[Einleitung]
Ich schaute mir von „Big Ass Spider!“ die High Definition Download-Variante aus dem Apple iTunes Store genauer an und war recht gespannt auf den Titel, der kein Hehl daraus macht, dass er mit des Menschen Angst vor Spinnen spielt. Also erinnerte ich mich an den grandiosen „Arachnophobia“ von 1990 oder aber an „Eight Legged Freaks“ von 2002. Ja, es könnte vielleicht mal wieder Zeit werden für ein Beast-Movie, dass sich mit den Achtbeinern befasst, sozusagen als Alternative zu „Godzilla“ & Co. – Mike Mendez nahm im Regisseur-Stuhl Platz und machte sich 2013 an die Umsetzung des Drehbuchs von Gregory Gieras. In den führenden Rollen sehen wir Ray Wise, Greg Grunberg, Patrick Bauchau, Lyn Shaye und weitere. Also, auf geht‘s, auf Spinnen-Jagd.
[Inhalt]
Kammerjäger Alex (Greg Grunberg) ist zufällig vor Ort, als in der Pathologie eine ungewöhnlich große Spinne aus einem Leichensack entkommt. Die Spezialeinheit des Militärs, angeführt vom skrupellosen Major Tanner (Ray Wise), steht sofort parat. Sie bereiten alles für einen massiven Gegenschlag vor. Schließlich geht es um die Sicherheit der Stadt und diese Soko scheint irgendwie schon zu wissen, was auf sie zukommt. Auch einen Schritt weiter sind Alex und sein Wachmann-Buddy. Das skurrile Duo ist bereits dem Muttertier – einer riesigen Spinne mit Alien-DNA – auf der Spur. Diese ist natürlich aus den bösen, geheimen Militärlabors entkommen und terrorisiert jetzt Downtown L.A.
(Quelle: Splendid Film)
[Kommentar]
Filme mit gigantischen Wesen sind in der westlichen Hemisphäre der Erdkugel spätestens mit „Godzilla“ bestimmt vielen ein Begriff. Aber es kann auch affig werden, wie mit „King Kong“ oder gigantischen Haien, oder auch kribbelig und krabbelig-tödlich wie in „Starship Tropfers“. Hier sind es eben die Spinnen, die ominöse Größen einnehmen und sich aufführen, als wären sie die Herrscher der Welt. Wie dem auch sei, es ist eben die Angst vor todbringenden Kreaturen besonderer Größe. Diese Angst entstammt dem Zeitgeist des frühen Kalten Kriegs, aber auch schon davor waren vergleichbare Situationen aus Überlieferungen bekannt. Schlussendlich ist es mit den Dinosauriern ähnlich.
Doch da ist das noch etwas anders. Denn Dinosaurier gehören eben auch groß. Sie sehen so gut aus. Spinnen hingegen gehören doch bitte möglichst klein und sehen selbst dann nicht sonderlich nett aus. Hier ist das anders, für Spinnen-Feinde ein Alptraum auf Zelluloid sozusagen. Für jene, die gute Horror-Film mögen, etwas zu dünn vielleicht. Ja, auch hier gibt es Fleisch-zersetzende Säure aus dem achtbeinigen Biest und natürlich andere Dinge, deren Einsatz auch künstlerische Effekte beim Dreh erfordern. Die animierte Mega-Spinne ist visuell betrachtet eher ein Mittelklasse-Modell. Das hat man schon besser gesehen, wie schade. Denn hier und dort ist der Film doch kurzweilig, jedoch eben nicht State of the Art.
[Technik]
„Big Ass Spider!“ hat schon durchaus seine Momente, alles in allem jedoch ist das Programm eher unspektakulär und wir werden mit Special Effects konfrontiert, die wirklich nicht hätten sein müssen. Sie grenzen sich zu sehr vom Rest ab, wirken aufgesetzt und unrealistisch. Alles drumherum ist ganz gut, bildet eine angenehme Stimmung, ohne dabei vollends zu überzeugen, hat jedoch auch keine eigene Note oder macht etwas besonders gut. Rauschen oder Störungen konnte ich nicht ausmachen, alleine schon die Spinne ist jedoch ein Makel und Eyecatcher an und für sich und wirkt irgendwie fehl am Platze, was sehr schade ist. Gebührt ihr doch besonderer Fokus hier. 1.77:1, 1080p High Definition.
Tontechnisch ist das hier gar keine kleine Nummer, denn die Effekte sind ja da, nur nicht immer visuell so gut dargestellt. Allerdings färbte dies etwas ab auf die akustischen Leistungen. So gibt es einige brachial laute und auch surround-technisch ansprechende Momente, das Mittel hingegen ist wenig spektakulär und bestenfalls durchschnittlich. Dolby Digital 5.1-Sound gibt es in den Sprachen Englisch und Deutsch. Untertitel gibt es wahlweise dazu zu schalten. Rauschen oder Verunreinigungen sind nicht mit von der Partie. Das ist auch gut so, denn über weite Strecken sind es die räumlichen Effekte leider auch nicht.
[Fazit]
„Big Ass Spider!“ kommt als High Definition iTunes Download-Titel daher. Ich konnte den Streifen anschauen und mir die Meinung bilden, die eben dort oben vorgenannt abgefasst ist. Die Laufzeit bemisst sich auf rund 81 Minuten, was kurz und gut so ist. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren. Und neben dem eher weniger guten Hauptfilm gibt es hier in der Apple iTunes Variante leider auch keinerlei Extras oder Bonusmaterial. Erschienen ist der Titel bereits und er war mir mit 5,99 Euro sogar offen gestanden (ein wenig) zu teuer. Wer den Hauptdarsteller mag oder aber auf das Thema derart abfährt, wie von der Tarantel gestochen, bitte sehr. Alle anderen sollten zur Probe sehen.
Andre Schnack, 02.07.2018
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