Der Glücksbringer (Extended Version)

Comedy/Romance
Comedy/Romance

[Einleitung]
In „Der Glücksbringer“ (Originaltitel: Good Luck Chuck) kommen Darstellerinnen Dane Cook und Jessica Alba mit Dan Fogler aneinander. Gibt sich die US-amerikanische Filmproduktion von 2007 richtungsweisend oder verblasst sie im Antlitz hochkarätiger Genre-Begleiter durch Kompetenzmangel? Wir konnten den Ausführungen von Regisseur Mark Helfrich nach einem Drehbuch von Josh Stolberg folgen. Sie fußen auf einer Kurzgeschichte von Steve Glenn. Diese DVD-Version des Titels erscheint hierzulande unter Lizenz von Sony Pictures Home Entertainment und wir konnten die Disc genauer unter die Lupe nehmen.

[Inhalt]
Leider fängt das Liebesleben für den kleinen Charlie mit einem Desaster an. Als der 10-Jährige sich beim Flaschendrehen weigert, ein Mädchen zu küssen, belegt ihn die Abgewiesene mit einem Fluch: Er werde fortan Pech in der Liebe haben! So soll es kommen … Jahre später hat der erfolgreiche Zahnarzt immer noch nicht die Richtige gefunden. Seine Ex-Freundinnen allerdings treffen alle den Mann fürs Leben – und zwar immer nach ihrem Date mit Charlie!

Als das bekannt wird, stehen die Mädels auf der Suche nach Mr. Right Schlange für einen Quickie beim „Glücksbringer“. Nicht schlecht, denkt Charlie, kann man mitnehmen – bis er die tollpatschige Cam kennen lernt, eine Pinguin-Spezialistin. Als sich zwischen ihnen vorsichtig eine Liebesgeschichte anbahnt, muss Charlie den Bann brechen und den Fluch loswerden, ehe er sein Traumgirl an den nächsten verliert!
(Quelle: Sony Pictures Home Entertainment)

[Kommentar]
Hey, hier kommt tatsächlich mal wieder eine lustige Comedy der unterhaltsamen und kurzweiligen Art. Wie schön; es macht Freude den Erinnerungen des Zahnarztes zu Beginn des Films zu folgen, einfach humorvoll und großartig. Mit zunehmender Laufzeit nehmen dann die Szenen in ihrer Intensität zu, zaubern dem Betrachter durchaus stets ein Schmunzeln auf das Gesicht und unterhalten einfach. Bei der Geschichte gibt es keinen Tiefsinn vorzufinden, aufkeimende Zweifel übertüncht der Titel durch das positive Gefühl der Story. Die darstellerischen Leistungen sind insgesamt als glaubhaft und gut zu bewerten.

Hier und da lastet es dem Regiewerk von Mark Helfrich ein wenig an Klischee an. Dann jedoch gibt es spitzenmäßige Dialoge mit bissigem Humor, welche die Situation wett machen und für kleinere Mängel in der Umsetzungsgüte entschuldigen. Lücken im Aufbau und Ablauf der recht simplen Geschichte gibt es eigentlich keine. Auch gibt sich das Tempo adäquat, was sich in hoher Kurzweiligkeit niederschlägt. Im Endeffekt eine gelungene Darbietung über die liebe Liebe und die schwierigen Wege zu ihr.

[Technik]
Die uns vorliegende Extended Version von „Der Glücksbringer“ begeistert durch eine adäquate visuelle Darbietung in Form eines anamorphen Breitbild-Transfers im Ratio 1.85:1. Das 16:9-Geschehen offenbart rundum gelungene Werte in allen Bereichen, kann jedoch nicht über das obere Mittelmaß herausstechen. Farbsättigung und Kontrast bilden im Schulterschluss ein gutes Duo, die Kantenschärfe hingegen fällt deutlich ab, vermag jedoch noch für ausreichend Details Sorge zu tragen. Rauschen oder anderen Verunreinigungen setzt uns der Transfer nicht aus, was nicht über die gewisse Grund-Unschärfe des Geschehens hinweg hilft. Kompressionsartefakte machten wir nicht aus.

„Der Glücksbringer“ ertönt mittels Dolby Digital 5.1-Sound in den Sprachfassungen Deutsch, Englisch und Französisch aus den Lautsprechern. Dem Mehrkanalton obliegt vom Filmthema her ein ruhiges und seichtes Wiedergabespektrum ohne großartige Effekthascherei oder anderen tonalen Ausbrüchen. „Der Glücksbringer“ kommt also eher ruhig daher, die musikalische Begleitung erfolgt zumeist untergründig, die Sprachausgabe bleibt dabei verständlich und erfolgt zentral aus dem Center-Speaker. Rauschen oder andere Fehler treten nicht auf. Optionale Untertitel gibt es in den Sprachvarianten: Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Türkisch.

[Fazit]
„Der Glücksbringer“ vollzieht einen gelungenen Mix aus Comedy und Romanze, wie wir sie im Extremfall seit den Farrelly Brothers mit „Verrückt nach Mary“ kennen. Nur eben nicht ganz so extrem. „Der Glücksbringer“ besitzt eine Laufzeit von rund 97 Minuten und gibt eine lustige Unterhaltung ab. Abgelegt auf einer einseitigen Dual-Layer-Disc (DVD Typ 9) fühlt sich auch die technische Seite der Disc ganz wohl. Im Endergebnis spricht das alles für die Sony Pictures Home Entertainment-DVD, welche am 26. Juni im Handel erscheinen wird. Die Altersfreigabe liegt bei ab 16 Jahren. Wir haben durch einen simplen Menüzugriff folgendes Bonusmaterial zur Wahl:

  • Audiokommentar Filmemacher & Cast
  • Dokumentationen
  • Die besten Versprecher & Pannen
  • Improvisierte Szenen
  • Entfallene & erweiterte Szenen
  • Sex Matrix
  • Trailer

Liest sich leider ein wenig spektakulärer als es dann erscheint. Ja, die Audiokommentar-Spur geht in Ordnung und bietet einiges an Hintergrundinformationen, die Dokumentationen hingegen sind weniger aufsehenerregend und es haftet ihnen ein wenig PR-Flair an. Wie dem auch sei, für einen solch seichten Film erhalten wir angenehme Extras, wenngleich diese eben nicht vom Hocker hauen. Die Disc kommt zu einem Preis von rund 22,- Euro daher. Wir konnten durchaus Gefallen an der Scheibe finden und legen sie jenen ans Herz, die romantisch komische Unterhaltung mögen.

Andre Schnack, 22.05.2008

  Film/Inhalt
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  Bild
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  Ton
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  Extras/Ausstattung
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  Preis-Leistung
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