Bis an die Grenzen des Universums

Dokumentation
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[Einleitung]
Mit „Bis an die Grenzen des Universums“ weist den Untertitel „Eine Reise in die Unendlichkeit“ auf und trifft damit den Inhalt der Sendung sehr gut. Die alltäglichen Dimensionen und Anzahlen sollten wir vor der Ansicht gegen Extreme und Superlativen austauschen. Denn es geht hier um gleich einige hundert Millionen Jahre und Abstände zwischen Sonnensystemen, welche unsere Vorstellungskraft überschreiten können. Jeder, der schon einmal mehr oder weniger desillusioniert in die sternenklare Nacht starrte, wird sich schon einmal gefragt haben, ob und wenn was da noch so lebt. Diese Sendung hier zeigt uns auf, dass bereits der Gedanke daran allein zu sein verwegen und anmaßend ist. Denn es sind Dimensionen, mit denen uns „Bis an die Grenzen des Universums“ konfrontiert, mit denen wir ansonsten nichts zu tun haben.

[Inhalt]
Eine Reise in die Unendlichkeit. Eine atemberaubende Dokumentation, die den Zuschauer mit auf eine faszinierende Reise jenseits der Sterne nimmt. Durch beeindruckende High-Defi nition-Aufnahmen und modernste CGI-Technik wurde eine nie zuvor gesehene Nonstop-Reise von unserem Planeten in die Unendlichkeit geschaffen. Dabei wird die Entstehung von Planeten und Sternen eindrucksvoll geschildert, und es werden unglaubliche Ereignisse am Rand von Raum und Zeit vermittelt.
(Quelle: polyband)

[Kommentar]
Lesen wir die Inhaltsangabe, so bekommen wir einen ungefähren Eindruck darüber, was uns hier erwartet: eine Menge Theorie, die schon ein Stückchen Abstraktionsvermögen voraussetzt. „Bis an die Grenzen des Universums“ will uns das zeigen, was wir in mehreren Menschenleben selbst mit Lichtgeschwindigkeit nicht erreichen könnten. Das sind Sonnenwinde oder die Ringe des Saturns, doch auch viel weiter weg entlegene Bereiche der uns bekannten Universums stehen hier auf der Agenda, schier unglaubliche Anzahlen und Entfernungen geben sich hier zu erkennen. Dabei kann es zwischen den Ohren schon einmal aussetzen mit einem. Denn wenn es um Zeiten geht, die mehrere Millionen Jahre überschreiten, dann ist das schon erstaunlich. Animationen visualisieren die entsprechende Sprachausgabe des Sprechers.

[Technik]
Viele der Aufnahmen zeigen uns Animationen aus Computern. Diese berechneten, also gerenderten Bilder gefallen zwar durch eine gewisse Sauberkeit und Sterilität, zerstören damit mitunter jedoch ein wenig den realistischen Geschmack des ganzen. Denn ein Identifizieren, bzw. Akzeptieren der wissenschaftlichen Fakten fällt nicht unbedingt leichter, wenn man Computeraufnahmen vor den Augen wahrnimmt. Doch auch Archiv-Materialien und viele Blickfänge von Teleskopen und anderen Aufnahmegeräten veredeln den High Definition-Transfer in 1.78:1-Bildern, die sich Full HD 1080p auf der Disc befinden. „Bis an die Grenzen des Universums“ besticht durch tolle Farben, saubere Konturen und einen guten Detailgrad. So soll es sein. Die Kantenschärfe wird zu keinem Zeitpunkt von Kompressionsartefakten o.ä. gestört.

Tontechnisch kommen wir zum eher ernüchternden Teil der Erscheinung. Sollte man meinen. Denn keinesfalls lässt sich die Erscheinung mit den Verpackungsangaben lumpen. Es folgt neben einem englischen DTS 2.0 HD-Sound im englischen Original auch eine deutschsprachige Synchronfassung im DTS 5.1 HD-Gewand. Untertitel sind ebenfalls in deutschen Lettern abgefasst auf der Disc vorzufinden. Die Geräuschkulisse setzt sich überwiegend aus dem zusammen, was wir eventuell als Geräusche im Weltraum erwarten. Ein naturalistisches Abbild ist hier nicht erwartungsgemäß. So gibt es Klänge und stellenweise Melodien, wie wir sie als passend bezeichnen würden. Surround-Effekte hingegen stehen nicht im Fokus.

[Fazit]
Wir haben es mit einer High Definition-Erscheinung zu tun, die ein wenig mehr Aussicht auf das Potenzial HD bietet, als das es ihr umzusetzen gelingt. Klar, es gibt viele sehr klare und wunderbare Aufnahmen vor die Augen, doch haben wir auch schon Bilder gesehen, die detaillierter und echter wirkten und es auch wahren. Doch die Laufzeit von rund 95 Minuten ist keinesfalls weniger ansehnlich, ganz im Gegenteil. Bild und Ton stimmen, der Inhalt – laut FSK ein Info-Programm – ebenfalls. Er findet Platz auf einer einseitigen und einschichtigen Blu-ray Disc (BD 25) und kann in Form dieser Disc seit dem 26. Februar zu einem Preis von rund 20,- Euro erworben werden. Wer Sterne mag, den Himmel liebt und kurzfristig mal ausweichen möchte in eine unerschöpflich wirkende Unendlichkeit, der sollte sich diese Disc unbedingt anschauen.

Andre Schnack, 23.03.2010

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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