Das Vermächtnis der Tempelritter

Action/Adventure/Thriller
Action/Adventure/Thriller

[Einleitung]
Unter dem Namen „Das Vermächtnis der Tempelritter“ lief Regisseur Jon Turteltaub’s in den USA als „National Treasure“ bekannter Film aus 2004. Heute gibt es bereits einen Nachfolger, und den sehen wir uns in Kürze an. Jedoch zurück ins Jahr 2004; es kamen die Darsteller Nicolas Cage, Diane Kruger, Justin Bartha, Sean Bean, Jon Voight, Harvey Keitel und Christopher Plummer unter Vertrag zum Einsatz – das Ensemble hält wahre Größen parat. Autoren des Drehbuchs nennen sich Jim Kouf, Cormac Wibberley und Marianne Wibberley. Die Angebot von Walt Disney Studios Home Entertainment holten wir nach.

[Inhalt]
Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage) ist der jüngste Spross einer Familie stolzer Schatzjäger, die sich seit acht Generationen einer einzigen Aufgabe verschrieben haben: Sie suchen überall in den Vereinigten Staaten nach einer Schatztruhe mit der Kriegskasse, die die amerikanischen Gründerväter nach dem Revolutionskrieg vergraben haben. Aber Benjamin ist nicht allein: Auch andere Jäger verlorener Schätze haben die Fährte längst aufgenommen. Um das Chaos perfekt zu machen, schaltet sich auch noch das FBI ein. Jetzt muss Benjamin schnell handeln, wenn sein Lebenstraum in Erfüllung gehen soll.

Eine atemberaubende Achterbahnfahrt von keinem geringeren als Jerry Bruckheimer, dem erfolgreichsten Produzenten aller Zeiten, der nach „The Rock“ und „Nur noch 60 Sekunden“ zum dritten Mal Oscar-Preisträger Nicolas Cage ins Rennen schickt.
(Quelle: Walt Disney Studios Home Entertainment)

[Kommentar]
Und so drängten die Filmemacher und Drehbuchautoren fast schon nebensächlich Nicolas Cage in die Rolle eines Indiana Jones-Verschnitts, welcher sich schon bald als eine Art Plagiat entwickelt. Denn er hat einfach nicht das gewisse Etwas, welches Harrison Ford in seinem alter Ego definitiv auswies und es auch anzuwenden verstand. Hier klappt das nur eher schlecht als recht, was nicht gleich als pauschalierte Absage eingestuft werden sollte. Denn „Das Vermächtnis der Tempelritter“ hat per se durch die Titulierung etwas arg interessantes und es machte mich auch neugierig. Nicht neugierig genug, sonst hätte ich ihn im Kino gesehen. Doch der spätere Blick auf DVD bereitete kurzweilige Freude und gute Unterhaltung!

Letztlich sind das zählende Worte: Wir haben es mit einem sehr typischen Hollywood-Film zu tun, der das hält, was er maßgeblich verspricht und man hinlänglich als „gutes Abenteuerflair“ bezeichnet. Urvater und Throninhaber „Indiana Jones“ braucht sich vor Cage & Peitsche, äh, Hut, ähm auch nicht, ach egal. Auf jeden Fall bleibt Indy unerreicht. „Das Vermächtnis der Tempelritter“ hat seine gute Seiten: eine stimmungsvolle Story, ausreichend gute darstellerische Leistungen, überzeugende und atmosphärische Sets und einen dynamischen und ausreichend interessanten Filmverlauf. Zu den negativen Punkten fassen wir mangelnde Innovationskraft und ein wenig Unlogik zusammen. Aber wen störts…

[Technik]
Das Bildformat beläuft sich auf ein Seitenverhältnis von 2.35:1 und befindet sich – zur Freude der 16:9-Wiedergabgerätebesitzer – natürlich in anamorpher Abtastung auf dem Datenträger. Nun ist auch dieser Film bereits vor rund 4 Jahre auf DVD erschienen, was der Disc jedoch nicht negativ ausgelegt werden kann. Das Bild hinterlässt von Beginn an einen plastischen und überwiegend sauberen Eindruck, welcher über die gesamte Laufzeit hinweg anhält. Anfangs gibt es ein schönes Weiß in den Aufnahmen aus der Arktis zu sehen, im späteren Verlauf herrschen oftmals warme Farben mit einem gesunden Kontrast und einer adäquaten Farbsättigung vor. Die plastischen Bilder erfreuen sich hier einer hohen Sauberkeit, auch in raschen Aufnahmen gibt es wenig Kritik anzusetzen.

„Das Vermächtnis der Tempelritter“ bietet die Sprachversionen Deutsch und Englisch im Dolby Digital 5.1-Tonformat. Untertitel können wahlweise in gleich 7 Sprachfassungen hinzugeschaltet werden. Der Film mit dem Originaltitel „National Treasure“ offenbart einen stimmungsvollen und dichten Soundtrack. Dies reicht von klarer Sprachausgabe und einem atmosphärischen Support durch Hintergrundgeräusche und Umgebungslaute bis hin zu einer lebhaften und oftmals räumlichen Darstellung der abenteuerlichen Sets. Übertrieben wird dabei eigentlich nicht großartig und es kommt überwiegend zu einem passenden Ton.

[Fazit]
Nun, bereits vier Jahre nach Erscheinen der Disc erhalten wir noch immer einen guten Eindruck dieser Disney DVD bei heutiger Ansicht unter Berücksichtigung aktueller Bewertungsmaßstäbe. „Das Vermächtnis der Tempelritter“ erzeugt eine ausreichend dichte Stimmung und gute Unterhaltung auf rund 126 Minuten Laufzeit auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9). Die Altersfreigabe liegt bei ab 12 Jahren und diese Disc ist bereits seit dem 28. April 2008 auf DVD erhältlich. Bonusmaterial gibt es auch, und zwar:

  • Am Drehort von „Das Vermächtnis der Tempelritter“
  • Special über echte Schatzjäger
  • Dokumentation: Der Orden der Tempelritter
  • Zusätzliche Szenen
  • Alternatives Ende
  • Die Eröffnungssequenz als Animatic
  • Interaktives Schatzspiel: „Entschlüssle den Code“

Die Extras leisten einen guten Job und unterstützen den Film auf einer für DVDs üblichen Art und Weise. Inhaltlich sind einige interessante Informationen und natürlich auch ein wenig PR-Getue enthalten. Obgleich diese Extras niemanden vom Hocker hauen, so stellen sie sinnvolle und nette Beigaben dar. Insgesamt bleibt abschließend festzuhalten, dass „Das Vermächtnis der Tempelritter“ eine technisch gelungene DVD Veröffentlichung ist. Inhaltlich spricht der Abenteuerfilm klar die Fangemeinde der „Indiana Jones“-Freunde an.

Andre Schnack, 02.07.2008

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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