Better Call Saul – Staffel 3

Crime/Drama/Serie
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[Einleitung]
„Better Call Saul – Staffel 3“ startete 2017 und stellt (aus heutiger Sicht) praktisch die Halbzeit der gesamten Serie dar. Wir sehen in den führenden Rollen der US-amerikanisch produzierten Erfolgsserie erneut Bob Odenkirk, Rhea Seehorn sowie Jonathan Banks neben weiteren vor der Kamera. Erneut tauchen wir ein in die Welt von ‚Slipping‘ Jimmy McGill und seinen Eskapaden. Die Stoffentwicklung der gesamten Serie oblag Vince Gilligan und Peter Gould. Ich sah mir nun die dritte Staffel mit den nächsten 10 Episoden an und war gespannt darauf, wie sich die Wege der interessanten Figuren kreuzen und was noch so zu Tage kommt…

Inhalt
01 Mabel: Während Chuck seinen nächsten Schritt plant, wird Jimmy von einer Lüge eingeholt. Mike ist durch den Wind und will herausfinden, von wem er verfolgt wird – und wie. (52 Min.)

02 Zeuge: Mike kommt seinem Ziel näher und beauftragt Jimmy mit einer geheimen Mission. Wexler & McGill freut sich über einen Neuzugang. Kim erhält schlechte Neuigkeiten. (52 Min.)

03 Versunkene Kosten: Während Mike sich mit einer geheimnisvollen neuen Bekanntschaft trifft, muss sich Jimmy mit den erniedrigenden Folgen des Vorfalls bei Chuck auseinandersetzen. (46 Min.)

04 Sabrosito: Im „Los Pollos Hermanos“ kommt es zu einer angespannten Szene, als eine Fehde eskaliert. Kim hilft Jimmy, sich für ein Gerichtstreffen mit Chuck vorzubereiten. (48 Min.)

05 Schikane: Jimmys Termin mit der Anwaltskammer steht bevor. Nebenbei setzen er und Kim für Chuck eine Reihe von Überraschungen in Gang. (50 Min.)

06 Werbefuzzi: Während Chuck versucht, sich aus der Anhörung einen Reim zu machen, findet Jimmy einen Ausweg aus einem finanziellen Dilemma. Don Hector geht Nacho unter die Haut. (48 Min.)

07 Unkosten: Jimmy hat Mühe, über die Runden zu kommen. Kim kämpft mit einem schlechten Gewissen. Nacho braucht die Hilfe eines ehemaligen Lieferanten, um Hector zu Fall zu bringen. (53 Min.)

08 Ausrutscher: Jimmy kämpft mit harten Bandagen, als Kunden von einem Geschäft zurücktreten. Nacho übt für seinen großen Augenblick und Mike geht eine geheime Partnerschaft ein. (49 Min.)

09 Fall: Ein gerissener Plan bringt Jimmy zurück zu Sandpiper. Chuck und Howard geraten über die Zukunft der Firma aneinander und Kim versucht, einen Mandanten zufriedenzustellen. (50 Min.)

10 Laterne: Kim ist bestürzt und muss ihre Prioritäten neu ordnen. Jimmy versucht, einen Fehler wiedergutzumachen und Chuck erleidet eine Reihe von Rückschlägen. (57 Min.)
(Quelle: Netflix)

[Kommentar]
Ohne viel verraten zu wollen ist es doch etwas schwierig darzustellen, worum es geht. Im groben zusammengefasst ist sind es die Schwierigkeiten, die Jimmy hat, um sich über Wasser zu halten. Dann ist da Kim, die neben Mesa Verde einen weiteren Kunden gewinnen will. Und natürlich Chuck, der zwischen Gesundung und einem Aufbäumen seiner ‚Krankheit‘ mäandert. Auch bei Mike geht’s weiter und im Parallelen scheint sich eine Eskalation zweier rivalisierender Drogen-Organisationen anzubahnen. Außerdem: Die Geburt von Saul Goodman, denn „It’s all good, man“.

Handwerklich, erzählerisch sowie vom Aufbau und Ablauf betrachtet, stellt die dritte Staffel dieser Serie keine große Veränderung zu den bisherigen dar. Die Art und Weise der Vorschau oder zeitlichen Rückblenden wird stringent weitergeführt und endet in einer, meiner Meinung nach, dichten atmosphärischen Gesamtsituation, in der sich die Figuren gut zur Geltung bringen können. Auch die Zusammenhänge mit der Serie „Breaking Bad“ stellt hier natürlich einen Faktor, der alles noch interessanter wirken lässt.

[Technik]
High Definition wie bislang, der Stil, die Farbgebung und Filter-Einsätze – all das kennen wir bereits aus den beiden bisherigen Staffeln. So fühlen wir uns auch hier gleich nach wenigen Augenblicken wohl. Einziges Manko, welches mir ein wenig negativ aufstieß, ist der Fakt, dass Bewegungsabläufe wie Kamerafahrten ein wenig ruckeln, anstatt weich abzulaufen. Die restliche Darbietungsqualität befindet sich auf einem absolut vergleichbaren Niveau wie bei den bisherigen Veröffentlichungen der Serie. Kompressionsartefakte fallen nicht ins Auge und das 16:9-Geschehen wirkt ausreichend ruhig.

Sound gibt es in der Art, wie wir ihn bereits 20 Folgen vernommen haben. Und das ist keinesfalls eine negative Kritik. „Better Call Saul“ bietet ein breites Spektrum und eine ebenfalls hohe Tonvielfalt. Wenn es rasanter zugeht oder durch den Inszenierungsstil die Musik oder ein bestimmtes Tonelement herausgearbeitet werden soll, so leistet der wahlweise in unterschiedlichen Sprachen tönende Sound einen guten Job. Klar, rauschfrei und wahlweise auch mit Untertiteln.

[Fazit]
„Better Call Saul“ ging mit mir in die dritte Staffel und ohne Frage gefiel mir das sehr gut. Wie üblich in den bisherigen Staffeln, so schließt auch diese Reihe von 10 Folgen mit einem (dramatisch) interessanten Cliffhanger ab und bereitet mächtig Appetit auf Staffel 4. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und die Laufzeit liegt bei 490 Minuten oder aber knapp über 8 Stunden. Erwähnenswertes Bonusmaterial liegt hier nicht vor, was wenig überraschend ausfällt, da wir es hier mit der Streaming-Fassung auf Netflix zu tun bekommen. Wer bisher das Leben von Jimmy McGill in Staffeln 1 und 2 begleitet hat sollte damit weitermachen.

Andre Schnack, 20.03.2025

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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