Der Pfau

Comedy
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[Einleitung]
Mit der Roman-Verfilmung „Der Pfau“ kommt uns ein Titel aus Deutschland vor die Augen, der 2023 veröffentlicht und unter der Regie von Lutz Heineking abgedreht wurde. Am Drehbuch arbeiteten Isabel Bogdan, Christoph Mathieu sowie Sönke Andresen und vor der Kamera sind es neben Philip Jackson, Annette Frier, Tom Schilling, Jürgen Vogel oder auch David Kross und weitere, die wir zu sehen bekommen. Diese High Definition Fassung von „Der Pfau“ erscheint aus dem Angebot von LEONINE und ich konnte einen genaueren Blick riskieren.

Inhalt
Bereits beim Eintreffen von Investmentbankerin Linda Bachmann und ihrem Team auf dem Landsitz von Lord und Lady McIntosh stehen die Zeichen für ein entspanntes Wochenende in Schottland nicht gut: Die Jahresbilanz ist mies, die Kollegen beobachten sich und ihre Chefin argwöhnisch, und es geht das Gerücht um, dass bald ein Compliance-Mitarbeiter das Team neu strukturieren soll.

Zu allem Überfluss ist das Anwesen wenig behaglich, darüber können auch die Künste von Köchin Helen nicht hinwegtäuschen, und die Methoden der jungen Seminarleiterin Rebecca scheinen auch eher fragwürdig. Als dann erst der Lieblingspfau des Lords und dann die Lieblingsgans der Lady verschwinden, sind weiterer Streit und Chaos vorprogrammiert. Und schließlich beginnt es auch noch zu schneien…
(Quelle: LEONINE)

[Kommentar]
Eigentlich war ich von Beginn an recht angetan vom Setting. Meine Gedanken schweiften auch unter anderen an Titeln wie „Knives Out“ vorbei, als ich mich mehr dem Pfau widmete. Und das gestaltete sich dann als überraschend schwierig. So war es mir nicht wirklich gegeben mich mit den Figuren zu identifizieren. Die Dialoge empfand ich als konstruiert abgespielt. Kurzum, für mich kam die ersehnte und auch wohl für den hier beschrittenen Komplex notwendige Faszination nicht auf, wie schade. Handwerklich ist augenscheinlich einiges richtig, doch fügt es sich eben nicht nahtlos zusammen. Ein Vergleich zum Roman ist mir nicht gegeben, da ich ihn nicht gelesen habe.

[Technik]
Die gesamte Optik ist ein wenig eigensinnig und damit dem Inhalt entsprechend ausgerichtet. Eine Art verfilmtes Cluedo? Nicht ganz und doch sind visuell Analogien vorhanden. Kantenschärfe, Kontrast und der Detailreichtum geben keine nennenswerten Anlässe zur Kritik und der 1.85:1-Transfer in vollen 1080p kann sich gelungen präsentieren. Dabei gibt es keine Eskapaden, die er aushalten muss, es geht eher ruhig in Sachen Kamera und Schnitt zu. Auch die Kompression macht keinen Ärger, so das ingesamt ein guter Eindruck haften bleibt.

Bei der Wiedergabe des Tons kommt es doch auch viel auf die Spannung und Stimmung an. Selbst wenn es nicht hektisch vor der Kamera wird, so muss ja der Ton die Geschichte unterstützen, die Momente tragen. Mit dem hier gebotenen DTS-HD 5.1-Sound in deutscher Sprache gelingt das bedingt. So empfand ich die musikalische Begleitung überwiegend als stimmig und auch technisch gelungen. Dialoge fügten sich dort gut ein, bleiben stets verständlich. An Hintergrund hingegen wünschte ich etwas mehr Tiefe. Neben englischen Untertiteln gibt es noch Englisch und Deutsch für Hörgeschädigte.

[Fazit]
Erschienen am 25. August 2023 zu einem Preis von eher unüblichen knappen 17,- Euro für eine High Definition Blu-ray Disc. „Der Pfau“ dreht dort wohl eine Sonderrunde. Apropos, denn Extras hat der Krimi mit mir zu dünner Atmosphäre mit einer Laufzeit von rund 105 Minuten ebenfalls aufzuweisen. Sie setzen sich aus den folgenden Features zusammen und finden ebenfalls Platz auf der enthaltenen Blu-ray Disc, die mit einer Altersfreigabe von ab 12 Jahren freigegeben ist:

  • Premieren-Clip
  • Outtakes
  • Audiodeskription
  • Interviews
  • Trailer

Andre Schnack, 05.09.2023

Film/Inhalt:★★★☆☆☆ 
Bild:★★★★☆☆ 
Ton:★★★☆☆☆ 
Extras/Ausstattung:★★★☆☆☆ 
Preis-Leistung★★★☆☆☆ 

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