Broken City

Crime/Drama/Thriller
Crime/Drama/Thriller

[Einleitung]
Allen Hughes ist Regisseur von „Broken City“, einem US-amerikanischen Thriller nach einem Drehbuch von Brian Tucker. Mark Wahlberg, Russell Crowe, Catherine Zeta-Jones, Jeffrey Wright sowie Kyle Chandler finden wir hier vor der Kamera ein Platz und vor allem eine Rolle. „Broken City“ weist hier eine Tag-Line auf: „Nichts ist gefährlicher als die Wahrheit“ – offenbar kein großartiger geistiger Erguss. Wir konnten hier die High Definition Version des Films genauer angucken, die erscheint im Vertrieb von universumfilm. Wir schauten genauer hin. Hoffentlich ein spannender Polit-Thriller über Ehrgefühl, Skrupel und Gewissen…

[Inhalt]
Billy Taggart (Mark Wahlberg) war Cop, bis ihm ein Fall von Polizeigewalt zum Verhängnis wurde. Danach musste er seine Marke abgeben, und dass er nicht auch noch ins Gefängnis kam, verdankte er hauptsächlich einem Mann: Nicolas Hostetler (Russell Crowe), dem mächtigen Bürgermeister von New York City.

Acht Jahre später lebt Taggart als Privatdetektiv in einer miesen Ecke der Stadt, und jetzt fordert Hostetler einen Gefallen von ihm. Er soll rausfinden, ob seine Frau Cathleen (Catherine Zeta-Jones) eine Affäre hat. Klingt wie ein einfacher Fall, aber kaum hat Taggart den Verdacht von Hostetler bestätigt, liegt Cathleens Lover auch schon tot auf der Straße. Das Schwierige daran: Taggart entdeckt hinter dem Mord einen viel größeren Skandal, und mittendrin steckt der Bürgermeister. Jetzt beginnt eine gefährliche Jagd, denn Taggart will Gerechtigkeit erzwingen, egal ob ihn das seine Freiheit oder sein Leben kostet…
(Quelle: universumfilm)

[Kommentar]
Mark Wahlberg spielte in „The Yards – Im Hinterhof der Macht“ mit, ebenfalls einem Film, der von Macht und Politik erzählt, dort wo man sie nicht zwangsläufig vermutet. Doch geht es in „Broken City“ auch um organisiertes Verbrechen und um Mafia-Machenschaften? Vielleicht werden sogar die ansonsten nur in mutigen Dokumentationen thematisierten Verbindungen zwischen der obersten politischen Führungsebene und der wirtschaftlichen Obrigkeit als inhaltlicher Anker genutzt? Ich möchte es derart beantworten: „Broken City“ geht keine neuen Wege.

Hier geht es maßgeblich um Politik und den Faktor Korruption, der in der Filmwelt allem Anschein nach für Politiker als wahrzunehmende Option unausweichlich erscheint. Will sagen, praktisch führt kein Weg daran vorbei, dass man als Politiker oder Wirtschaftsriese zwangsläufig korrumpiert; entweder, um Macht und Einfluss auszubauen oder aber zu erhalten. In der gebrochenen Stadt sind die Sorgen und Motivationen ganz gut ausgearbeitet, mir gefiel das gut. Altehrwürdig eingerichtete Sets geben dem ganzen die richtige Stimmung und stellen alles in allem ein tolles Ensemble dar.

In einem Thriller wie diesem hier geht es lediglich um das Spiel des Aufdeckens dunkler Machenschaften. Keine Herabstufung sei damit gemeint, vielmehr der sei der klare Fokus des Films auf diesen Aspekt, was ihm guttut und gut gefällt. Erzähltempo und Story sind ausreichend glaubhaft inszeniert und laufen sinnvoll ab. Eine gewisse Schwere und Melancholie zieht teils unbemerkt ein und übernimmt kurzerhand das Ruder in der Führung der Atmosphäre.

[Technik]
High Definition soweit das Auge reicht. Wahnsinn, was für eine wirklich saubere Wiedergabe wir hier vor die Augen bekommen. Und dann auch noch mit detaillierten und klaren Konturen. Rauschen oder andere Verunreinigungen sind nicht dabei, stattdessen wahrlich tolle Standbilder mit gesunder Farbgebung ausreichender Intensität. Wirkt die Bewegungen in den Bildern, so leidet auch gleich die Wiedergabegüte ein wenig. „Broken City“ ziert sich ein wenig in den Kameraschwenks und Bewegungsabläufen, da zuckt es etwas. Davon ab alles easy beim HD 2.40:1-Transfer in 1080p-Aufnahmen (in Kino /24).

Was bietet uns die „Broken City“ für einen Ton? Theoretisch biedert sich ein DTS-HD 5.1-Surround Sound zum besten. Und diesen letztgenannten wahlweise in den Sprachfassungen Deutsch und Englisch, optional auch mit Untertiteln, die sich alleinig auf die hiesige Landesfassung beschränken. „Broken City“ kann sich auch akustisch beweisen durch einen spannungsreichen Music-Score und räumliche Einlagen, auch bei weniger ausgeprägter Räumlichkeit. Rauschen oder Störungen nimmt das Durchschnitts-Ohr nicht wahr.

[Fazit]
„Broken City“ auf High Definition Disc bietet einen rund 109minutenlangen und vor allem spannenden Inhalt. Wir erleben hier einen tollen Thriller mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren. Zum Einsatz kam ein einseitiger und zweischichtiger Datenträger (BD 50). Das Menü, passend gestaltet, bietet einen sehr einfachen Navigationsstil und einen guten Ablauf. Es offerieren sich die folgenden Bonusmaterialien:

  • Making Of-Dokumentation (6 Featurettes)
  • Deleted Scenes
  • Alternatives Ende
  • Trailer

Nun, umhauen kann einen die Ausstattung nicht. Sie ist jedoch mehr als nur ordentlich und kann sich auch inhaltlich sehen lassen. „Broken City“ gefällt somit nahezu auf allen Segmenten und vermag auch durch die gelungene technische Inszenierung auch noch gut bis sehr gute Noten. Erscheinungstermin war der 4. Oktober 2013 zu einem Preis von rund 17,- Euro. „Broken City“ kam für mich nicht ganz an „City Hall“ heran, bot jedoch vergleichbare Unterhaltung und Niveau.

Andre Schnack, 10.10.2013

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★★☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★★☆☆ 

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