Das Glücksprinzip

Drama
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[Einleitung]
BMG Video bringt uns den 2000 abgedrehten Mimi Leder-Film „Das Glücksprinzip“ (Originaltitel: Pay It Forward) als DVD-Fassung in die Regale der Händler. In den Hauptrollen des Films nach einem Roman von Catherine Ryan Hyde sind Kevin Spacey, Helen Hunt, Haley Joel Osment, Jay Mohr, James Caviezel, Jon Bon Jovi und Angie Dickinson zu sehen. Wir sahen uns den Streifen genauer an und beurteilten die technischen Leitungen des Code2-Silberlings.

[Inhalt]
Wenn einem ein wildfremder Mann einen brandneuen Jaguar schenkt, muss etwas faul an der Sache sein. Daran zweifelt der Journalist Chris Chandler (Jay Mohr) keine Sekunde und folgt einer geheimnisvollen Spur von guten Taten bis nach Las Vegas. Hier versucht der kleine Trevor (Haley Joel Osment) mit einem einfachen Plan, die Welt zu verändern. Im Rahmen eines Schulprojektes für seinen Sozialkundelehrer Eugene Simonet (Kevin Spacey) hat er folgende These aufgestellt: Wenn jeder Mensch drei Menschen in einer Notlage hilft, und diese wiederum drei weitere unterstützen, dann müsste die Welt am Ende ein wenig besser werden. Trevor ist bereits fleißig dabei, seine Theorie in die Tat umzusetzen – und das bleibt nicht ohne Folgen…

[Kommentar]
Eine einfache Idee, komplexere Folgen. Ein brillanter Kindsgedanke, der leider in unserer Gesellschaft so einfach nicht umzusetzen ist. Warum? Das kann uns „Das Glücksprinzip“ leider auch nur ansatzweise verraten. Die Idee und das Prinzip der Geschichte des Films sind liebenswert und gut, allerdings zeichnen sie nicht gleich einen guten Film aus. Und hier ist es leider so, dass sich der Streifen zu ernst nimmt, anstatt humorvoller oder geistiger zu unterhalten. Davon ab kann sich der Betrachter dennoch an der gelungenen Umsetzung der Story erfreuen, denn wie wir es von Hollywood kennen, so gibt es auch hier wieder gute darstellerische Leistungen, eine gute Kameraführung und einen schönen Soundtrack. Etwas Humor und liebenswerte Tragik dazu, und fertig ist „Das Glücksprinzip“ von Regisseurin Mimi Leder.

[Technik]
Technisch gelang die DVD-Umsetzung nicht so gut, wie man es von einem solch aktuellen Film erwartet hätte. BMG bringt uns einen anamorphen Breitbildtransfer im Originalformat im Ratio 1.85:1. Dieser bietet auch im Bereich des Kontrasts und der Farbwiedergabe ganz ansehnliche Ergebnisse, begeistert aber bei der Kantenschärfe und dem Rauschfaktor so ganz und gar nicht. Dies liegt an der Softness des Geschehens, welche auch den Detailreichtum negativ beeinflusst, und der hohen Körnigkeit des gesamten Geschehens. Große Fehler oder Verunreinigungen treten nicht auf.

Den Ton gibt es wahlweise im Mehrkanaltonformat Dolby Digital 5.1 in deutscher oder englischer Sprache. Hier ist es der Fall, dass die deutschsprachige Synchronfassung etwas hochwertiger klingt. Im Vergleich der beiden Varianten schneidet die deutsche Fassung durch die klare Sprachausgabe und Wiedergabe der Hintergrundgeräusche besser ab. Das englische Original wirkt hingegen etwas dumpfer. Ein großes Feuerwerk an direktionalen Einspielungen oder aber erschütternde Basseinsätze gibt es hier nicht vorzufinden. Optional gibt es deutsche oder englische Untertitel einzuschalten.

[Fazit]
„Das Glücksprinzip“ aus dem Programm der BMG Video vermag inhaltlich Gefallen zu entlocken, wenn auch kein Begeisterungsausbruch erfolgt. Mimi Leders Film mit der liebenswerten Geschichte über die einfacheren Dinge des Lebens und die einfache Art, Dinge so zu sehen, dass sie ihre Komplexität etwas verlieren, besitzt eine Laufzeit von ca. 118 Minuten und wurde auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) abgelegt. Das Menü wurde sehr schlicht gehalten. Das Bonusmaterial besteht aus einem rund 21minutenlangen Making Of mit großem PR-Faktor, dem US- und Deutschland-Kinotrailer, einem deutschen TV-Spot und zwei amerikanischen, 4 Trailer weiterer DVD-Erscheinungen, Produktionsnotizen mit ausführlichen Cast & Crew-Informationen mit zusätzlichen Interviews mit den beteiligten Personen aus dem Stab und letztlich noch einem Audiokommentar. Freigegeben wurde der Film ab 12 Jahren. Er wird allen gefallen, die etwas Sinn und Herz für einfache Ideen und Verbesserungsvorschläge für eine bessere Welt haben. Kostenpunkt: ca. 22,- Euro.

Andre Schnack, 23.05.2002

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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