte Staffel dieser Serie keine große Veränderung zu den bisherigen dar. Die Art und Weise der Vorschau oder zeitlichen Rückblenden wird stringent weitergeführt und endet in einer, meiner Meinung nach, dichten atmosphärischen Gesamtsituation, in der sich die Figuren gut zur Geltung bringen können. Auch die Zusammenhänge mit der Serie „Breaking Bad“ stellt hier natürlich einen Faktor, der alles noch interessanter wirken lässt.
[Technik]
High Definition wie bislang, der Stil, die Farbgebung und Filter-Einsätze – all das kennen wir bereits aus den beiden bisherigen Staffeln. So fühlen wir uns auch hier gleich nach wenigen Augenblicken wohl. Einziges Manko, welches mir ein wenig negativ aufstieß, ist der Fakt, dass Bewegungsabläufe wie Kamerafahrten ein wenig ruckeln, anstatt weich abzulaufen. Die restliche Darbietungsqualität befindet sich auf einem absolut vergleichbaren Niveau wie bei den bisherigen Veröffentlichungen der Serie. Kompressionsartefakte fallen nicht ins Auge und das 16:9-Geschehen wirkt ausreichend ruhig.
Sound gibt es in der Art, wie wir ihn bereits 20 Folgen vernommen haben. Und das ist keinesfalls eine negative Kritik. „Better Call Saul“ bietet ein breites Spektrum und eine ebenfalls hohe Tonvielfalt. Wenn es rasanter zugeht oder durch den Inszenierungsstil die Musik oder ein bestimmtes Tonelement herausgearbeitet werden soll, so leistet der wahlweise in unterschiedlichen Sprachen tönende Sound einen guten Job. Klar, rauschfrei und wahlweise auch mit Untertiteln.
[Fazit]
„Better Call Saul“ ging mit mir in die dritte Staffel und ohne Frage gefiel mir das sehr gut. Wie üblich in den bisherigen Staffeln, so schließt auch diese Reihe von 10 Folgen mit einem (dramatisch) interessanten Cliffhanger ab und bereitet mächtig Appetit auf Staffel 4. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und die Laufzeit liegt bei 490 Minuten oder aber knapp über 8 Stunden. Erwähnenswertes Bonusmaterial liegt hier nicht vor, was wenig überraschend ausfällt, da wir es hier mit der Streaming-Fassung auf Netflix zu tun bekommen. Wer bisher das Leben von Jimmy McGill in Staffeln 1 und 2 begleitet hat sollte damit weitermachen.
Andre Schnack, 20.03.2025
Film/Inhalt: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Bild: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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Preis-Leistung | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |