[Einleitung]
„Brotherhood of Blades II“ lautet der Titel einer Fortsetzung, die zeitlich betrachtet eigentlich ein Prequel darstellt. Der Originaltitel „Xiu chun dao II: xiu luo zhan chang“ rollt hierzulande nicht so gut über die Lippen, mit „Brotherhood of Blades II“ schuf Regisseur Yang Lu ein fernöstliches Spektakel nach einem Drehbuch von Shu Chen und Yang Lu. Als Darsteller sehen wir unter anderen Chang Chen sowie Mi Yang in führenden Figuren. Der Film erscheint als High Definition Blu-ray Disc im Rahmen des Angebots von Pandastorm Pictures und ich konnte mir ein genaueres Bild machen und berichte.

[Inhalt]
China in der Ming-Dynastie: Lian Shen (Chang Chen), Leibwächter in der kaiserlichen Garde, wird während einer Mission Opfer einer politischen Verschwörung. Um seine Namen reinzuwaschen, muss er die gesuchte Rebellin Zhai Bei (Yang Mi) finden. Doch wird Zhai ihm helfen oder ist das einzige, auf das er sich im Kampf um die Wahrheit verlassen kann, sein Schwert?
(Quelle: Pandastorm Pictures)

[Kommentar]
„Brotherhood of Blades II“ gibt uns einen Flair von dem, was man vor über 10 Jahren schon einmal mit durch die Luft fliegenden Martial Arts-Asiaten hatten. Asiatische Kampfkunst ist oftmals Gegenstand spektakulär angesetzter Filme, die es gar nicht selten überhaupt nicht außerhalb ihres asiatischen Absatz-Marktes schaffen. Hin und wieder – wie einer meiner Favorites: „Time and Tide“ (2000) – gelingt es dann doch und der Erfolg kann globale Weite annehmen. Bei „Brotherhood of Blades II“ ist es schon so, dass eine breite Masse angesprochen wird, wenngleich es Einschränkungen (durch den fernöstlichen Style) gibt.

Die Choreografie der Martial Arts-Momente, die Action im Allgemeinen, der Aufbau und Ablauf der Erzählung – all das gefällt und hat eine intensive, stimmungsvolle Wirkung. Ohnehin geht es handwerklich betrachtet ziemlich hochwertig zu. Die Masken, die Sets, Kostüme und Ausstattungen wirken allesamt sehr wie aus der Zeit und Region sowie Kultur gegriffen. Die Geschichte bietet ausreichend interessant gestaltete Figuren und der Aufbau und Ablauf ist kurzweilig und unterhaltsam, zugleich auch ausreichend spannend gestaltet.

[Technik]
High Definition Bilder gibt es hier im Format – Achtung, wie ungewöhnlich – 2.66:1. Es handelt sich um 1080p-Aufnahmen, die sich hier in voller Breite erstrecken und sich mit tollen Einstellungen füllen. Auch sind diese oftmals von hoher Dynamik geprägt und umsorgen den Zuschauer mit vielen visuellen Effekten, die wunderbar ins Geschehen eingebettet worden sind. Zu keinem Zeitpunkt war ich mit der Ausleuchtung, den Farben oder aber dem Kontrast sowie der Kantenschärfe unzufrieden. Rauschen oder andere Verunreinigungen treten nicht auf. Das Geschehen bleibt weitgehend ungestört zu genießen. Die Kompressionsion bereitete ebenfalls keine Sorgen.

DTS-HD Master Audio 5.1 Ton gibt es wahlweise in den Landesfassungen Mandarin und Deutsch auf der HD Blu-ray Disc vorzufinden. Untertitel – für die Freunde der Originalsprache bei einem solchen Film – sind ebenfalls vorhanden, in deutschen sowie englischen Lettern. „Brotherhood of Blades II“ hat unzählige Momente im Repertoire, welche sich eines dynamischen Tons erfreuen können. So entsteht eine gewisse räumliche Weite und auch höhere Stimmung. Die musikalischen Belange sind mit dem restlichen Ton angenehm abgemischt. Fehler konnten meinen Ohren nicht wahrnehmen.

[Fazit]
Wir haben es inhaltlich mit einem Prequel zu tun, dass vor den Geschehnissen des ersten Films spielt. Die Laufzeit von rund 120 Minuten findet Platz auf einer einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc, welche sich in einer schwarzen Blu-ray Hülle befindet. Weniger überraschend, dass die Altersfreigabe bei ab 16 Jahren liegt; auch spärliche Extras sind mit von der Partie. So finden wir Trailer und eine Trailershow auf der Disc abgefasst – das war es dann aber auch schon wieder. Erscheinungstermin war der 9. November 2018, der Preis liegt bei rund 15,- Euro.

Andre Schnack, 17.12.2018

Film/Inhalt:
Bild:
Ton:
Extras/Ausstattung:
Preis-Leistung