[Einleitung]
Wer kennt nicht etwa die Rock-Band Queen? Gleich einige Aspekte führten dazu, dass Queen eine unvergessene Band sein und bleiben wird. Mit mehreren Songs landeten sie Meilensteine in der Pop-Music Geschichte. Der Tod von Freddie Mercury an der Krankheit AIDS verstärkte das Gefühl des besonderen an Queen noch einmal. „Bohemian Rhapsody“ ist die Antwort auf die seit langer Zeit bestehende Frage nach dem „Wann“. Wann die Geschichte Queen‘s verfilmt wird, mit wem und all diese Dingen. „Bohemian Rhapsody“ kommt von Regisseur Bryan Singer nach einem Drehbuch von Anthony McCarten mit Rami Malek, Aaron McCusker, Gwilym Lee, Ben Hardy, Allen Leech und Joseph Mazzello in den relevanten Figuren.
[Kommentar]
Wir haben es hier mit anspruchsvollen Herausforderungen zu tun. Schliesslich war auch dazumal schon eine Band wie Queen eine Band des öffentlichen Lebens. Sie begleitete die Menschen im Alltag, war aufsehenerregend, wenn es um ihre Songs ging. Und sie füllten Stadien mit zehntausenden an Menschen mit ihrer Musik, ihren Show, ihrem Style. Das muss nun natürlich auch alles gewissermaßen und derart inszeniert werden, als das es a) dem vorgenannten gerecht wird und b) auch einem neuen, bisher weniger durch Queen angesprochenen Publikum gefällt.
Dieser Aufgabe sind die unterschiedlichen Elemente des Films durchaus gewachsen. Und richtig wichtig war natürlich die Auswahl des Darstellers für die Figur des Freddie Mercury. Die Wahl fiel gut aus mit Rami Malek, allerdings sind auch die weiteren Figuren hervorragend besetzt, wie ich denke. Alles wirkt glaubhaft und ausreichend schlüssig zusammengesetzt, schließlich bleibt nur wenig Zeit, bemessen an dem, was Queen für Medien-Zeit erhielt – und das vor über 40 Jahren bereits. Wir bedenken, Queen gründete sich in 1970 und war mehr als 20 Jahre in gleicher Besetzung aktiv. Das Ende kennen wir weitgehend alle.
Für mich blieb der Eindruck eines Films, der gekonnt mit dem Erbe dieser unvergessenen Rockband, der damit verbundenen Hommage sowie den heutigen Ansprüchen an einen unterhaltsamen Film umzugehen versteht. Im Ergebnis ein Film, den man gerne sieht, selbst dann, wenn man kein sonderlich ausgeprägter Queen-Fan sein mag. Mir gefiel die Machart, der Grad an Unterhaltung und auch die künstlerische Abbildung in ihrer Qualität.
[Technik]
Twentieth Century Fox Home Entertainment bringt uns „Bohemian Rhapsody“ erwartungsgemäß in vollumfänglichen 1080p-Bildern vor die Augen. Und zwar in Form dieser High Definition Blu-ray Disc, die mit einem Format im Ratio 2.39:1 aufwartet. Man tat sich gut daran, sich qualitativ irgendwo zwischen damals und heute einzupendeln. Das macht einen guten Eindruck und wirkt auch irgendwie recht passend. Mir gefiel es auch, dass wir hier und dort augenscheinlich Aufnahmen erhalten, die auf Originalen aus Zeiten Queens basieren. Alles andere an den Aufnahmen hinterlässt einen authentischen Eindruck und passt schlichtweg gut ins Bild. Rauschen oder Verunreinigungen gibt es nur dann, wenn sie gewissermaßen beabsichtigt waren.
Den Ton gibt es gleich in einer ganzen Vielzahl an Sprachen. Hier eine Nennung der Sprachen, gefolgt des Formats eingeklammert: Englisch (DTS-HD-MA 7.1), Englisch (DD 2.0 Stereo), Spanisch, Portugiesisch sowie Thai (DD 5.1) und Französisch, Deutsch und Italienisch (DTS 5.1). Die von mir getestete deutschsprachige DTS 5.1-Fassung klingt sehr gut. Das ist auch wichtig, denn wir haben es schließlich mit einer Film über eine Music-Band zu tun, über Queen. Neben den ruhigeren und dialoggerichteten Szenen haben wir es auch mit vielen Situationen inmitten, unter der Musik zu tun. Alles klang gut für mich, kurz und bündig. Der englische Ton gefiel mir noch besser als die deutsche Synchronversion.
[Fazit]
Ein schwieriges Unterfangen, dass man gekonnt zu lösen verstand. Im Ergebnis kann sich ein Titel offenbaren, der mit etwas Freiheit angegangen wirklich Spaß machen kann. Nicht nur, weil es sich um Queen hier handelt, sondern auch, weil der Film an und für sich auf seiner Laufzeit von rund 134 Minuten gut gemacht ist. Neben dem Hauptfilm mit seiner Altersfreigabe von ab 6 Jahren gibt es auch noch einiges an Bonusmaterial auf dem Datenträger vorzufinden:
- Die komplette Live Aid Performance
- Wie aus Rami Malek Freddie wird
- Der Look und Sound von Queen
- Live Aid
- Trailer
Schön, dass diese zusätzlichen Materialien mehr oder weniger direkt noch einmal mehr an das erinnern, was uns mit Queen auch ein Stück weit abhanden kam. Das Feiern dieser Band, das gibt es auch heute noch. Den Charme, den Stil und die gebotene öffentliche Seite der Band hingegen waren ebenfalls bemerkenswert und überwiegend auch sehr positiver Attitüde. Diese High Definition Blu-ray Disc von Twentieth Century Fox Home Entertainment kann seit dem 13. März 2019 zu rund 15,- Euro Kaufpreis erworben werden. Nicht nur für Fans interessant.
Andre Schnack, 13.08.2019
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