[Einleitung]
Wenn es eine ultimative und hippe, optisch gelungene sowie inhaltlich oftmals spannende und fesselnde TV-Serie über die Ermittlungen von Kriminalisten gibt, dann ist es die Jerry Bruckheimer TV-Produktion „CSI – Crime Scene Investigation“. Sie trifft den Zeitgeist und zieht schlussendlich auch deswegen in die erfolgreiche vierte Staffel in der Auskopplung „CSI: N.Y. – Season 4.1″. Wir konnten uns die ersten Episoden der vierten Staffel genauer anschauen. Die Geschehnisse rund um Chef-Ermittler Mac Taylor finden im New York der heutigen Zeit statt. In den führenden Rollen sehen wir Gary Sinise, Melina Kanakaredes, Carmine Giovinazzo, Anna Belknap, Hill Harper, Eddie Cahill und Robert Joy. Wir waren mal wieder gespannt und konnten den Ermittlungen beiwohnen…
[Inhalt]
In New York geht der Kampf gegen das Verbrechen in gewohnt düsterer Atmosphäre weiter. CSI: N.Y. glänzt aber nicht nur aufgrund der oft spektakulären Kriminalfälle, sondern es wird auch vor allem Wert auf die Charaktere der Ermittler gelegt. In der 4. Staffel zieht sich zum ersten Mal ein Storybogen über die gesamten Folgen, welcher besonders mit Detective Mac Taylor zu tun hat. Die Zahl 333 spielt dabei eine wichtige, doch zu Beginn noch völlig unerklärliche Rolle. Zum ersten Mal tritt die Zahl in Erscheinung als Mac jede Nacht pünktlich um 3:33 Uhr von einem Anruf geweckt wird. Bald stellt sich heraus, dass es sich bei dem Psychopathen um einen persönlichen Feind von Mac handeln muss.
Außerdem wird das Team in der 4.Staffel mit Giftspritzen, Zombies und einem toten Model in einem riesigen Martiniglas, konfrontiert. Solche Gewaltverbrechen gehören in der Acht-Millionen-Metropole zum Alltag – und die Spurensicherungs-Experten sind sofort zur Stelle, wenn es darauf ankommt Beweise zu sichern und zu untersuchen. Den detailbesessenen Kriminalisten entgeht nichts, denn nicht selten hängt die Aufklärung eines Falls an einem einzigen Haar. Oder man muss sich eine Identität in Second Life schaffen um im Cyberspace auf Mörderjagt zu gehen.
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
Doch was sind die Ermittler von der Crime Scene Investigation-Abteilung New York eigentlich? Man kann sich das wie folgt vorstellen. Das sind Menschen, die praktisch kein Privatleben haben, absoluten Idealismus und gute Gesinnung pflegen und zumeist irgendeinen Schicksalsschlag oder gar ein traumatisches Ereignisse aufzuweisen haben. Dadurch getrieben sind sie praktisch seelisch verpflichtet Verbrecher zu jagen. So eine Art Batman in zivil, bewaffnet mit forensischem Wissen, vielen tollen Gerätschaften und dem Gesetzbuch unter dem Arm. Die können auch praktisch alles und haben ausgesprochen viel Befugnisse, und Wissen. Die kennen sich richtig aus.
Es macht ihnen jedoch wirklich Spaß bei der Arbeit zuzusehen. Immer wieder unterstreichen das Szenen, in denen die Damen und Herren in ihren Laboratorien stumm Untersuchungen vornehmen und dabei eine smoothe und moderne musikalische Begleitung einsetzt. Gut inszeniert! Die stets stilsicher gekleideten Personen laufen oftmals in High-Tech Labs umher, die man eher beim Geheimdienst vermuten würde. Doch auch das hat seinen Charme und passt zu den oftmals sehr verflixten Verbrechen und den Arten, wie diese schlussendlich aufgeklärt werden. Darstellerisch hebt sich diese Episode nicht von den bereits erschienenen ab. Anders als bisher: es wird ein roter Faden um den Mittelpunkt der Figur des Mac Taylors gesponnen, spannend und unterhaltsam.
[Technik]
„CSI: N.Y. – Season 4.1″ kommt so daher, wie wir es auch aus dem Fernsehprogramm her gewohnt sind. Das ist keinesfalls negative Kritik, vielmehr ein Beweis für die Qualitäten dieser Jerry Bruckheimer-Produktion. Ihr fehlt es in Bezügen der Sauberkeit ein wenig an Niveau, beherrscht doch weitgehend ein zarter Rauschschleier die Bilder. Rasche Bewegungen und Kamerafahrten könnten ebenfalls schärfer ausfallen und rücken den anamorphen 1.78:1-Streifen nicht in das beste Licht. Auf der Habenseite hingegen verbuchen die Bilder ihren guten und doch streckenweise recht einfach gehaltenen Kontrast mit authentischer Gesichtszeichnung und Färbung. Die Ausleuchtung ist nicht immer super und ab und an gibt es nur bedingt viele Bilddetails.
Dieser Ausflug nach New York findet wahlweise in zwei Sprachen und ebenso vielen Formaten statt. Es stehen zur Wahl: die deutsche Synchronfassung in Dolby Digital 2.0 oder aber der englischsprachige Original-Sound in mehrkanaligen Dolby Digital 5.1, wie schön. In den wenigen Sekunden des eigentlichen Verbrechens oder aber in Schlüsselsekunden der Aufklärung übernimmt die Musik das Drama und spielt sich in eine gelungene Sphäre, die es versteht Spannung und Coolness zu vereinen. Action tritt nur beschränkt auf, Dialogstärke hingegen gehört hier zum Hauptprogramm, was keinesfalls störend auffällt. Untertitel suchen wir hier vergebens.
[Fazit]
Dort, wo „CSI: Miami“ mich mit dem überzogen coolen Horatio Caine mittlerweile nicht mehr halten kann, dort gewinnt der melancholische Mac Taylor mein Herz für Thriller. Die Ideen sind gut und Reihe 4 des New Yorker Ermittler-Teams bietet ausreichend Neuigkeiten auf rund 520 Minuten Laufzeit. Es befinden sich drei einseitige Dual-Layer-Discs (DVD Typ 9) in der Verpackung, auf deren Cover den Käufer Gary – alias Mac Taylor – Sinise prüfend anschaut. Freigegeben ab 16 Jahren. Erscheinungstermin war der 12. Januar, der Preis liegt bei rund 35,- Euro, was kein Schnäppchen darstellt. Auch dann nicht, wenn wir den Audiokommentar zur Episode „Die Venusfalle“ von Anthony Zuiker als Extra höher bewerten.
Andre Schnack, 26.01.2009
Film/Inhalt |
:
|
||
Bild |
:
|
||
Ton |
:
|
||
Extras/Ausstattung |
:
|
||
Preis-Leistung |
:
|