[Einleitung]
Als TV-Serie 2020 gestartet unter dem Titel „Cryptid“ und entstanden unter der Regie von David Berron, das ist eine schwedische TV-Serie, die ich nun zu Gesicht erhielt. In den führenden Rollen sind zu sehen Maja Johanna Englander, Julius Fleischanderl, Astrid Morberg, Beata Borelius sowie Johan Hedenberg. Das ganze Setting, oder zumindest das, was ich davon wusste, erinnerte mich an den 2012 veröffentlichten Thriller „Chronicle“. Die Worte „von H. P. Lovecraft inspiriert“ tat ihr übriges dazu bei das Interesse bei mir zu schüren. Und so konnte ich mir vorab einen Streaming-Link zur Staffel 1 ansehen und bin froh darüber berichten zu können.
[Kommentar]
Mit dem Erfolg von „Stranger Things“ war es geschehen, der Startschuss um künftige Mystery-TV-Serien und ihr Streben nach Publikum war gefallen. Nun und in den folgenden Jahren gab es unzählige neue TV-Serien, vorrangig aus den USA, die sich mysteriösen Themen annahmen und diese dunkel gegenüber ihren Zuschauern ausspielten. Das gelang einigen gut, anderen besser. Auch einige europäische Produktionen verstanden es den Markt aufzumischen, „Cryptid“ ist so eine Produktion und Mixtur aus Teenie-Horror und Mystery-Drama.
Was nun H.P. Lovecrafts Einfluss dabei ist, kann ich nicht genau sagen. Klar ist jedoch, dass die überraschenden und nicht selten blutarmen Schock-Momente für sich sprechen. Die Figuren sind ebenfalls von der Entwicklung ausreichend plastisch und glaubhaft im Verlauf. Wichtig ist jedoch natürlich der gesamte Verlauf über die ersten 10 Episoden, die mit jeweils rund 22 Minuten Laufzeit auch sehr kurzweilig und kurz ausfallen. Mich konnte der erzählte Komplex ansprechen, vielen jedoch wird dies auch nicht zusagen.
[Technik]
Der technischen Seite widme ich mich hier natürlich auch, hier also einem 2.35:1-Format im 16:9-Transfer, abgelegt in Form einer DVD- oder aber High Definition Blu-ray Disc, oder aber wie hier, als Stream vertreten. „Cryptid“ ist rein optisch natürlich etwas Geschmacksache, schließlich spritzt hier eine Menge des roten Lebenssaftes. Rein optisch betrachtet ist das alles gut gelungen und stellt die Darreichung auf keine harten Proben. Kontrast, Farben und auch die Kantenschärfe sind ordentlich und gelungen, stellen keinerlei Hürden dar, um einen Platz im oberen Mittelfeld einzunehmen.
Neben der Freiheit von Kompressionsartefakten tritt hier auch ein sauberer Ton auf die Bühne. Den Mehrkanal-Ton gibt es hier in Deutsch, abgemischt und ausgespielt in Dolby Digital 5.1. Untertitel sind nicht mit von der Partie. „Cryptid – Staffel 1“ ist technisch betrachtet mehr oder weniger auf der Höhe der Zeit. Wenn man eben bedenkt, dass diese Höhe bei TV-Serien anderen Anforderungen unterliegt also bei Big-Budget-Kinofilmen der Fall ist. Ob es nun die Sprachausgabe oder aber die musikalische Untermalung ist, die Qualität liegt auf einem angenehmen Niveau.
[Fazit]
Kommen wir zum Abschluss des Reviews dieser TV-Serienproduktion aus dem hohen Norden. „Cryptid“ überraschte mich schon, als nach wenigen Minuten der erste Menschen plötzlich praktisch explodiert und alles so ausschaut, als wäre es voll roter Marmelade eingesaut. „Cryptid“ ist ein moderner Mix aus Teenie-Horror und Mystery-Drama – dem habe ich nicht viel hinzu zu fügen. Die jeweils rund 22 Minuten einer Episode sind rasch vergangen; in Summe sind das hier mithin etwas über 3,5 Stunden Spieldauer. Die Altersfreigabe wurde festgesetzt bei ab 16 Jahren. Veröffentlicht wurde „Cryptid – Staffel 1“ am 6. November 2020.
Andre Schnack, 14.10.2020
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