[Einleitung]
„Dead in a Week“ ist ein Film von Regisseur Tom Edmunds nach einem Drehbuch, das er ebenfalls selbst anfertigte. Für die führenden Rollen seines Films konnte er Darsteller Tom Wilkinson, Aneurin Barnard, Christopher Eccleston sowie Freya Mavor, Nigel Lindsay und Marion Bailey gewinnen. Es handelt sich bei „Dead in a Week“ um Edmunds‘ ersten sogenannten Full-Feature Film, also einen Kinotitel, keinem Kurzfilm, von denen er schon einige schuf. Ich war recht gespannt auf die mit schwarzem Humor anmutende Comedy und freut mich auf die Ansicht des Standard Definition DVD Titel aus dem Angebot von Ascot Elite Entertainment und berichte aus erster Hand.
[Inhalt]
William hat es wirklich versucht: Sprung von der Brücke, Tabletten, Autoabgase, Föhn in der Wanne. Er hat alles überlebt. Jetzt hilft nur noch eins, er muss seinen Tod delegieren. Hitman Leslie macht einen seriösen Eindruck. Er hat eine Broschüre, aus der man seine Todesart wählen kann. Killer und Kunde werden sich schnell einig und William…
(Quelle: Ascot Elite Entertainment)
[Kommentar]
Einfach teils herrliche Dialoge und Situationen, die nicht nur von der Komik getrieben sind, da sie den Killer als Berufsstand darstellen, aus dem heraus man auch in den Ruhestand treten kann, wie in jedem anderen Beruf. Nein, auch die Situationskomik ist herrlich. Sie resultiert aus aberlustigen Situationen, die zeigen, dass unser Attentäter älter wird und der Auftraggeber es besonders schwer hat, wenn er gleichzeitig das Ziel und Opfer ist… lustig und auch tatsächlich vom Stil her gelungen britisch. Dazu tragen natürlich die wunderbaren Auftritte von Christopher Eccleston und Tom Wilkinson bei.
Doch diese beiden sind eigentlich auch nur so gut, da an ihren Seiten wirklich tolle Darstellungen von Aneurin Barnard als lebensmüdes Opfer sowie von Marion Bailey als fürsorgliche und ganz gewöhnliche Killer-Ehe- und Hausfrau stattfinden. Mir gefielen die teils aberlustigen Dialoge, die einen gewissen Charme durch die weibliche Rolle Ellie erhalten. Auch diese Figur ist prima dargestellt durch Freya Mavor. Technisch ist der Film gut gelungen, man verstand das Handwerk und erzeugte spannende, zackige und überraschende Momente sowie frische Dialoge im kurzweiligen Aufbau und Ablauf. Sehenswert und unterhaltsam.
[Technik]
Der Transfer bemisst sich auf ein Seitenverhältnis von 1.85:1 und füllt damit die Abmessungen eines klassischen 16:9-Wiedergabegeräts mit schmalen schwarzen Balken am oberen und unteren Rand. „Dead in a Week“ ist eine Comedy und besticht demnach auch durch Witz und Humor, durch eher stille Kameraeinstellungen und ein ruhiges Bild, weniger durch actiongeladene Momente, welche die technischen Abbildungen auf die Probe stellen. Das gibt es hier kaum. Die Ausleuchtung ist in Ordnung und der Kontrast spielt mit, wenngleich die Spitzen etwas zu steil sind, ins Hell sowie ins Dunkel. Rauschen oder Störungen sind nicht auszumachen, andere Fehler sind nicht auffällig.
Neben dem anamorphen Breitbild-Transfer gesellt sich ein Mehrkanalton-Format, und zwar jenes aus den Dolby Laboratories: Dolby Digital 5.1, wahlweise in den Sprachen Deutsch oder aber dem englischen Original – im übrigen sehr zu empfehlen, da das Ganze dann noch britischer wirkt. Neben den unterhaltsamen und sehr kurzweiligen Dialogen gibt es weniger dominante Musik und einige ins Geschehen gut abgefasste Geräusche. Ton ist hier nicht die treibende Kraft, sondern eher Beiwerk und als Unterstützung für das zu sehen, was hier gezeigt und erzählt wird. Untertitel gibt es wahlweise ausschließlich in Deutsch.
[Fazit]
„Dead in a Week“ bereitete mir einen ordentlichen Spaß. Und wenngleich es sich hier weder um hochtrabendes Anspruchskino, noch im schnittige und hippe Genre-Kost handelt, so ist das Ergebnis absolut sehenswert und vermag auf der Laufzeit von rund 87 Minuten bestens zu unterhalten, insofern man denn für die Art des Humors ein offenes Ohr hat. Wer Spaß an Titeln wie „Brügge sehen… und sterben?“, der sollte auch hier genauer hinsehen. Mir gefiel das alles hier gut, freigegeben ab 12 Jahren und erhältlich ab 30. November 2018 zu einem Preis von rund 14,- Euro.
Andre Schnack, 27.11.2018
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