[Einleitung]
Ashton Kutcher war nicht nur in zahlreichen Filmen zu sehen, sondern auch in der Presse durch seine Trennung von Demi Moore. Vor der Kamera stehen neben Kutcher auch Amy Smart, William Lee Scott, Elden Henson und Melora Walters. Sie agierten nach der Regie von Eric Bress und J. Mackye Gruber, die auch das Drehbuch zum Film schrieben. Der Film liegt mir in Form einer High Definition Blu-ray Disc vor. Diese erscheint aus dem Angebot von Warner Home Video und ich war gespannt auf den Film. Ach ja, es geht um den Titel „Butterfly Effect“ von 2004.
[Inhalt]
Bereits während seiner schweren Kindheit wurde Evan (Ashton Kutcher) wegen seiner ständigen Blackouts von einem Psychologen behandelt, der ihm dazu riet, Tagebuch zu führen. Als Collegestudent entdeckt Evan nun, dass er mithilfe der alten Tagebücher wie mit einer Zeitmaschine in die Vergangenheit reisen kann. Er beschließt, die schrecklichen Ereignisse seiner Jugend im Nachhinein zu korrigieren, um so seine große Liebe Kayleigh (Amy Smart) zu retten. Doch jede Änderung der Vergangenheit hat in der Gegenwart unterwartete, katastrophale Auswirkungen?
(Quelle: Warner Home Video)
[Kommentar]
Mit „Butterfly Effect“ erschien ein intelligent anmutender Thriller, der die Kettenreaktionen darstellt, welche durch Evans Besonderheit möglich sind. Denn der junge Mann kann sich durch persönliche Aufzeichnungen in einen Zeittunnel versetzen und in die Vergangenheit an persönliche Erinnerungen zu reisen, um die Geschehnisse entsprechend bewusst zu beeinflussen. Doch nur wenig gutes kommt dabei heraus, alles läuft ständig schief. Geschichte sollte wohl nicht verändert werden. So scheint es.
Doch es bleiben am Ende viele Fragen offen und nicht immer hinterlässt der Film einen sehr transparenten und logischen Eindruck. Der Stil erinnerte mich teilweise an „Donnie Darko“, eine Spur von „Täglich grüßt das Murmeltier“ ist auch mit dabei. Nur eben in spannend und in weitaus düstere Stimmung eingetaucht eben. „Butterfly Effect“ zeigt uns ein mehr oder weniger lustiges Spiel mit der Macht die Geschehnisse zeitlich zu beeinflussen. Das ist es, wo der Kern des Films verborgen liegt.
[Technik]
High Defintion in 1080p (1.78:1 beide Schnitt-Versionen) gibt es hier vor die Augen. Auf der HD Blu-ray Disc bietet sich ein rundum ordentlicher und solider Transfer an. Er heckt nichts aus und ist die gesamte Laufzeit hinüber auf einem ordentlichen Niveau. Allerdings ist der Kontrast hin und wieder recht intensiv und steil. Sie Szenen bleiben weitgehend verschont von Fehlern oder schlechten Eigenschaften, wie einem zu tiefen Schwarzton oder aber eben Unschärfen und nennenswerte Aussetzer. Auch arbeitet die Kompression sauber und unbemerkt.
Sound spielt hier auch eine gewichtige Rolle. Zwar sind es keine Action-Szenen, sondern eher Momente des Aufschreckens, getrieben durch die Spannung und die plötzlichen Erschreckmomente, die sich hier austoben. „Butterfly Effect“ bietet davon einiges und vermag auch einen gewissen Raumklang zu erschaffen. Eben nicht derart, wie es ein Actionfilm gemacht hätte, jedoch schon ziemlich gut und intensiv in der Wirkung. Die musikalische Begleitung ist gut gelungen, weckt Stimmung und klingt fehlerfrei. (Dt. DD 5.1, Engl. DTS 6.1, zzgl. Untertitel).
[Fazit]
Die Veröffentlicher zeigen sich positiv gestimmt mit dem Satz „MTV-Star Ashton Kutcher brilliert in der Hauptrolle des US Nr.1 Hits von den Machern von ‚Final Destination'“. – kann ich dem so zustimmen? Nur bedingt, denn wir bekommen es mit einer spannenden und doch nicht immer sauber ablaufenden Laufzeit von rund 113 Minuten, abgelegt auf einer einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc (BD 50). Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren, der Erscheinungstermin liegt mit dem März 2013 bereits etwas zurück. Wer mysteriöse Titel und Zeitreisen mag, bitte sehr.
Extras sind ebenfalls ordentlich vorhanden, das bezieht sich auf den Umfang sowie die Ausstattung inhaltlicher Natur. Tolle Sache, so sollte es immer sein. Nicht zu vergessen, dass wir hier die Kinofassung zu 114 Minuten und den Director’s Cut zu 119 Minuten angeboten bekommen. Zurück zu den Extras:
- Director’s Cut (englisches Original)
- Audiokommentar (zum Director’s Cut)
- Fact Track zum Director’s Cut
- Kinoversion
- Die Psychologie und Wissenschaft der Chaostheorie
- Die Geschichte und Faszination von Zeitreisen
- Der kreative Prozess
- Visuelle Effekte
- Storyboards
- Nicht verwendete und alternative Szenen
- Nicht verwendete Szenen mit Audiokommentar
- USA-Kinotrailer
Andre Schnack, 04.01.2017
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