[Einleitung]
Aus der Netflix Serie „Black Mirror“ schaute ich mir die Episode „Abgestürzt“ (Originaltitel: Nosedive) aus der dritten Staffel an. Joe Wright arbeitete als Regisseur nach einem Drehbuch von Rashida Jones, Michael Schur sowie Charlie Brooker. Vor der Kamera des auf knapp eine Stunde bemessenen Titels sind zu sehen: Bryce Dallas Howard, Alice Eve, Cherry Jones und weitere. Bei „Nosedive“ scheint es sich um eine der am besten bewertesten Episoden der Serie zu handeln. Ich war gespannt.

[Kommentar]
Wer auch immer sich das hier ausgedacht hat, leistete gute Arbeit. „Nosedive“ ist eine herrliche Satire und deswegen so gut, weil alles so überzogen und doch leider realistisch wirkt. Diese Figuren im ständigen Wettbewerb auf dem sozialen Ranking-Board und ihr unnatürliches Verhalten ihrem Umfeld gegenüber. Großartig. Erstaunlichen Tiefgang beim Storytelling gibt es nicht, doch die Grundidee ist genug und über die Zeit des Kurzfilms entsteht keine Langeweile und wir sehen von Beginn, auf welches Übel unsere Hauptfigur zusteuert. Das bereitet Spaß und Kummer zugleich. Gut gemacht ist es allemal.

[Technik]
Auch technisch juckt es nirgends und wir erleben einen guten visuellen ersten Eindruck. „Nosedive“ ist gefärbt in einem ganz eigenen Stil mit einer überzeugenden Farbgebung, Kontrast und einer gelungenen Kantenschärfe. Bewegungen oder andere Faktoren scheinen keinen negativen Einfluss auf das 16:9-Geschehen zu haben. Rauschen oder Verunreinigungen gibt es auch nicht, so dass ein insgesamt gutes Bild attestiert wird. Kompressionsartefakte bleiben ebenfalls aus.

„Abgestürzt“ kann in insgesamt sechs (6) Sprachen genossen werden. Darunter entsprechend Deutsch als Synchronfassung sowie der englische Originalton. „Abgestürzt“ ist klar in der Aussteuerung der Sprachausgabe und vermag auch mit einigen Akzenten im Hintergrund zu punkten. Alles in allem handelt es sich um keinen Surround-Sound, der sich durch große Effekte definiert. All das, was wir an die Ohren bekommen, kann sich hören lassen. Rauschen oder Fehler konnten meine Lauscher nicht ausmachen.

[Fazit]
„Black Mirror“ auf Netflix erscheint bereits in der nun siebten (7) Staffel und bietet wohl eine ganze Menge Abwechslung, da es sich bei den Episoden mehr um eigene Kurzfilm handelt, die autark für sich stehen, was den Inhalt betrifft. Doch haben alle mit Problemen der Menschheit zu tun. „Abgestürzt“ macht dies sehr plastisch deutlich und vermag dabei über rund eine Stunde (63 Min.) gut zu unterhalten. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und dieser Kurzfilm kommt aus Staffel 3. Als nächstes werde ich mir „Metallkopf“ (Metalhead) aus Staffel 4 auf Empfehlung ansehen…

Andre Schnack, 05.08.2024

Film/Inhalt:
Bild:
Ton:
Extras/Ausstattung:
Preis-Leistung