[Einleitung]
Regisseur Adrian Goiginger erzählt mit „Der Fuchs“ eine sehr persönliche, mindestens jedoch eine Geschichte aus der eigenen Familie. Und eine fantastische und sehr bewegende zugleich. Inmitten den unfassbaren Ereignissen des Zweiten Weltkriegs. „Der Fuchs“ entstand 2022 nach einem Drehbuch des Regisseurs und mit Simon Morzé, Marko Kerezovic, Joseph Stoisits, Pit Bukowski, Maximilian Echtinger sowie weiteren vor der Kamera. Diese DVD-Fassung des Films erscheint aus dem Angebot von Alamode Film und ich konnte mir vorab einen Eindruck machen.
[Kommentar]
Mein erster Gedanke, dass es hier um eine Form der Dokumentation geht, entpuppte sich rasch als Irrtum. Vielmehr ist es ein Kriegsdrama, welches nicht zwangsläufig vieles mit seinesgleichen gemein hat, wenn es um die Darstellung des Kriegs darin geht. Der Fokus liegt klar auf einer Hauptperson und eben der besonderen Bindung zu diesem Fuchs. Dann steht natürlich der persönliche Hintergrund von Franz im Fokus und wird wiederum durch seine Freundschaft mit diesem wunderbaren Tier gewissermaßen verarbeitet. Mir gefiel die angewandte Handwerkskunst in ihrer Güte und auch einige Akzente, wie der 4:3-Vollbild Transfer mit abgerundeten Ecken.
[Technik]
Die gebotene Darbietungsgüte des 1.33:1 Vollbilds ist gut. Sie kann ich durch eine hohe Authentizität und eine natürlich wirkende Farbgebung positiv hervortun und durch eine weitgehend saubere Wiedergabe überzeugen. Die gesamte Laufzeit hinweg gibt es keine Zweifel daran, das wir es mit einem zeitlichen Abschnitt in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu tun bekommen. Eine hohe Sauberkeit und gegebene Bildruhe gefallen und runden das Angebot positiv ab. Seitens der Kompression gibt es keinerlei Störfeuer.
„Der Fuchs“ ist oft ruhig, selten laut. Wir erleben das originär deutschsprachige Stück in ebendieser Sprache in Form eines Dolby Digital 5.1-Soundtracks, sowie mittels einer Hörfilmfassung in DD 2.0. Auch Untertitel sind vorhanden: Deutsch sowie Deutsch für Hörgeschädigte. „Der Fuchs“ gefällt durch saubere Dialoge, durch eine oftmals saubere Ruhe und gelungen platzierte Umgebungsgeräusche. Alles wirkt nah, ausreichend authentisch, vom Klang her hingegen eben auch ein wenig limitiert.
[Fazit]
Ein Film, wie aus einer andere Zeit, und doch irgendwie nah. Und vor allem mit dem absolut zeitlosen Kern dieser wunderbaren Tier-Mensch-Beziehung, die wie all die anderen schönen Dinge durch den Krieg zerstört wurden. Traurig. Und um so intensiver in der Wirkung auf mich, da es sich um einen so persönlichen Film des Machers handelt. FSK 12, Laufzeit 117 Minunten und die Veröffentlichung erfolgte am 29. September 2023. Extras an der Leine:
- Making-of
- Deleted Scenes
- Trailer & Wendecover
Als Hundehalter und nach wie vor schwer verliebter Mensch in seinen Hund, kann ich behaupten zu wissen, was hinter dem Satz steckt: Für die einen ist es nur ein Hund, für einen selbst ist es so viel mehr. Nur Menschen mit dieser Erfahrung können das besser nachvollziehen, denke ich. „Der Fuchs“ ist ein sehr schöner, emotionaler und naher Film. So empfand ich es bei der Ansicht. Sehenswert, keine Frage.
Andre Schnack, 06.10.2023
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