[Einleitung]
Wir bekommen es mit einer weiteren Dokumentations-Sendung aus dem Angebot von Sunfilm Entertainment zu tun. Es handelt sich dabei um die Standard Definition DVD Version von „Das Eishotel“. Eine Sendung, die 2011 in Schweden entstand und auf einer knappen Dreiviertelstunde über einen sehr speziellen Ort berichtet: „Das Eishotel“. Sunfilm Entertainment schreibt: „Checken Sie ein im größten Eishotel der Welt! Spannende und informative Dokumentation über das größte Hotel der Welt aus Eis und Schnee – vom Bau bis zur Eröffnung.“ – wir haben dem nichts hinzu zu fügen und wünschen beste Unterhaltung mit dieser Review und bei Gefallen mit der DVD.
[Inhalt]
200 km vom nördlichen Polarkreis entfernt, im schwedischen Lappland, wird aus tausenden Tonnen Schnee und Eis ein Hotel gebaut. Und zwar jeden Winter aufs Neue. Das Hotel hat alles was man von einem Hotel erwartet und mehr: Doppelzimmer, Suiten, eine Lobby, ein Kino und natürlich die berühmte Eis-Bar. In der Eis-Kapelle kann man sich trauen lassen. Im Eis-Theater finden Rock-Konzerte statt und werden Opern aufgeführt.
(Quelle: Sunfilm Entertainment)
[Kommentar]
Was für eine tolle Sache: ein Hotel inmitten der eisigen Wüste. Strahlende Sonne, ca. -105 °C, Eis und Schnee, Schnee und Eis, soweit die Augen sehen können. Weißer Boden, stahlblauer Himmel, wolkenlos und endlos. Hin und wieder sieht man noch den Mond am helllichten Tag. Hier, inmitten des Nichts, befindet sich ein Hotel, welches es hier und nur hier geben kann… Diese Sendung dreht sich genau und ausschließlich um dieses Hotel, welches mit Eis-Säulen im Foyer aufwarten kann. Jedes Jahr wieder – der absolute Wahnsinn!
Wir merken, dass die Dokumentation einen spürbaren Eigenanspruch hegt und somit auch nur eine gute Arbeit zulassen will. Gut zu wissen, wenngleich dies zu keinen Problemen führt. Alles kann geklärt werden, angesichts des gelungenen Umfangs und der doch gegebenen Kompression der Inhalte auf einige Konzentrate geben einen guten Überblick und Unterhaltungswert. Ich war sehr zufrieden, trotz das ich die Laufzeit als etwas zu gering einschätze. Die technischen Gegebenheiten sind in Ordnung, hauen allerdings niemanden aus dem Sitz.
[Technik]
Wir blicken nüchtern betrachtet auf einen anamorphen 16:9-Transfer im Format 1.78:1. Damit fügt sich diese Sachsendung nahtlos in das Programm ein, aus dem sie entstammt. Die Farbgebung gefällt von Beginn an und berichtet in Form gesunder Bilder und einem ausreichend detailgetreuen Farb- sowie Kontrastumfang. Rauschen finden wir kaum vor, oder aber wir müssen schon sehr danach suchen. „Das Eishotel“ ist eben eine Dokumentation, eine Sachsendung, die mit ihren Aufnahmen etwas dokumentiert, das der Realität entspricht. Und das sieht man und das wirkt wiederum gut. Die Kompression arbeitet sauber und ohne weitere Nebeneffekte.
Wenn einem der deutsche Surround-Sound in Dolby Digital 5.1 nicht gefällt, so liegt das keinesfalls an der Theorie, sondern vielmehr an der Praxis. Jene Umsetzung zeichnet praktisch verantwortlich für einen einfachen und doch modernen Ton, der sich auf das wesentliche konzentriert und abseits dessen dann auch kaum noch etwas zu leisten im Stande ist. Macht aber nichts, denke ich, denn es gibt ohnehin nur den deutschen Ton und die deutschsprachigen Untertitel…
[Fazit]
„Das Eishotel“ bietet laut Verpackungsangabe 50 Minuten Laufzeit, in der Realität korrigiert sich dies allerdings auf knapp 43 Minuten. Technisch betrachtet kann man mit dieser Standard Definition DVD auch keinesfalls großartig etwas falsch machen. Dem Inhalt, der Dokumentation, gelingt eine gute Leistung. Es handelt sich um ein Info-Programm gemäß § 14 JuSchG. Wer etwas kurioses sehen möchte, der sollte sich das nördlichste Hotel dieses Planeten genauer anschauen. Eine lustige Dokumentation über ein irrsinniges Vorhaben. Erhältlich ab dem 8. November 2012.
Andre Schnack, 07.11.2012
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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