[Einleitung]
Das Original kam aus Kanada und zwar 1997, wow, auch das ist schon wieder ganz schön lange her. Bin mittlerweile mit 45 Jahren der Meinung, das ein Menschenleben ganz schön kurz ist, selbst wenn ein hohes Alter erreicht wird. Die Zeit scheint irgendwie mit Zunahme des Alters auch an Tempo zu gewinnen. In „Cube“ (Ichido haittara, saigo) haben unsere Protagonisten ganz andere Probleme. Da geht es eher darum, wie und ob man in einem Stück in den nächsten Würfel gelangt, um dem Rätsel einen kleinen Schritt näher zu rücken. Bitte was? Genau. Regisseur Yasuhiko Shimizu arbeitete das Thema mit Masaki Okada, Takumi Saitoh, Masaki Suda, Anne Wanatabe, Hikaru Tashiro sowie Kôtarô Yoshida vor der Kamera gemeinsam neu auf. Ich schaute hin.
[Kommentar]
Eines muss klar sein, es handelt sich hier keinesfalls um eine Art komplette Neuinterpretation oder irgendetwas, sondern um ein eher klassisches Remake, welches hier und dort ein wenig angepasst wurde, um in der Zeit zu stehen. Kleinigkeiten wurden sogar ergänzt, alles in allem passt das Aufgebot auch gut, wie ich nach der Ansicht empfand. Regisseur Yasuhiko Shimizu wurde bei seiner Arbeit zudem vom damaligen Mann im Regiestuhl beraten. Wie auch bereits 1997 hat die Grundidee bereits einigen Grusel in sich, doch die Fallen, der Stress der „Gefangenen“ – all das bereitet hier eine intensive Stimmung und Spannung. Und natürlich will man auch einfach wissen, was das soll…
[Technik]
Das ganze hier gibt es auch in hochauflösender High Definition. Der hier dargebotene DVD-Transfer in 1.85:1 ist anamorph codiert auf der Disc abgelegt. Seine Bilder weisen durch das Thema bedingt keinerlei Tageslicht auf, nie. Die künstlicher Beleuchtung hat teils neutrale, eher warmweiße, auch rote Schimmer, dann eher wieder etwas bläuliches. All das ist gut gemacht und qualitativ soweit auch in Ordnung, wenngleich die Kantenschärfe hätte etwas höher ausfallen dürfen. Action im üblichen Sinne gibt es hier nur auf den Raum eines dieser Kuben beschränkt, daher ist die Kamera(Bewegung) kein Thema.
Tontechnisch hat „Cube“ nicht derart viel zu bieten, wie es vielleicht andere Werke vergleichbaren Alters können. Auch das Thema beschränkt hier vielleicht ein wenig die Vielfalt, nicht jedoch die Qualität des gebotenen Programms. Jene fällt ganz gut aus, haut jedoch auch niemanden aus den Socken. Wenngleich die Sprache stets verständlich tönt, Musik und Surround-Effekte sind hier auch solide in der Aussteuerung und Güte. Neben der getesteten deutschen Synchronfassung gibt es auch noch Japanisch, und Deutsch in gedruckt.
[Fazit]
„Cube“ ist hier noch einmal neu, frisch erschienen, 26 Jahre nach dem kanadischen Titel. Die Laufzeit der DVD liegt bei rund 104 Minuten, die Altersfreigabe bei ab 16 Jahren. Als Bonusmaterial finden wir eine Art Interview mit dem Regisseur vor, welches auch als Making Of bezeichnet wird. Mit rund 41 Minuten fällt diese auch recht üppig aus. Dazu noch Trailer, dann ist Schluss. Aus heutiger Sicht kann man bei „Cube“ über einen Horror-Kultfilm sprechen, der sogar mir als bekennender Horro-nicht-Fan sehr gut gefallen hat. Hier eben nun in frischer, japanischer und auch etwas aufgepeppter.
Andre Schnack, 15.08.2023
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