[Einleitung]
Wir bieten stets neuen filmischen Erlebnissen die Stirn. So auch dieser 2011 abgedrehten Produktion aus deutschen Landen mit dem Titel „Der ganz grosse Traum“. Regisseur Sebastian Grobler arbeitete nach einem Drehbuch aus der Zusammenarbeit von Raoul B. Reinert, Phillipp Roth, Johanna Stuttmann und seiner eigenen Mitwirkung. In den führenden Figuren sehen wir Daniel Brühl, Axel Prahl, Burghart Klaussner, Jürgen Tonkel, Adrian Moore und weitere. „Der ganz grosse Traum“ kam auf Wunsch unserer jüngsten in den Heimkino-Fundus. Und? Wurde sie enttäuscht? Auch dies beantwortet dieses Review natürlich…
[Inhalt]
Der junge Lehrer Konrad Koch (Daniel Brühl) soll in einem altehrwürdigen deutschen Gymnasium im Jahre 1874 Englisch unterrichten. Um seine Schüler für die fremde Sprache und Kultur zu begeistern, greift er zu ungewöhnlichen Lehrmethoden und bringt ihnen eine ganz neue Sportart nahe, die er in England kennengelernt hat: Fußball. Statt Zucht, Disziplin und Gehorsam heißt es von nun an: Fairplay!
Doch mit seiner unkonventionellen Art macht sich Koch ziemlich schnell auch Feinde: seine eher konservativ gestimmten Kollegen, die nur auf preußisch-militärischen Drill setzen, wie auch einflussreiche Eltern und Würdenträger der Stadt. Allen voran der reiche Geschäftsmann Richard Hartung, der den unkonventionellen Pädagogen um jeden Preis wieder los werden will. Doch dann ergreifen die Schüler die Initiative und Kochs großer Traum scheint zum Greifen nah…
(Quelle: universumfilm)
[Kommentar]
Aus dem Vertrieb von universumfilm erscheint dieser Senator Home Entertainment Titel als High Definition Fassung. Ich war tatsächlich gespannt, nicht zuletzt auch ganz einfach ob der inhaltlichen Leistungen des Films. Also die Langeweile blieb aus, für sie war kein Platz. Denn diesen beanspruchten die gelungenen darstellerischen Leistungen und die rundum gelungene inszenierte Atmosphäre und Stimmung der Sets und Gegebenheiten. Die Handlung gestaltete sich ausreichend dramatisch, temporeich und gut in ihrem Unterhaltungsgrad, gar kein Zweifel. Immer wieder zeigt sich, dass das deutsche Kino wieder tolle Dinge aufbieten kann. Doch dann kommen leider inhaltliche Übergewichte zur Geltung. Wenig wäre hier mehr gewesen.
[Technik]
Dem Publikum offenbart sich ein 2.35:1-Transfer in vollen 1080p-Bildern. Dabei kann man sagen, dass von Beginn an der HD Effekt bemerkt wird. Es steht also nicht nur High Definition drauf, es ist auch High Definition drin. Den Breitbild-Transfer erleben ich als ausreichend frisch und klar in der Aussteuerung. Nur selten wirken ein paar Momente und Bild-Bereiche überzogen und der Kontrast zu steil. Davon ab gibt es knackige Farben und ausreichend Bilddetails, so wie ich mir das vorstelle. „Der ganz grosse Traum“ wird somit nicht zum ganz grossen Bild-Transfer, kann sich jedoch im oberen Mittelfeld festigen.
Da es sich um einen deutschen Film handelt, bekommen wir auch einen deutschsprachigen Soundtrack auf der Disc geboten. Und zwar ausschließlich. Auch Untertitel gibt es, allerdings ebenfalls nur in deutschen Lettern abgefasst. „Der ganz grosse Traum“ stellt insofern eine Besonderheit dar, als das der Film viel mit Stille arbeitet. Auch diese stellt der DTS-HD 5.1 Master Audio adäquat dar und überzeugt dadurch, dass er sich keine nennenswerten Fehler leistet und einfach von Grund auf solide arbeitet.
[Fazit]
Dieser Titel faszinierte unsere jüngste bei der Ansicht des Trailers auf einer ganz anderen DVD oder Blu-ray Disc. Und auch ich kann festhalten, dass mich „Der ganz grosse Traum“ wirklich mit einigen Momenten begeistert hat. Allerdings hat der Film eben auch seine Längen. Die Spieldauer wird festgestellt bei 114 Minuten, abgelegt auf einer einseitigen und zweischichtigen Blu-ray Disc mit folgenden Bonusmaterialien:
- Audiokommentar mit Regisseur Sebastian Grobler und den drei Jungs: Adrian, Till Valentin & Theo
- Outtakes
- Making of
- Interviews
- Deleted Scenes
- Bildergalerie
Somit kann man sich keinesfalls über eine mangelhafte Ausstattung beschweren, vielmehr wird einiges an Hintergrund- sowie Zusatzinformationen geboten. Toll auch, dass diese Arbeit entsprechend gewürdigt wurde durch zahlreiche Auszeichnungen. Auch der hier getesteten High Definition Blu-ray Disc kann eine Empfehlung ausgesprochen werden. Technisch allerdings eher nur durchschnittlich unterwegs. Im Handel seit Mitte August 2011, kostet rund 15,- Euro und ist laut FSK ab 0 Jahren freigegeben.
Andre Schnack, 15.04.2013
Film/Inhalt |
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Bild |
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Ton |
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Extras/Ausstattung |
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Preis-Leistung |
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