[Einleitung]
Ich hatte den Film ursprünglich einmal im damaligen Premiere PayTV Programm bei einem Freund gesehen. Doch weder der Freund noch Premiere blieben und so kaufte ich mir die DVD Code 1 Fassung aus den USA und freute mich. Nun endlich konnte ich mit dem iTunes Einkauf von „Das Phantom“ zu rund 11,- Euro eine High Definition Fassung des Titels ergattern. Ist doch die DVD Fassung praktisch schon vergriffen. Und ich mag den Film. Doch weitgehend unvoreingenommen davon sah ich mir „Das Phantom“ von 1996 von Regisseur Simon Wincer mit Billy Zane, Treat Williams und den beiden hübschen Damen Kristy Swanson und Catherine Zeta-Jones.
[Inhalt]
Billy Zane ist „Das Phantom“ in einem atemberaubend spannenden Action-Abenteuer, für das eine der erfolgreichsten Comic-Serien aller Zeiten Pate stand. Die Geschichte beginnt, als eine Expedition auf der Insel Bengalla landet, um die sagenhaften Schädel von Toganda zu bergen. Man sagt, dass diese Totenköpfe mystische Kräfte besitzen, die die Menschheit in den Abgrund stürzen könnten. Und genau das ist es, was der ebenso mächtige wie skrupellose Geschäftsmann Xander Drax (Treat Williams) plant … wenn ihn nicht jemand stoppt. Doch das Böse hat nun wieder einen ebenbürtigen Gegner und das Abenteuer einen neuen Namen: Das Phantom.
(Quelle: iTunes)
[Kommentar]
Man muss immer bedenken, mit was man es zu tun bekommen hat. Was liegt da vor einem? Was haben sich andere dabei gedacht? Was wolle man damit erreichen? Bei „Das Phantom“ war es mit Sicherheit eine Motivation einen dieser klassischen, neo-modernen Abenteuer Filme in einer eigenen fantastischen Welt zu erschaffen, die soweit gar nicht weg ist von dem, was einem amerikanischen Zeitalter zum Höhepunkt des Zweiten Weltkriegs ähnelt. Doch eben noch mit mehr Technik, die auch nach Technik ausschaut. Ähnlich wie in „The Rocketeer“ geht es neo-klassisch zur Sache, wobei die gesellschaftlichen Rollenverteilungen und ihr Verständnis geblieben ist.
Der Superheld, hier boshaft gesprochen in einem lilafarbenen Pyjama, wird von jemanden gespielt, der nicht unbedingt immer als Sympathieträger in Filmen bekannt ist. Billy Zane macht das aber auch alles ziemlich gut. Seine ausreichend ruhige Art und ein paar trockene Sprüche runden seine Leistung ab. Treat Williams ist herrlich böse und gemein, damit intelligent und wortgewandt. Alles andere verkommt zum Beiwerk, mehr oder weniger durch Ermangelung ausreichender Charaktertiefe der Figuren. Technisch ist „Das Phantom“ voll in Ordnung. Die Effekte und Masken, Sets und Kostüme gefallen auf ganzer Linie und lassen eine super Comic-Stimmung aufkommen.
[Technik]
Das begutachtete Geschehen verlief in 720p High Definition Bildern. Das Seitenverhältnis beläuft sich dabei auf ein schön breites 2.35:1. „Das Phantom“ hat ein reichhaltiges Programm anzubieten, darunter auch Aufnahmen, die nicht nur einfach in der technischen Abbildung sind und für Umstände sorgen können. Alleine die vielfältigen Grüntöne anfangs und immer wieder im Dschungel. Dann rasante Actioneinlagen und Handgemenge mit einigen Schnitten. Doch „Das Phantom“ kennt sich aus und sorgt für keinen Abbruch des Niveaus. So sind Kontrast, Farbgebung und Sauberkeit in einem überdurchschnittlichen Segment angesiedelt.
Der Ton macht die Musik. Hier erfolgt der Sound in wahlweise zwei Sprachen und gleichermaßen unterschiedlichen Tonformaten. Die deutsche Synchronfassung ertönt in Dolby Digital 5.1, der englische Originalton hingegen ausschließlich in Stereo. Daran störte ich mich nicht wirklich, wahr ich doch froh einen englischen Originalton vorzufinden. Tatsächlich nachvollziehbar erscheint das allerdings im Nachhinein nicht. Warum nur Stereo? Der hiesige Mehrkanalton hingegen zeigt uns, was auch so machbar ist und nutzt die actiongeladenen Momente gut zur Demonstration eigener Stärke im Bereich Dynamik und Surround-Ton, der räumlich wirkt.
[Fazit]
Die Standard Definition DVD ist mittlerweile praktisch vergriffen und erschien bereits Anfang Juli 2006. Auch schon wieder 8 Jahre her… Wie dem auch sei, bei der hier getesteten Fassung handelt es sich um eine Download-Version aus dem iTunes Programm in High Definition – wie erfreulich. Auf rund 100 Minuten Laufzeit erstreckt sich eine meines Erachtens fabelhafte Umsetzung eines echten Comic-Originals. Und das hier sogar in High Definition. Extras gibt es nicht, aber ich war eigentlich schon froh, dass ich neben dem deutschen auch einen englischen Ton bekam. Eine Altersfreigabe gibt es bei ab 12 Jahren. In Sachen Ausstattung und Umfang kein großer Wurf. Doch eine tolle HD Fassung eines lustigen Titels zu einem Kurs von rund 11,- Euro.
Andre Schnack, 16.04.2014
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