
[Einleitung]
Es begann 2015 und das Staffel-Finale ereignete sich 2022, also keine drei Jahre her. Im August ’22 war es dann vorbei mit der Ausstrahlung, „Better Call Saul“ fand als TV-Serie ihr Ende. Nach einem großen Erfolg als Spin-Off der ebenfalls super-erfolgreichen „Breaking Bad“-Staffeln von 2008-2013. Ein letztes Mal sehen wir Jimmy McGill, oder besser, Saul Goodman und erleben die fragwürdige Karriere eines Anwalts und dessen Eskapaden außerhalb des Gerichts. Ich unternahm dieses Vorhaben per Streaming aus der Netflix-Online Videothek und berichte wie folgt.
[Kommentar]
Hart. Hier in der letzten Staffel geht es richtig zur Sache. Man könnte meinen, alles eskaliert sozusagen, und die Nerven liegen obendrein blank, seit längere Zeit. Inhaltlich ist es rasanter, gewaltiger und gewalttätiger Abschluss eines weiteren Serien-Phänomens ganz im Style von „Breaking Bad“ und doch etwas eigen und absolut sehenswert. „Better Call Saul“ wird auch in Staffel 6 nicht großartig anders erzählt als bislang. Auch sind zeitliche Wechsel, wie Rückblenden und Vorschauen inklusive. Nur das wir es mit einem Prequel zu „Breaking Bad“ zu tun haben, welches alles nach dessen Handlung hier in schwarz-weiß darstellt.
[Technik]
Ob nun monochrom oder farbig, die Aufnahmen sind gewohnt scharf und detailreich, wie bereits in den Staffeln zuvor. Mittels High Definition-Aufnahmen im 16:9-Gewand, die sich mit einem gelungenen Kontrast und einer ebenfalls guten Bildruhe präsentieren. Zu nennenswerten Schwierigkeiten kommt es nicht, so das wir uns auf den Inhalt fokussieren können. Rauschen, Verunreinigungen oder Probleme mit der Kompression scheiden ebenfalls aus. Wenn auch nicht direkt mit Kinostücken vergleich, so befindet sich „Better Call Saul“ auf hohem Niveau.
Tontechnisch steht einer gelungenen Darbietung nichts im Wege. „Better Call Saul“ gibt sich zwar sehr dialogorientiert, weist in notwendigen Momenten jedoch die notwendigen Fähigkeiten auf, um durch etwas Volumen, Effekte und zarte Räumlichkeit zu überzeugen. Meine Ansprüche waren nicht allzu hoch, denke ich. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, das der englische Originalton meinen Anforderungen nicht genügen wurde. Auch mit den Untertiteln bin ich happy.
[Fazit]
Resümee nach 13 Episoden ist zwar ein Gutes, dennoch ist der Inhalt natürlich schon eher zweifelhaft. Schließlich sind es die menschlichen Züge und Emotionen, die hier in den unterschiedlichsten und selten legalen Situationen zeigen, die uns das alles näher bringen. Wem „Breaking Bad“ gefiel, der sollte auch „Better Call Saul“ schauen. Ohnehin dürfen sich jene angesprochen fühlen, die Crime- und Gangster-Stoff gerne verkonsumieren. 691 Minuten oder aber 11,5 Stunden Laufzeit muss uns das alles schon wert sein. Freigegeben ab 16 Jahren.
Andre Schnack, 22.04.2025
Film/Inhalt: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Bild: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Ton: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Extras/Ausstattung: | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
Preis-Leistung | ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |