Curse of the Piper – Melodie des Todes

Horror
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[Einleitung]
Im Original lautet der Titel „The Piper“ und wird hierzulande unter „Curse of the Piper“ vermarktet. Es handelt sich um einen Horror-Film aus den Vereinigten Staaten von Regisseur und Drehbuchautor Erlingur Thoroddsen aus 2023. Für die Arbeit vor der Kamera gewann man unter anderen Julian Sands, Charlotte Hope, Oliver Savell und weitere. Diese Streaming, bzw. Video-on-Demand Veröffentlichung von „Curse of the Piper“ aus dem Angebot von EuroVideo Medien steht zum Januar 2024 an und ich konnte mir bereits vorab einen genaueren Eindruck über den Film und die Technik machen.

Inhalt
Beim verzweifelten Versuch die Notenblätter ihres Konzertes zu vernichten, verbrennt die Mentorin der jungen Komponistin Melanie (Charlotte Hope) auf mysteriöse Weise bei lebendigem Leib. Trotz ihres plötzlichen Todes steht die Aufführung von Maestro Gustafson (Julian Sands) und seinem Orchester kurz bevor. Melanie besteht darauf, die verschollenen Noten ihrer verunglückten Mentorin ausfindig zu machen, um das Konzert rechtzeitig zu vollenden. Doch auf der der Suche nach Antworten stößt sie schon bald auf die verstörenden Ursprünge der Melodie und die dunkle Macht, die sie entfesselt hat.
(Quelle: EuroVideo Medien)

[Kommentar]
Als Genre-Kenner (Segment Horror) würde ich mich nicht bezeichnen, so das ich gegebenenfalls eine geringere Hemmschwelle bei Ansichten aus diesem Themenbereich an den Tag legen könnte, als eingefleischte Horror-Fans. Bewerten wir die blanke Handwerkskunst von „The Piper“ im Hinblick auf den inhaltlichen Aufbau und den – möglichst spannend gehaltenen – Ablauf, so offenbaren sich gute Dinge, kleine sinnvolle Akzente und die Fähigkeit das Publikum zu gruseln. Das ist schon einmal gut. Weniger gut hingegen ist, das diese Leistungen allesamt nicht über den Durchschnitt hinauskommen. Trotz solider Inszenierung.

[Technik]
Mir lag eine Vorabfassung per Stream vor, die sich sehen lassen konnte. Der breitwandige 2.39:1-Transfer lässt sich auf das Spiel mit dem Schatten ein. Schlussendlich handelt es sich hier um eine durchdachte und gut fotografierte Abbildung, die in einer hohen Güte erfolgt. Viel dieses Gelingens ist auf die Fähigkeit des Bildes zurückzuführen, selbst in den schattigen Aufnahmen noch ausreichend Details zu bieten. Mit genug Bildruhe und Kantenschärfe erschafft „Curse of the Piper“ eine spannende Atmosphäre, der auch die Kompression nichts anhaben kann.

Der Titel ist hier praktisch schon inhaltlich Programm-gebend, oder. Es geht um ein Musikinstrument, um todbringende Melodien und da ist es natürlich auch wichtig, das der Film entsprechend klingt. Dem hier dargebotenen Mehrkanalton gelang ein ausreichend lebhaftes, dynamisches Klangfeld, das in den entscheidenen Momenten auch die notwendige Stärke und Wucht aufbringt. So unterstützt und schürt die gebotene Akustik den Inhalt adäquat. Sprachausgabe und andere Geräusche sind von der Musik ausreichend entkoppelt. Zu Fehlern kommt es meinen Ohren nach zu urteilen nicht.

[Fazit]
„The Curse of the Piper“ erscheint am 5. Januar 2024 im ersten Schritt als EST (Electronic-Sell-Through) und im Anschluss am 18. Januar als TVoD (steht für Transactional-Video-on-Demand), sozusagen als Pay-per-View Model. Weitere Darreichungsformen wie den klassischen optischen Datenträger scheint es nicht für diesen Titel im Programm zu geben. „The Curse of the Piper“ ist bei Amazon als HD-Version zu knapp 14,- Euro vorbestellbar. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren und weitere Ausstattungsmerkmale sind mir nicht bekannt. Wer Horror-Filme mag, der wird sich hier gut aufgehoben fühlen.

Andre Schnack, 29.12.2023

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★☆☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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