[Einleitung]
Ich sah Antonia Banderas gerne in den Filmen seiner produktivsten und wohl auch erfolgreichsten Wirkzeit. Darunter waren dann „Desperado“ oder „Zorro“ oder aber ernstere Titel. Aber auch heute steht der gebürtige Spanier seinen Mann. In „Black Butterfly“ ist er ganz Mann und bekommt es mit John Rhys Meyers zu tun. Man arbeitete nach einem Drehbuch von Marc Frydman und Justin Stanley nach der Regie von Brian Goodman. Diese Standard Definition DVD Version des Thrillers kommt aus dem EuroVideo Programm. Ich war schon ganz gespannt auf die Spannung hier…
[Inhalt]
Paul (Antonio Banderas), ein vom Glück verlassener, trinkender Schriftsteller, lernt – vermeintlich durch Zufall den mysteriösen Vagabunden Jack (J. R. Meyers) kennen und gewährt ihm Unterschlupf. Noch ahnt er nicht, wen er bei sich aufgenommen hat und kurz darauf findet er sich als Gefangener in seinem eigenen Haus wieder, der gezwungen wird, ein mörderisches Drehbuch mit tödlichem Ende zu schreiben. Die Opfer: real!
(Quelle: EuroVideo Medien GmbH)
[Kommentar]
Solche – gerne als Psycho-Thriller bezeichneten – Filme, erfreuen sich immer wieder großer Beliebtheit in den vergangenen Kino-Jahrzehnten. Mir gefiel damals (2000) „Schatten der Wahrheit“ (What Lies Beneath) mit Harrison Ford sehr gut und ich fühlte mich irgendwie an den Titel erinnert, als ich „Black Butterfly“ in den Händen hielt. Analogien sind klar und begründen schlussendlich das Genre, werden hier auch angenehm ausstaffiert und in Spannung und etwas Grusel umgewandelt. Das Thema des unter einer Schreibblockade leidenden Autors ist soweit ausreichend substanziell.
Die darstellerischen Leistungen sind aus meiner Sicht vollkommen in Ordnung, wenngleich auch meines Erachtens alleine schon durch die Darstellerauswahl gewissermaßen die Rollenverteilung und die Gesinnungen zu erkennen sind. Die Motivation der beteiligten ist hoch, und auf das wesentliche reduziert haben wir es hier mit einer Two-Man-Show zu tun. Die Erzählung ist recht simpel gehalten, erzeugt ausreichend Spannung und Unterhaltung und löst sich zum Schluss recht intelligent, einfach und doch überraschend auf.
[Technik]
Bevor wir hier in einer Tour durch das Bild hasten, gilt hin und wieder innehalten und den visuellen Eindruck wirken lassen. „Black Butterfly“ ist kein sonderlich freundlicher, sonniger Film, sondern es worden eher zur Stimmung passende Farben und Ausleuchtungen gewählt. Das mündet dann in einem Transfer, der keine sehr freundliche Wirkung auf das Publikum freisetzt. Die Farben sind nicht sonderlich prall, die Kantenschärfe hingegen ist klar genug und erzeugt auch einige Bilddetails, die das Geschehen auch etwas plastisch erscheinen lässt. „Black Butterfly“ erfolgt in anamorphen 2.40:1 Bildern.
Den Ton dazu gibt es im Dolby Digital 5.1-Verfahren in den Sprachen Deutsch und Englisch vorzufinden. Der englische Original-Ton ist ein bisschen detaillierter, als es die hochwertige deutsche Synchronfassung im Stande ist zu leisten. Dialoge stellen keinerlei Hürden dar und sind stets verständlich. Auch die musikalische Begleitung fällt situationsbedingt vom Volumen aus und übernimmt allerdings nur selten das Ruder. „Black Butterfly“ findet sich im Mittelfeld der totalen Ausgeburten des Thrillers Genres auf DVD wieder.
[Fazit]
„Black Butterfly“ läuft und unterhält auf rund 89 Minuten Laufzeit und richtet sich dabei an ein Publikum ab einer Altersstufe von 16 Jahren. Der Film haut nicht aus den Latschen, unterhält aber ganz gut und löst sich am Ende derart, wie man sich das von manch einem anderen Film auch gewünscht hätte. Gefasst in ein angenehm und passend gestaltetes Menü fügen sich noch die Extras dazu. Und dabei handelt es sich um Interviews und einem Hinter-den-Kulissen Zusammenschnitt. Erscheinungstermin war der 17. August und die Disc kostet rund 10,- Euro, was nicht zu teuer ist und somit alles gut zusammenpasst.
Andre Schnack, 07.09.2017
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