[Einleitung]
Mit dem Genre Sport ist hier vielleicht schon zu viel gemeint. Klar, es geht in „Caddyshack“ – wie der findige Intelligenzbolzen gleich schlussfolgert – um viel mehr als nur den Caddy, es geht um Golf! Für die einen ein Begriff, der dafür steht, dass Man(n) im hohen Alter kein Sex mehr hat, für andere eine der schönsten Sportarten überhaupt. Regisseur Harold Ramis schuf 1980 mit diesem US-amerikanischen Comedy-Titel einen kleinen Meilenstein, Kult- und vor allem auch Golf-Film. In den führenden Rollen sehen wir Chevy Chase, Rodney Dangerfield, Ted Knight, Michael O’Keefe und Bill Murray. Wir konnten uns die High Definition Version von Warner anschauen.
[Inhalt]
Mehr Geld als Verstand. In den Grünanlagen des Bush-Wood Country Clubs tummeln sich neurotische Neureiche – in gepflegter Atmosphäre werden häßliche Beleidigungen ausgetauscht. Seit Neumitglied Al Czervik die Rasenflächen zerfurcht, wird bedrohlich klar, daß hinter all dieser Beschaulichkeit der nackte Irrsinn lauert. Und eines schönen Tages kommt es zum großen Knall. Denn während eines kleinen Spielchens anläßlich einer läppischen 160.000 $-Wette unterminiert Hilfsgärtner Spackler den Golfplatz mit ein paar Zentnern Plastiksprengstoff…
(Quelle: Warner Home Video)
[Kommentar]
Mit „Caddyshack“ konnte ich dazumal gar nicht so viel anfangen, ich spielte kein Golf, fand die ganzen Albernheiten auf der Mattscheibe nur bedingt lustig und identifizierte mich mit keiner der gebotenen, zweidimensionalen Figuren – was ein wenig schade ist. Mittlerweile habe ich Golf gespielt, kann einiges nachvollziehen und verstehe „Caddyshack“ als eine Art Comedy über den Golfsport in Mixtur mit einer einfach gehaltenen Geschichte mit schrillen Figuren und einigen schrägen Situationen. Technisch ausreichend gut gemacht und lustig in seiner Art und Weise der Erzählung gewinnt diese Comedy Zuschauer. Übrigens: hier gibt es ein wenig Schnodder-Synchro.
[Technik]
Im Grundton ein wenig zu dunkel, dafür sehr kontrastreich und gelungen in der farblichen Ausgestaltung. Dazu gehört zweifelsfrei nicht die Kostüm- und Umgebungswelt, sondern der Kontrast der Aufnahmen und deren plastische Wirkung. „Caddyshack“ kann ausreichend Bilddetails aufweisen, verliert jedoch über die gesamte Laufzeit leider nicht den permanent erkennbaren Rauschgrad. Eine stetige Körnung innerhalb des Geschehens muss hingenommen werden. „Caddyshack“ spielt dann auch noch inmitten eines Unwetters und verliert in solchen Momenten auch leider an Wiedergabe-Qualität. Die Kompression ist in Ordnung.
Wir erleben hier eine Comedy! Die ist natürlich entsprechend zu beachten, wenngleich es die Qualität in der Erwartungshaltung nicht herunterschrauben darf. „Caddyshack“ bietet deutschen und französischen sowie spanischen Ton im Format Dolby Digital 1.0 an und Englisch in DTS-HD Master Audio 5.1. Ich muss schon festhalten, dass der Ton nun nicht wirklich sonderlich überzeugt. Natürlich kann man die Sprachausgabe gut verstehen, alles andere wäre jedoch auch fatal für die Note der Gesamtleistung. So hingegen kann man zufrieden sein, wenn man nicht viel erwartet. Untertitel sind in gleich 9 Sprachen vorhanden und können hinzugeschaltet werden.
[Fazit]
„Caddyshack – Wahsinn ohne Handicap“ bietet eine Laufzeit von rund 96 Minuten, abgelegt auf einer einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc (BD 50). Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren, die High Definition Disc wird veröffentlicht im Vertrieb von Warner Home Video. Ich habe es hier mit einem Comedy-Klassiker zu tun, der heute nicht voll uneingeschränkt mehr so wirkt, wie dazumal in den 80er Jahren und beabsichtigt. Davon unabhängig geben sich die Bonusmaterialien.
Wir bekommen sogar ein paar Extras geboten in der aktuellsten Fassung des Films. Darunter maßgeblich zwei Dokumentationen mit den Titeln „Caddyshack: Ein Insider-Bericht“ und „Caddyshack: Das 19. Loch“ sowie ein Trailer (US-Version). Angenehm, das wir es mit ein paar zusätzlichen Inhalten zu tun bekommen. Am 4. Juni 2010 erschien die Disc. Mittlerweile ist eine Doppel-Disc erhältlich, die „Caddyshack“ mit „Spione wie wir“ kombiniert. Diese hingegen ist seit dem 7. September 2012 zu haben.
Andre Schnack, 25.09.2013
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