Der Nachname

Comedy
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[Einleitung]
Was 2018 mit „Der Vorname“ begann, findet in 2022 mit „Der Nachname“ seinen Abschluss. Filmemacher Sönke Wortmann fand sich mit ebenfalls aus dem ersten Film bekannten Schreiberlingen zusammen und erschuf kurzerhand mit beinahe identischem Cast einen neuen Comedy-Streich aus Deutschland. Oder? Das wollte ich wissen und war gespannt, denn wenn Christoph Maria Herbst, Caroline Peters, Florian David Fitz, Janina Uhse und Iris Berben sowie Justus von Dohnányi aufeinander treffen, dann kann es witzig werden. Diese DVD-Version des Titels „Der Nachname“ kommt aus dem Angebot von Constantin Film.

Inhalt
Es hätte ein harmonisches Familientreffen werden sollen. Doch kaum sind das Ehepaar Stephan (Christoph Maria Herbst) und Elisabeth (Caroline Peters) mit den frisch gebackenen Eltern Thomas (Florian David Fitz) und Anna (Janina Uhse) auf Lanzarote eingetroffen, brechen in der Familie Böttcher neue Konflikte auf. Nicht nur erkennen Thomas und Elisabeth ihr geliebtes Familiendomizil kaum wieder, viel schlimmer noch: Ihre Mutter Dorothea (Iris Berben) und Adoptivsohn René (Justus von Dohnányi) haben ihre Beziehung auf der kanarischen Insel in jeder Hinsicht vertieft und verkünden ihren Kinderwunsch!

In diversen Allianzen wird heftig über komplizierte Erbfolgen, unmögliche Schwangerschaften und das moderne Verständnis von Familie gestritten – wobei die Sonne Spaniens, die Reize einer jungen Gärtnerin und die Wirkung von Haschkeksen die Situation immer weiter eskalieren lassen…
(Quelle: Constantin Film Home Entertainment)

[Kommentar]
Es gibt sie, die deutlichen Unterschiede zum ersten Teil, denn es ist auch wichtig bei einem ähnlichen Thema und Cast bestimmte Akzente zur Abgrenzung zu setzen. Darin beweisen sich hier Wortmann und Team, denn alleine der Tapetenwechsel und Schwenk in die Urlaubssituation alleine birgt viel Humorpotenzial, wie ich denke. Und dann die aberwitzigen Beziehungs- sowie andere gesellschaftlich-soziale Themen – teils klischeebehaftet und dennoch herrlich, wie ich es zumindest empfand. Nicht immer zimperlich und doch hin und wieder weit ab der Realität konnte mich „Der Nachname“ mit dem Thema und der dargebotenen Ausführung für sich gewinnen.

[Technik]
„Der Nachname“ findet im anamorph auf der DVD abgelegten Format 2.39:1 statt und tut es somit dem ersten Film gleich. Auf dem breiten Band werden allerlei unterschiedliche Gefilde präsentiert, die allesamt durch eine freundliche, positiv wirkende und helle, gut gelungene Ausleuchtung gefallen. Zudem befinden sich ausreichend Bilddetails darauf und die Körnung des Bildes geht ebenfalls soweit in Ordnung. Kompressionsartefakte oder andere Störungsmuster fallen nicht ins Auge. Auch wenn der Kontrast oftmals hoch ausfällt, so bleiben die Konturen ausreichend klar trennend.

Beim Ton verhält sich der Nachname ähnlich, wie es schon der Vorname tat. Da wir es mit keinerlei Action hier zu tun haben, also im Sinne eines Hollywood Blockbusters, sind wir auch genügsamer mit weniger Weite und Räumlichkeit. Der Fokus liegt klar bei der Ausgabe der Dialoge, welche hier ausschließlich in deutscher Sprache erfolgen. Zur Wahl steht neben meinen 5.1 Tonverfahren auch ein Dolby Digital 2.0-Soundtrack sowie eine Hörfilmfassung. Unspektakulär und doch solide und sauber in der Ausspielung.

[Fazit]
Ob es einen Film geben wird, der den Mittelnamen als solches aufnehmen wird? Ich denke nicht, dennoch hat mich auch „Der Nachname“ als Fortsetzung etwas überrascht. Und als ich ihn dann ansah, da fühlte ich mich gut und leicht unterhalten. Somit alles prima auf der Laufzeit von rund 84 Minuten, die sich hier auf einer DVD des Typus 9 befindet (einseitig, zweischichtig) und mit einer Altersfreigabe von ab 0 Jahren gesegnet ist. Am 23. März 2023 startete diese DVD im Einzelhandel und kann online für rund 15,- Euro erworben werden. Wer den ersten Film mochte, der sollte sich diesen hier ebenfalls anschauen.

Andre Schnack, 04.04.2023

Film/Inhalt:★★★★☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★★☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★☆☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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